Cannabiskonsum: langfristige Folgen

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 Präsentation transkript:

Cannabiskonsum: langfristige Folgen bei regelmäßigem Konsum psychisch bei regelmäßigem Konsum körperlich Gleichgültigkeit, Antriebs- und Lustlosigkeit, Rückzug, Vernachlässigung von Vorhaben und Aufgaben Beeinträchtigung von Kurzzeit-gedächtnis und Lernfähigkeit, Lungenschädigungen, bei Veranlagung erhöhtes Risiko für Psychosenauslösung Suchtrisiko: bei dauerhaftem Konsum Suchtrisiko: bei dauerhaftem Konsum leicht

Schlafmohnkapseln Morphin Codein Opium Heroin schlucken spritzen Wirkung: beruhigend, einschläfernd, schmerzlindernd (=Opiat) Euphorieempfinden , Losgelöstheit, Toleranzbildung Passivität / Apathie Folgen: Atemlähmung, Herzversagen bei Überdosierung starke psychische & physische Abhängigkeit Organschäden durch gesundheitsgefährdende Strecksubstanzen Quälende Entzugserscheinungen wie Nervosität Schlaflosigkeit Pupillenverengung Schweißausbrüche Schüttelfrost Erbrechen Muskelkrämpfe Durchfall Schlafmohnkapsel enthält zig versch. Alkaloide = pflanzlichen Stoffe mit psychoaktiver Wirksamkeit + Toxizität ( darunter Morphin, Codein,…. ) Der Morphingehalt von Mohnsamen ist i.d.R. sehr gering u. gesundheitlich unbedenklich, kann aber nach dem Genuss von mohnreichen Speisen zu positiven Befunden bei Drogentest führen schlucken spritzen rauchen LKA 122 2

Wirkungen & Folgen des Opiatkonsums erwünscht unerwünscht psychisch: beruhigend, entspannend, stark euphorisierend, negative Empfindungen und Probleme auflösend bewusstseinsdämpfend, leistungsmindernd, handlungslähmend körperlich: einschläfernd schmerzstillend, Husten und Durchfall stillend, betäubend einschläfernd, betäubend, Atem lähmend, Darm verstopfend, Übelkeit auslösend, bei Überdosis Tod durch Atemlähmung   Suchtrisiko: körperlich und psychisch sehr hoch und rasch entstehend

Wirkungsvergleich: Alkohol, Opium und Cannabis „Ein Weintrinker , ein Opium esser und ein Haschischraucher machten einst eine Wanderung. Sehr spät erst kamen sie an das verschlossene Tor der Stadt. Der Weintrinker polterte lautstark an das Tor und fluchte fürchterlich. ‚Lass gut sein‘, sagte der Opiumesser. ‚Wir können hier warten, bis wieder geöffnet wird.‘ Der Haschischraucher aber nahm einige tiefe Züge und sagte: ‚Warum wollen wir nicht versuchen, durch das Schlüsselloch zu schlüpfen?‘“ vermutlich aus einem persischen Märchen um 1.100 vor Christus

Coca und Kokain Cocastrauch Cocablatt Kokain: Coca-Alkaloid , erstmals 1860 chemisch isoliert Coca-Cola enthielt bis 1906 ein Coca-Extrakt. Hunger unterdrücken, Leistungssteigerung bei schwerer Arbeit - Einsatz als lokales Anästhetikum/Kokain für OPs am Auge - um 1885 Kokain gg. Zahnschmerzen - 250 mg Kokain auf 1l Cola „Todesfälle“ Nach BtmVV ist Kokain bei OP-Auge immer noch zugelassen Coca-Cola anfangs als Medizin beworben für Leidende an Müdigkeit/ Kopfschmerzen/ Depressionen/ Impotenz Ab 1879 wurde Kokain verwendet, um Morphinabhängigkeit zu behandeln Kokain ist ein stimulierendes Aufputschmittel. Konsument fühlt sich als klügster, bester, stärkster; Selbstüberschätzung führt bis zum Großenwahnsinn LKA 122 5

