Industrieland Deutschland

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Industrieland Deutschland Teil 2

Deutschland ist ein guter Industriestandort Stärken und Schwächen des Industriestandorts Deutschland 144 Länder im Vergleich; Bester Platz =1, Schlechtester Platz = 142 Die Überblicksfolie zu wichtigen Standortfaktoren zeigt, dass Deutschland ein guter Industriestandort ist. In wichtigen Feldern für die Industrie spielt Deutschland ganz vorne mit. Die Schwächen insbesondere bei der Steuerbelastung und bei der Regulierungsdichte gilt es allerdings noch zu beseitigen. Quelle: World Economic Forum 2012/2013

Den EU-Binnenmarkt direkt vor der Haustür BIP der EU: 12.650 Mrd. Euro Deutschland hat durch die geographische Lage einen natürlichen Standortvorteil: inmitten des europäischen Binnenmarktes und in unmittelbarer Nähe zu den wachstumsstarken osteuropäischen Ländern. Deutschland ist der Kreuzungspunkt der wichtigsten europäischen Verkehrskorridore. Die Ost-Westachse verläuft von Paris über Köln bzw. das Ruhrgebiet und Berlin nach Warschau und Moskau. Die Nordsüdachse von Skandinavien kommend über Hamburg, Frankfurt und München, quert die Alpen Richtung Norditalien (jeweils Straßen und Bahn-Korridore). Quelle: Eurostat

Binnenmarkt erhöht Wettbewerbsfähigkeit Bruttoinlandsprodukt im Länder- und Regionenvergleich BIP in Billionen US-Dollar Kaufkraftparitäten, 2005 Europa ist nach BIP in Kaufkraftparitäten der größte Wirtschaftsraum weltweit. Die europäischen Länder profitieren vom großen einheitlichen Absatzmarkt über Exporte und Produktionsstätten. Die Währungsunion ist logische Folge des europäischen Binnenmarktes. Waren- und Dienstleistungsströme können nicht mehr durch Wechselkursveränderungen verzerrt werden. Der Vorteil für die Unternehmen innerhalb der Währungsunion steigt. Quelle: Weltbank (ICP Global Results), VCI

Deutschland profitiert vom Wachstum der Schwellenländer Deutsche Warenexporte nach Regionen Durchschnittliche jährliche Wachstumsraten von 2000 bis 2011 Deutschland profitiert von der geographischen Lage und dem Binnenmarkt. Die Exporte in die Nachbarländer der Europäischen EU steigen deutlich dynamischer als in andere Regionen. Deutschland profitiert auch von den stark wachsenden Schwellenländern (BRIC Staaten) – die Wachstumsraten sind hoch, wenngleich die absoluten Werte teilweise noch gering sind. Quelle: Destatis, VCI BRIC: Brasilien, Russland, Indien und China

Politische Stabilität bietet gutes Umfeld für Investitionen Politische Stabilität und Rechtssicherheit im internationalen Vergleich Bewertung auf einer Skala von -2,5 (schlecht) bis +2,5 (gut), 2011 Deutschlands politische Institutionen gewähren Rechtssicherheit und Stabilität. Gerade im Vergleich zu den Schwellenländern zeigen sich erhebliche Vorteile. Dagegen erscheinen die Divergenzen zwischen den Industrieländern - gerade in puncto Rechtssicherheit - bis auf wenige Ausnahmen recht gering. Quelle: Weltbank, IW Köln

Soziale Partnerschaft führt zu geringen Streikausfällen Streikhäufigkeit im internationalen Vergleich Im Jahresdurchschnitt 2008 durch Streiks verlorene Arbeitstage je 1.000 Arbeitnehmer Streiks stören die Produktionsabläufe und stellen eine Belastung für die Kundenbeziehungen dar. Im internationalen Vergleich profitiert die deutsche Wirtschaft von einem relativ hohen Maß an sozialem Frieden. Die Unternehmen profitieren davon. Gerade die von gegenseitigem Vertrauen und Respekt geprägte Sozialpartnerschaft in der Chemischen Industrie funktioniert und hat Modellcharakter für andere Branchen. Quelle: Eurostat, ILO, OECD, IW Köln

Deutsche Industrie schont Energie und Ressourcen Energieintensität der Wirtschaft im Ländervergleich 2010 Energieverbrauch zu Bruttoinlandsprodukt (Kilogramm Öläquivalente pro1000 Euro) Der sparsame Umgang mit wertvollen Ressourcen gehört zum Kern des effizienten Wirtschaftens. Dies gilt auch für Energie. Insbesondere Unternehmen, die für die Produktion viel Energie einsetzen müssen, bemühen sich um einen effizienten Energieeinsatz. Damit sparen Sie nicht nur Rohstoffe und Energie, sondern können auch ihre Produktionskosten reduzieren. Auch im internationalen Vergleich spielt Deutschland beim effizienten Einsatz von Energie und Rohstoffen an der Weltspitze mit. In Deutschland wird immer weniger Energie verbraucht, um einen Euro Wohlstand zu produzieren. Seit Anfang der neunziger Jahre ist die Energieintensität um mehr als ein Viertel zurückgegangen. Noch im Jahr 2000 hatte die Energieintensität bei über 160 gelegen. Quelle: Eurostat * 2009

