Biografie Maria Helene Frauendorfer wird am 11. April 1920 im Forsthaus des Weilers Effertsbach, nahe Frauenstein (Oberösterreich), geboren. Ab 1930.

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 Präsentation transkript:

Biografie Maria Helene Frauendorfer wird am 11. April 1920 im Forsthaus des Weilers Effertsbach, nahe Frauenstein (Oberösterreich), geboren. Ab 1930 besucht sie eine Internatsschule in Linz. Im März 1939 maturiert sie an der Oberschule in Linz. Danach wird sie zum Reichsarbeitsdienst verpflichtet, den sie bis September 1939 in Ostpreussen an der deutsch- polnischen Grenze leistet. 1940 schreibt sie sich an der Uni Wien ein, um Germanistik und Kunst zu studieren, was im Juli 1941 durch die Geburt ihres ersten Sohnes unterbrochen wird. Im November 1941 heiratet sie Manfred Haushofer. 1943 wird ihr zweiter Sohn Manfred geboren. 1947 übersiedelt sie nach Steyr, Oberösterreich, wo sie bis zu ihrem Tod wohnt. 1950 lassen Marlen und ihr Mann sich scheiden; 1958 heiraten sie nochmals. 1970 stirbt Marlen Haushofer, die in den letzten Jahren ihres Lebens an Knochenkrebs leidet, am 21. März in einer Wiener Klinik. Sie wird in Steyr begraben.

Interessante Parallelen Bemerkenswert sind Marlens Eltern: Maria Frauendorfer, (1891-1974) war die Tochter eines Försters in St. Ulrich bei Steyr. Heinrich Frauendorfer (1888 - 1970) stammte aus der Bezirksstadt Steyr. Er hatte die Forstschule im böhmischen Budweis absolviert. In Frauenstein galt der Lambergsche Revierförster als eine Respektsperson. Das Revier von Heinrich Frauendorfer umfasste rund tausendfünfhundert Hektar Wald. Im Mai 1966 reist Marlen Haushofer mit drei Freundinnen nach Rom. 1968 fährt sie im Mai erneut nach Rom, dieses Mal mit ihrem Ehemann. Eine der wenigen gemeinsamen Reisen Interessanterweise ist sie kaum gereist. Zurzeit wird „Die Wand“ vom Regisseur Julian Pölsler verfilmt, mit Martina Gedeck in der Hauptrolle.

Preise und Hauptwerke 1953: Förderpreis "Kleiner Österreichischer Staatspreis für Literatur" für die Erzählung  "Das fünfte Jahr". 1956. Preis des Theodor-Körner- Stiftungsfonds für den Sammelband  "Die Vergissmeinnichtquelle". 1963: Arthur-Schnitzler-Preis für den Roman  "Die Wand" 1965: Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien für das Kinderbuch  "Brav sein ist schwer". 1968: "Kleiner Österreichischer Staatspreis für Literatur" für den Sammelband  "Schreckliche Treue". 1970: Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien für das Kinderbuch  "Schlimm sein ist auch kein Vergnügen".

Wichtige Texte - Kinderbücher Brav sein ist schwer „Der zehnjährige Fredi und sein kleiner Bruder Buz verbringen die Sommerferien bei den Grosseltern auf dem Land. Mit ihren beiden Cousinen Micky und Lise bilden sie eine richtige „Viererbande“, der jeden Tag etwas Neues einfällt. Das hält die junggebliebene Großmutter und auch den Großvater auf Trab. Die aufgeweckten Kinder toben im Grünen und spielen Indianer, sie jagen dem entlaufenen Lieblingsschwein nach und toben im Wald herum.“ Schlimm sein ist auch kein Vergnügen „Der elfjährige Fredi und sein kleiner Bruder Buz, der gerade die erste Klasse Volksschule hinter sich gebracht hat, verbringen die Ferien bei ihren Großeltern. Ihre Kusinen Micky und Lise sind ebenfalls mit von der Partie. Micky, schon modebewusst, versucht sich an einem Kleid, Buz und Lise haben wieder nichts als Unsinn im Kopf. Und Fredi erzählt die wunderbare Feriengeschichte aus seiner Sicht, erzählt vom Leben mit den Großeltern und den Abenteuern am Bach und im Wald.“