Wirkungen des Kokainkonsums erwünscht unerwünscht psychisch: stimulierend, aufputschend, enthemmend, euphorisierend; Lust, Antrieb und Leistung steigernd nach der euphorischen Phase: möglich zunächst ängstlich paranoide Stimmung, dann Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Erschöpfung körperlich: erregend, Schlafbedürfnis, Durst und Hunger mindernd, lokal betäubend Anstieg von Herz-, Atemfre-quenz, Blutdruck und Körper-temperatur, Blutgefäßver-engung, Absenkung der Krampfschwelle, Überdosierung mit Todesfolge

Folgen längeren, starken Kokain- und Crackkonsum Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Zittern, Koordinationsstörungen und Krämpfe Schwindel und Ohnmacht, Ohrensausen und Geräuschempfindlichkeit Nasenscheidewandentzündungen beim chronischen Sniefen Abmagerung, chronische Erkältung, Durchfall, Schlaflosigkeit, Impotenz und sexuelles Desinteresse halluzinatorische Wahrnehmungen (Käfer auf der Haut) bis hin zu schizophrenen Psychosen, paranoide und Angstzustände, Aggressionsschübe psychische Sucht beim Rauchen von Crack zusätzlich Lungen- erkrankungen

Amphetamine "Weckamine" Gruppe meist synthetisch hergestellter Aufputschmittel; z. T. in Medikamenten euphorisierend stimulierend "Speed" "Weckamine" Sie werden wegen ihrer aufputschenden Wirkung auch als Speed oder wegen dieser Wirkungsweise Weckamine genannt. Als Psychostimulantien, Psychotonika o. Psychoenergetika bezeichnet. Im Gehirn bewirkt Amphetamin die Ausschüttung von Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Sie sorgen als Reizüberträgersubstanzen u.a. für Stimulation Jegliche körperlichen Bedürfnisse , die nicht unmittelbar überlebensnotwendig sind, wie Hunger/Durst/Müdigkeit/Schmerzen etc. werden mehr oder weniger ausgeschaltet (durch Adrenalin & Noradrenalin) Außerdem wird das Selbstbewusstsein gesteigert ( durch Dopamin ) und die Aggressionsschwelle gesenkt. ( Bsp. 2. WK eingesetzt bei den Soldaten ) Löst man dieses nun künstlich durch Amphetamin aus, so folgendes: Appetithemmung (versch. A.derivate=Diätmittel) Verringerung des Schlafbedürfnisses dort nutzen, wo Menschen über längere Zeit Leistung erbringen müssen (Schichtarbeiter, Fernfahrer, Partygänger) Steigerung des Selbstbewusstsein ist ein Grund des Einsatzes v. Amphetamin als Rauschmittel bei Hyperaktivität, da sich konzentrationsschwache Menschen dann länger auf eine Aufgabe konzentrieren können (Captagon, Ritalin) Pupillen weiten sich aufputschend appetitzügelnd LKA 122 8

XTC = MDMA (3,4-Methylen-Dioxy-Methamphetamin) Wirkungen des Ecstasykonsum erwünscht unerwünscht psychisch: inneres Glücks-gefühl, mehr Selbstvertrauen, Verstärkung von Einfühlungs-vermögen, Offenheit und Mit-gefühl, verbesserte Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit, Intensivierung visueller, akus-tischer und taktiler Eindrücke nach der akuten Wirkphase: Gereiztheit, Unkonzentriertheit und Rastlosigkeit, Sprech- und Gedächtnisstörungen, geminderte Libido, Verschlossenheit, Erschöpfung und Müdigkeit, paranoide Stimmung körperlich: anregend für Nerven-, Herz- und Kreis-laufsystem; Minderung des Schmerzempfindens; Müdigkeit, Appetit und Durst reduzierend; leicht sinnestäuschend und bewusstseinsverändernd, Blutgefäßverengung, erhöhte Herz-, Atemfrequenz- und Körper-temperatur, Mundtrockenheit, Austrocknen und Überhitzung, Übelkeit und Schwindel, motori-sche Koordinationsstörungen, Muskel-, Kiefer- und cerebrale Krämpfe, Schlaflosigkeit,