Ingenieure und Naturwissenschaftler sind in Deutschland rar Absolventen naturwissenschaftlich ausgerichteter Studiengänge Pro 100.000 Beschäftigten im Alter von 25 bis 34 Jahren, 2010 Bei den Absolventen in naturwissenschaftlich ausgerichteten Fächern hat Deutschland in den letzten Jahren aufgeholt, liegt aber immer noch unter dem Wert der OECD. Auf 100.000 Beschäftigte im Alter von 25-34 Jahren kommen in Deutschland knapp 1940 Naturwissenschaftler. Im internationalen Vergleich bringen deutsche Universitäten und Hochschulen damit immer noch deutlich weniger Absolventen technisch-naturwissenschaftlicher Studienrichtungen hervor als in wichtigen Wettbewerbsländern. Quelle: OECD * inkl. mathematischer und technischer Fächer

Arbeit in Deutschland ist teuer Arbeitskosten im Ländervergleich Arbeitskosten je Stunde im Verarbeitenden Gewerbe in Euro, 2011 Mit über 35 Euro je Stunde ist Arbeit in Deutschland im internationalen Vergleich teuer. Nur in Norwegen, Belgien und der Schweiz muss noch deutlich mehr bezahlt werden. Quelle: IW Köln

Arbeiten in Deutschland ist unattraktiv Abgabenbelastung eines Durchschnittsverdieners In Prozent der Arbeitskosten, 2011 Im Jahr 2009 machten die Einkommensteuer und die Sozialabgaben bei einem ledigen Durchschnittsverdiener in Deutschland mehr als die Hälfte der beim Unternehmen anfallenden Arbeitskosten aus. Nur in Belgien und Ungarn war die Belastung des Faktors Arbeit mit Steuern und Sozialabgaben noch höher als in Deutschland. Quelle: OECD, IW Köln Unter Berücksichtigung von Barleistungen (z.B. Kindergeld) an Arbeitnehmer

Standortvorteil nicht verspielen Bruttoanlageinvestitionen und Investitionsquote des Staates in Deutschland Investitionen in jeweiligen Preisen in Mrd. Euro, Investitionsquote in % Quelle: Destatis, IW Köln, VCI Investitionsquote: Ausrüstungs- und Bauinvestitionen in Prozent aller öffentlichen Ausgaben

Rahmenbedingungen wenig investitionsfreundlich Investitionsquote in Deutschland Bruttoanlageinvestitionen (öffentlich und privat) in Prozent des BIP Investitionen sind ein ganz zentraler Wachstumstreiber. Sie erhöhen als gesamtwirtschaftliche Nachfrage nicht nur unmittelbar das Bruttoinlandsprodukt, sondern haben zudem einen Kapazitätseffekt und erhöhen so auch die zukünftigen Produktionsmöglichkeiten einer Volkswirtschaft. In Deutschland ist die Investitionsquote tendenziell rückläufig, insbesondere nach Auslaufen des Wiedervereinigungsbooms. Erst im jüngsten Aufschwung haben die Investitionen wieder relativ an Boden gewonnen. Trotzdem ist die Investitionstätigkeit noch längst nicht wieder auf einem befriedigenden Niveau. Im letzten Vollbeschäftigungsjahr 1973 belief sich die Investitionsquote noch auf 25 Prozent. Quelle: Destatis, VCI

Rahmenbedingungen nicht investitionsfreundlich Investitionsquoten im internationalen Vergleich Bruttoinvestitionen in Prozent des BIP, 2010 Im internationalen Vergleich liegt die Investitionsquote in Deutschland auf einem niedrigen Niveau. Nicht nur das Deutschland im Vergleich zu den Schwellenländern schlecht abschneidet. Dort muss die Investitionsquote tendenziell höher sein als in einem hochentwickelten Land. Die Investitionsquote in Deutschland liegt auch im Vergleich mit anderen Industrieländern auf einem relativ niedrigen Niveau. Quelle: Destatis

