Vom Inventar zur Bilanz BUCHFÜHRUNG Vom Inventar zur Bilanz Sehr geehrte Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter, wir freuen uns, dass Sie heute so zahlreich zu unserer Kontaktbörse erschienen sind. Wir möchten Ihnen heute einen kleinen Einblick in das Fach Buchführung geben.
Inventarbestände zum 31.12.20.. Vermögen: Anlage- und Umlaufvermögen Grundstücke 340.000 € Ladenausstattung 212.000 € Lagerausstattung 178.000 € Kassensysteme 35.000 € Fuhrpark 37.400 € Waren 518.490 € Forderungen 16.370 € Bankguthaben 50.540 € Kasse 9.320 € Jede Buchführung beginnt mit der Inventur. Wenn die Bestandsaufnahme abgeschlossen ist, werden die ermittelten Beträge im Inventar aufgelistet. Die ermittelten Bestände werden in Vermögen und Schulden unterschieden. Das Vermögen wird in Anlage- und Umlaufvermögen unterteilt und in der Reihenfolge zunehmender ,,Flüssigkeit`` gegliedert.
Inventarbestände zum 31.12.20.. Langfristige und kurzfristige Schulden Hypotheken 250.000 € Darlehensschulden 108.000 € Verbindlichkeiten 48.600 €
Das Inventar Im Anlagevermögen werden die Vermögensbestandteile die langfristig an das Unternehmen gebunden sind aufgelistet. Dazu gehören Grundstücke, Gebäude, Maschinen, Fahrzeuge sowie Betriebs- und Geschäftsaustattungen. Im unterschied dazu werden im Umlaufvermögen die Vermögensbestände die nur kurzfristig am Betrieb gebunden sind aufgelistet. zum Umlaufvermögen gehören z.B. Warenvorräte, Forderungen, Bargeld und Postbank- Bank- und Sparkassenguthaben. Die Schulden eines Unternehmens werden nach der Fälligkeit bzw. nach der Dringlichkeit im Inventar geordnet. Ganz oben bei den Schulden im Inventar sind die langfristigen Schulden, wie Hypotheken und Darlehen, die eine Laufzeit von mindestens einem Jahr haben. Darunter kommen gleich die kurzfristigen Schulden wie, Bank und Liefererschulden, die eine Laufzeit bis zu einem Jahr haben. Ein vollständig Ausgefülltes Inventar sieht dann so aus. Am Ende jeder Bilanz wird das Reinvermögen ermittelt. Das Reinvermögen berechnet sich aus der Summe des Vermögens – Summe der Schulden. Das Ergebnis dieser Rechnung ist dann das Reinvermögen bzw. das Eigenkapital. Das Inventar oder bzw. das Bestandsverzeichnis wird in die Bilanz verbucht.
Es muss immer das Gleichgewicht gehalten werden Die Bilanz muss immer in der Waage stehen. Das heißt beide Seiten (Aktiva und Passiva) müssen am Ende der Bilanz auf die gleiche Endsumme kommen.
Die Bilanz Aktivaseite Passivaseite Grundstücke Eigenkapital Gebäude sagt mir, wohin das Geld geht sagt mir, woher das Geld kommt Grundstücke 200.000,00 Eigenkapital 800.000,00 Gebäude 400.000,00 Hypotheken 300.000,00 Maschinen Verbindlichkeiten 100.000,00 Fuhrpark 250.000,00 Kredite 90.500,00 Forderungen 90.000,00 Bankguthaben 50.000,00 Kasse 500,00 Die Bilanz ist eigentlich nur eine Kurzfassung des Inventars. Auf der Aktiva – Seite (die links auf der Bilanz steht) wird das Vermögen gebucht. Deshalb werden die Schulden auf der Passiv – Seite (die rechts auf der Bilanz stehen) gebucht. Die Zugänge bei Aktivkonten stehen im Soll und die Abgänge im Haben. Das ist der große unterschied zu den Passivkonten, den da werden die Zugänge im Haben und die Abgänge im Soll gebucht. Die Bilanz ist dazu da, dass man das Ergebnis der Inventur vergleichen kann, um Unregelmäßigkeiten von Buchungsfehlern, Diebstahl und Rechenfehlern aufzudecken. Der Kaufmann kann in der Bilanz erkennen, ob er Gewinn oder Verlust gemacht hat. Wenn am Ende des Geschäftsjahres das Eigenkapitel höher ist wie am Anfang des Geschäftsjahres, hat der Kaufmann einen Gewinn erwirtschaftet. Wenn das Eigenkapital am Ende des Geschäftsjahres niedriger ist als am Anfang, spricht man vom Verlust.
Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit Thomas Starkl und Thomas Lorenz Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.