Funk im Feuerwehrdienst

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 Präsentation transkript:

Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005 Funk im Feuerwehrdienst

Bestimmungen und Vorschriften Gesetzliche Bestimmungen Dienstvorschriften des ÖBFV Dienstvorschriften des LFV Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Merkregeln für den Funker PRIVATGESPRÄCHE sind ausnahmslos VERBOTEN! Erst DENKEN – dann SPRECHEN! Fasse dich KURZ! Der Sprecher der Gegenstelle ist grundsätzlich mit SIE anzusprechen! Vorgeschriebene FUNKRUFNAMEN verwenden! Einfaches Funkgespräch bei erster Aufnahme eines Funkgespräches oder nach längerer Pause Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Merkregeln für den Funker Eingespielter Funkverkehr Bei Einsätzen und Übungen möglichst verwenden Nachrichteninhalt unterscheiden BEFEHL – MELDUNG – FRAGE Bei längeren oder besonders wichtigen Nachrichten bzw. bei schlechter Verbindung wiederholen „ICH WIEDERHOLE“ Bei Irrtum und Fehlern berichtigen „ICH BERICHTIGE“ Bei schwer verständlichen Wörtern buchstabieren „ICH BUCHSTABIERE“ Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Merkregeln für den Funker „ACHTUNG SPRUCH“ ist schriftlich aufzunehmen Empfangsbestätigung und Wiederholung: Absender fordert: „WIEDERHOLEN KOMMEN“ Empfänger bestätigt: „ICH WIEDERHOLE“ Beurteilung der Verständigung SEHR GUT – BRAUCHBAR – UNBRAUCHBAR Die Durchgabe einer Nachricht wird abgeschlossen mit: „KOMMEN“ ... wenn Antwort erwartet wird „ENDE“ ... wenn keine Antwort erwartet wird Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Allgemeine Verkehrsregeln Buchstabiertafel A Anton J Julius S Siegfried 1 Eins Ä Ärger K Konrad Sch Schule 2 Zwo B Berta L Ludwig T Theodor 3 Drei C Cäsar M Martha U Ulrich 4 Vier D Dora N Nordpol Ü Übel 5 Fünf E Emil O Otto V Viktor 6 Sechs F Friedrich Ö Österreich W Wilhelm 7 Sieben G Gustav P Paula X Xaver 8 Acht H Heinrich Q Quelle Y Ypsilon 9 Neun I Ida R Richard Z Zürich Null (kurz) Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Allgemeine Verkehrsregeln Zahlengruppen sind zu wiederholen Beispiel: 1729 ... zuerst normal gesprochen, anschließend ziffernweise wiederholt Uhrzeit: Uhrzeit zuerst normal gesprochen durchgeben z.B.: 20.30 ... zwanzig Uhr dreißig anschließend vierstellig ziffernweise wiederholen ich wiederhole zwo – null – drei – null – Uhr Datum z.B.: 28.02.1995 achtundzwanzigster zwoter neunzehnhundertfünfundneunzig z.B.: 1995-02-28 neunzehnhundertfünfundneunzig Bindestrich null zwo Bindestrich achtundzwanzig Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Einfaches Funkgespräch Der Funksprechverkehr wird bei erstmaliger Aufnahme einer Funkverbindung eröffnet durch: Anruf und Anrufantwort ANRUF: Name der gerufenen Funkstelle – „VON“ – Name der rufenden Funkstelle - „KOMMEN“ ANRUFANTWORT: „HIER“ – Name der gerufenen Funkstelle – „KOMMEN“ Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Einfaches Funkgespräch Nach Anrufantwort beginnt die anrufende Funkstelle: „Hier“ – eigener Funkrufname – Durchgabe des Nachrichteninhaltes – „kommen“ Nachrichteninhalt wird immer gekennzeichnet durch: !! Befehl !! Meldung ?? Frage ?? Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Einfaches Funkgespräch Die Durchgabe wird abgeschlossen mit: „KOMMEN“ wenn Bestätigung oder Antwort von d. Gegenstelle erwartet wird „ENDE“ wenn keine Antwort oder Empfangsbestätigung erwartet wird „VERSTANDEN – ENDE“ wenn die aufnehmende Funkstelle den Inhalt der Nachricht komplett verstanden hat Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Eingespielter Funkverkehr Beim eingespielten Funkverkehr erfolgt nach dem Anruf sofort die Durchgabe der Nachricht. Einfaches Funkgespräch Einsatzleitung ...... von Tank ...... - kommen Hier Einsatzleitung ...... - kommen Hier Tank ......, Frage: Kann die Bereitschaft aufgelöst werden –kommen Hier Einsatzleitung ...... , Meldung: Bereitschaft kann aufgelöst werden - kommen Hier Tank ......, verstanden -Ende Eingespielter Funkverkehr Einsatzleitung ...... von Tank ......, Frage: Kann die Bereitschaft aufgelöst werden - kommen Hier Einsatzleitung ......, Meldung: Bereitschaft kann aufgelöst werden - kommen Hier Tank ......, verstanden – Ende. Wichtige Gesprächsform im Feuerwehrfunk !!! Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Übermittlungsverkehr Übermittlung der Nachricht durch 3. Funkstelle, wenn keine direkte Funkverbindung vorhanden ist. Nachrichtenabsender Befehl an ... Meldung an ... Frage an ... Nachrichtenübermittler Befehl von ... Meldung von ... Frage von ... Beispiel: Bus Golling von Tank Kuchl – kommen. Hier Bus Golling verstanden – Ende. Hier Bus Golling, Frage von Tank Kuchl: Werden noch weitere Einsatzkräfte benötigt – kommen. AFK 2 Tennengau von Bus Golling – kommen. Hier Tank Kuchl, Frage an AFK2 Tennengau: Werden noch weitere Einsatzkräfte benötigt – kommen. Tank ...... von Bus ...... – Rückmeldung - Meldung von AFK 2 ...... : es werden keine Einsatzkräfte mehr benötigt – kommen. Hier Tank ...... verstanden – Ende. Hier AFK 2 Tennengau, Meldung: es werden keine Einsatzkräfte mehr benötigt – kommen. Hier Bus Golling – kommen. Hier AFK2 Tennengau – kommen. Hier Bus Golling, verstanden – Ende. keine direkte Verbindung Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Reihenruf Eine Funkstelle (z.B. Einsatzleitung) möchte eine Nachricht gleichzeitig an mehrere Empfänger durchgeben Im Anruf werden die betreffenden Funkstellen aufgerufen Die Anrufantwort erfolgt in der Reihenfolge des Anrufes Antwortet eine Stelle nicht innerhalb von ca. 10 Sekunden, hat die nächste gerufene Stelle das Wort Die Beendigung erfolgt durch die eröffnende Funkstelle Beispiel: Tank ...... Bus ...... Pumpe ...... Leiter ...... von Einsatzleitung ......, - kommen“ Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Sammelruf Eine Funkstelle (z.B. Einsatzleitung) möchte eine Nachricht gleichzeitig an alle anderen Funkstellen durchgeben Im Anruf werden die Funkstellen mit „ALLE“ bezeichnet Die Anrufantwort erfolgt in der taktischen Reihenfolge Antwortet eine Stelle nicht innerhalb von ca. 10 Sekunden, hat die nächste gerufene Stelle das Wort Die Beendigung erfolgt durch die eröffnende Funkstelle Beispiel: „Alle von Einsatzleitung ......, kommen“ „Hier Tank ......, kommen.“ „Hier Pumpe ......, kommen.“ „Hier Bus ......, kommen.“ „Hier Leiter ......, kommen.“ Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Gerätekunde Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Bedienungselemente Ein-Aus Kanalschalter Lautstärkeregler Rausch-sperre Tonruf 1 Tonruf 2 Sprechtaste Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Kanalbelegung Kanalwechsel: auf Anordnung in Rücksprache mit LAWZ Frequenz Bezirk K1 K2 K3 K4 K5 K6 K7 K8 K10 Kanalwechsel: auf Anordnung in Rücksprache mit LAWZ Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Bedienungselemente Rauschsperre Tonruftaste gekennzeichnet mit RSP, SQ, unterdrückt das Rauschen des Empfängers bei schwachem, schlechtem oder abgehacktem Empfang Rauschsperre ausschalten tritt bei Handfunkgeräten ein leises Rauschen auf muss der Akku nachgeladen oder getauscht werden Tonruftaste Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Sprechtaste Sprechtaste Mikrofon Sprechtaste drücken - kurze Pause Sprechen - kurze Pause Sprechtaste loslassen Mikrofon Abstand zum Mund ca. 10cm 10cm Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Inbetriebnahme Funkgerät Batteriehauptschalter ein bei Fahrzeugen ev. Akku einlegen bei Handfunkgeräten Einschalten Kontrolle der Anzeige Kanal einstellen grundsätzlich Kanal 5 Lautstärke einstellen über Rauschsperre Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Bedienungsfehler Gerät nicht eingeschaltet Kanalwahlschalter in falscher Stellung statt Sprechtaste wird Ruftaste gedrückt speziell bei Handfunkgeräten Sprechtaste wird nicht ordentlich gedrückt mit dem Sprechen wird vor dem Drücken der Sprechtaste begonnen Rauschsperre wird nicht geöffnet bei schlechtem Empfang Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Bedienungsfehler Lautstärke ist zu leise eingestellt Sprechtaste gedrückt mechanisch hängen geblieben durch falsche Ablage des Mikrofons durch unbeabsichtigte Ablage von Gegenständen bei Drücken der Sprechtaste pfeifendes Geräusch (Rückkopplung) in der Nähe befindliches Funkgerät auf gleichem Kanal Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005

Wartung und Pflege der Funkgeräte Grundsätzlich sind Funkgeräte wartungsfrei vor Feuchtigkeit und Verschmutzung schützen vor übermäßiger Erwärmung schützen Akkus laut Hersteller laden (Memory-Effekt) nicht tiefentladen sehr kälteempfindlich verformte oder undichte Akkus ausscheiden (fachgerechte Entsorgung) Reparaturen nur von Fachpersonal Funk im Feuerwehrdienst Stand 2/2005