EU-Lissabonziel: Weitere Anstrengungen sind nötig FuE-Aufwendungen im internationalen Vergleich Anteil der gesamten FuE-Aufwendungen am BIP, 2010 in % 2010 wendete Deutschland – die Wirtschaft und der Staat zusammen – rund 2,8 Prozent seines BIP für FuE auf. 2009 waren es 2,7 Prozent. Damit liegt Deutschland unter dem Lissabonziel der EU von drei Prozent. Im Vergleich mit anderen Industriestaaten liegt Deutschland mit seinem Anteil von 2,8 Prozent in 2010 jedoch im oberen Mittelfeld. Der deutsche Anteil ist geringer als bei den Hauptwettbewerbern USA und Japan. Fast 70 Prozent der FuE-Aufwendungen werden in Deutschland von der Wirtschaft finanziert. Im Rahmen des Lissabonziels der EU wurde vereinbart, dass die Wirtschaft zwei Drittel, der Staat ein Drittel zur FuE-Finanzierung beiträgt. In den dynamisch wachsenden Ländern Asiens nimmt der Anteil der FuE-Aufwendungen am BIP besonders stark zu. Viele der dortigen Schwellen­länder investieren verstärkt sowohl in Grundlagenforschung als auch in angewandte Forschung. Anmerkung: Internationale Daten liegen für 2011 noch nicht vor. Im internationalen Vergleich wird deshalb über 2011 berichtet. Quelle: OECD, VCI *2008, Anmerkung: Internationale Daten liegen nur bis 2009 vor.

Wettbewerber im Ausland haben Steuervorteile Gesamtsteuerlast von Kapitalgesellschaften Tarifliche Grenzsteuerlast 2011, in Prozent des einbehaltenen Gewinns Für die Frage, an welchem Standort globalisierte Unternehmen ihre Investitionen tätigen, ist die Höhe der Unternehmensbesteuerung von zentraler Bedeutung. Bei gleicher Rendite vor Steuern entscheidet letztlich die Höher der Besteuerung darüber, an welchem Standort der "Return on Investment" am höchsten ist. In Deutschland ist die Gesamtsteuerlast der unternehmerischen Gewinne im Jahr 2010 von 38,7 auf 31,5 Prozent gesunken. Dadurch macht Deutschland im internationalen Vergleich ein paar Plätze gut, vorausgesetzt, andere Ländern ziehen nicht nach. Außerdem ist noch viel Raum bis zu den Spitzenplätzen in der Rangliste. Von der geringen Belastung der irischen oder schweizerischen Firmen können deutsche Unternehmen nach wie vor nur träumen. Quelle: IW Köln

Industrie braucht schlanke und zielgenaue Regulierungen IW Regulierungsindex 2010 0 (= geringe Regulierung) bis 100 (= hohe Regulierung) Überflüssige oder unnötig weit reichende Regulierungen wirken wie der sprichwörtliche Sand im Getriebe. Sie belasten die Wirtschaft nicht nur mit unnötigen Kosten und schwächen dadurch ihre Wettbewerbsfähigkeit, sondern schränken auch ihre Spielräume ein. Sie werden dadurch unflexibler und können nur verzögert auf Veränderungen an den Märkten reagieren. Wie der IW-Regulierungsindex zeigt, weist Deutschland einen vergleichsweise hohen Regulierungsgrad auf. Der IW-Regulierungsindex setzt sich aus fünf Teilindices zusammen: den Regulierungen auf dem Arbeits-, Produkt- und Kapitalmarkt sowie im Bereich Bildung und Innovation. Zusätzlich wird die Qualität des institutionellen Rahmens (Good Governance) berücksichtigt. Mit dem Governance-Index wird der Tatsache Rechnung getragen, dass Regulierungen nicht per se wirtschaftliche Aktivitäten hemmen: Effiziente Markttransaktionen sind ohne staatliche Rahmenbedingungen kaum möglich. Positive Wirkungen der Regulierung zeigen sich zum Beispiel bei der Sicherung der Eigentums- undVerfügungsrechte, bei der Internalisierung von externen Effekten sowie bei der Vermeidung von Markt- und Wettbewerbsversagen. Quelle: IW Köln Bewertung der Regulierungsintensität in den Bereichen Arbeitsmarkt, Produktmärkte, Kapitalmärkte, Bildung, Innovation, Qualität staatlicher Institutionen

Bürokratie kostet Wachstum und Beschäftigung Top 10 der direkten Informationspflichten der dt. Wirtschaft Kosten in Mio. Euro, Stand: April 2013 Die Belastung durch Bürokratie und staatliche Regulierung legt der unternehmerischen Initiative Fesseln an und kostet Wachstum und Beschäftigung. Die jüngst abgeschlossene Berechnung der Kosten aus administrativen Auflagen für die Unternehmen durch Bundesgesetze hat ergeben, dass die Unternehmen einen Aufwand in Höhe von circa 38 Milliarden Euro jährlich zu tragen haben. Dies sind nur die Bearbeitungskosten für Informations- und Dokumentationspflichten in den Unternehmen, nicht etwa die Kosten der materiellen Gesetzesbefolgung z.B. durch neue Filtersysteme infolge von Umweltauflagen. Auch die direkten Sachkosten der Regulierung müssen zurückgefahren werden. Quelle: Destatis, IW Köln