30.01.2004 Eine lebende Legende Caner and Gökhan

THE KING Olympiasieger im Halbschwergewicht, als Profi dreimaliger Weltmeister im Schwergewicht, gilt als der beste Boxer aller Zeiten. Gekürt als Sportler des Jahrhunderts. 67Kämpfe-62Siege(40durch K.O.)-5Niederlagen

DER AUFSTIEG EINES GIGANTEN Muhammad Ali wurde am 17. Januar 1942 als Sohn eines Malers in Louisville (Kentucky) als Cassius Marcellus Clay geboren und begann als Zwölfjähriger mit dem Boxsport. Sein erster großer internationaler Erfolg war der Gewinn der Goldmedaille im Halbschwergewicht 1960 bei den Olympischen Spielen von Rom. Anschließend wechselte er als Schwergewichtler ins Profilager

DER 1.WM-TITEL 1964 bestritt Ali nach 20 Profikämpfen seinen ersten Titelkampf, er besiegte Sonny Liston und wurde Weltmeister aller Klassen.

POLITIK/RELIGION 1964 schloss er sich der Black-Muslim-Bewegung an und änderte seinen Namen von Cassius Clay in Muhammad Ali. 1967 verweigerte er den Vietnamkrieg. Daraufhin wurde er zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, die Boxlizenz und der Weltmeistertitel wurden ihm entzogen. Nach Zahlung einer Kaution musste er die Gefängnisstrafe nicht antreten, und 1970 kehrte er in den Ring zurück. Im selben Jahr wurde Ali rehabilitiert. Im März 1971 trat er in einem Titelkampf gegen Weltmeister Joe Frazier an und verlor nach Punkten.

DER 2. WM-TITEL Im Oktober 1974 holte sich Ali den Titel im Schwergewicht zurück, als er den Titelverteidiger George Foreman in Kinshasa (Zaire, heute Demokratische Republik Kongo) durch K. o. in der achten Runde besiegte.

DER 3.WM-TITEL In einem der schwersten Kämpfe seiner Karriere behielt er 1975 erneut gegen Joe Frazier die Oberhand und sicherte sich erneut den WM-Titel

FAMILIE Nach insgesamt drei Ehen hat Muhammad Ali heute neun Kinder, sechs Enkel und lebt seit 15 Jahren mit seiner vierten Frau Lonnie in Michigan. Seine Tochter Laila ist in die Fußstapfen ihres Vaters getreten (er war dagegen) und zeigt der Welt ihr können (keine Niederlagen bis jetzt)

MUHAMMAD ALI HEUTE Bis heute ist Muhammad Ali politisch aktiv. 1980 ruft Ali zum "Olympia Boykott" auf, als er für Präsident Carter nach Afrika reist. Die Afrikanischen Länder sollten nicht an der Olympiade in Moskau teilnehmen, um gegen den Sowjet-Einmarsch in Afghanistan zu protestieren. Diese Aktion blieb allerdings ohne Erfolg. Das Ende seiner Karriere, wird von seiner Parkinson- Erkrankung überschattet. In der Zeit der Golfkrise, setzt sich Muhammad Ali für die Freilassung von 15 Gefangenen aus dem Irak ein, als er bei Saddam Hussein vorspricht. 1996 setzt Ali wiederum ein Zeichen, als er sichtlich von seiner Erkrankung betroffen, das Olympische Feuer in Atlanta entzündet.

THE END quelle: Meyers Sportlexikon