Wichtige Texte - Novelle Das fünfte Jahr „Diese Novelle schildert Ereignisse eines Jahres aus der Sicht einer Vierjährigen, die auf dem Hof ihrer Grosseltern in den Bergen aufwächst. Marili könnte mit ihrem Leben zufrieden sein, wären da nicht ein paar furchteinflössende Dinge, mit denen sie konfrontiert wird: Beispielsweise jenes Bild des Gekreuzigten in ihrem Zimmer. Marili ängstigt sich davor, weil der Sohn Gottes, der für die Sünden der Menschen gestorben ist, in der Nacht aus dem Bild steigt und mit seiner bedrohlichen, vorwurfsvollen Gegenwart den Raum ausfüllt. Marili kann sowieso nicht verstehen, zu was dieser Sohn Gottes gut sein soll - sie jedenfalls braucht ihn nicht. Viel lieber betet sie zum lieben Gott, ein alter und freundlicher, mächtiger Verwandter ihres Großvaters.“

Wichtige Texte - Erzählungen “In diesem Band legt Marlen Haushofer achtzehn Erzählungen vor, die beweisen, was die Kritik damals prophezeite: hier ist im Windschatten der literarischen Gruppen, Stile und Moden eines der bedeutendsten Erzähltalente herangewachsen.“ "Durch Klarheit und Prägnanz" wird die Schreibstil von Haushofer beschrieben, und ihre Aufmerksamkeit zu Details ist "wie ein Seismograph", der die kleinsten Geschechnisse des Alltags erfasst. Vielleicht sind diese Ereignisse auf ersten Blick "beiläufig" oder "zufällig", aber wenn sie genau hingeschaut werden, bekommen sie Wichtigkeit in Bezug auf die Geschichte. “Wie durch eine Lupe betrachtet Marlen Haushofer Vorgänge und Situationen des Lebens und bringt sie in einer [...] Form dem Verstand und Gemüt des Lesers nahe. Ohne ausdrücklich auf einander bezogen oder komponiert zu sein, stellen diese Erzählungen in ihrer Gesamtheit [...] eine Variationsreihe über das uns immer wieder bewegende Thema „Unser Leben“ dar.”

Ein gleichgültiges Leben “Mach dir keine Sorgen. Du hast zuviel und zuwenig gesehen, wie alle Menschen vor dir. Du hast zuviel geweint, vielleicht auch zuwenig, wie alle Menschen vor dir. Vielleicht hast du zuviel geliebt und gehaßt – aber nur wenige Jahre – zwanzig oder so. Was sind schon zwanzig Jahre? Dann war ein Teil von dir tot, genau wie bei allen Menschen, die nicht mehr lieben oder hassen können. Dein Körper war dir sehr bald lästig. Du hast ihn nie geliebt. Das war schlecht für dich – oder auch gut, denn an einem ungeliebten Körper hängt die Seele nicht sehr. […] Blut, Fleisch, Knochen und Haut, alles wird ein Häufchen Asche sein, und auch das Gehirn wird endlich aufhören zu denken. Dafür sei Gott bedankt. Mach dir keine Sorgen – alles wird vergebens gewesen sein – wie bei allen Menschen vor dir. Eine völlig normale Geschichte.” - Marlen Haushofer

Quellen Antes, Klaus. Nachwort. Die Wand. 9th ed. München: dtv, 1995. 228-35. Print. “Die Wand”. Internet Movie Database. http://www.imdb.de/title/tt1745686/combined Internet. 14 Feb 2011. “Marlen Haushofer”. http://www.haushofer.ch/index.html. Internet. 16 Feb 2011. “Marlen Haushofer”. Wikipedia. http://de.wikipedia.org/wiki/Marlen_HaushoferI nternet. 14 Feb 2011.