Neuer Art. 93a Medienpolitik: «Der Bund fördert die Vielfalt und die Unabhängigkeit der Medien... … Er anerkennt dabei die Bedeutung der Medien für die.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Miteinander für Europa 2012
Advertisements

Landestourismusverband Sachsen und Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen Susann Träger
DEMOKRATIE IN ITALIEN Wir Schüler der Klasse 3B sind der Meinung, dass in Italien Demokratie herrscht. Wir können frei unsere Meinung äussern und unsere.
Staatliche Aktivitäten in der Schweiz - Überblick -
JUGEND für Europa Deutsche Agentur JUGEND IN AKTION Expertentreffen Strukturierter Dialog Gustav-Stresemann-Institut Bonn.
Private Träger Einführung | Peer N. Siegel-Gradenwitz.
D. ZAMANTILI NAYIR – 8. SEMESTER
In Europas Mitgliedstaaten und Regionen investieren
Integration in Hessen –
Mediensystem in Deutschland
Dr. Valentin Aichele, LL.M.
Praktika und prekäre Beschäftigung Die Gesetzeslücke und was könnte helfen?
Präsentation der Arbeitsgruppen-Ergebnisse AG I: Öffentliche Beschäftigungspolitik.
EuropaRAThaus Erklärung Für ein Europa der Bürgerinnen und Bürger „Wir einigen keine Staaten, wir verbinden Menschen“ (Jean Monnet) Anlässlich.
Die Rolle der Massenmedien in der Demokratie
Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten ES GIBT UNS AUS GUTEM GRUND Leitbild des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde e. V.
Nordrhein- Westfalen Individuelle Förderung in der OGS im Primarbereich Die Schule – vermittelt die zur Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags.
Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA) Infoveranstaltung FCV – VWG 24. Januar Siders Direkte.
Pavol-Horov-Gymnasium
Frauen können nicht Autofahren?
SFB 522 Umwelt und Region Universität Trier, Trier gefördert durch: Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung,
EU-Jahr des interkulturellen Dialogs Ziele des EU-Jahrs 2008 Ziele des EU-Jahrs 2008 (1) Förderung des interkulturellen Dialogs Diversität, Pluralismus,
Eine Welt-PromotorInnen Programm – für eine moderne Eine Welt-Politik
Le défi démocratique: Quelle corrélation entre le niveau de la démocratie et le degré de la protection sociale ? Conseil de lEurope – Com. Sociale/Santé/Famille.
Spenden, Stiftungen, Steuersätze – Formen der zukünftigen Finanzierung des Journalismus Dr. Marc Jan Eumann.
Parteien in der Bundesrepublik Deutschland
PARTENARIAT ÉDUCATIF GRUNDTVIG PARTENARIAT ÉDUCATIF GRUNDTVIG REPERES S OZIALE M ARKTWIRTSCHAFT Projet Grundtvig - REPERES 7 - Wirtschaft.
Sitz und Grösse Hauptsitz in Bern – Monbijoustrasse 130, 3001 Bern Zweigstellen – Lausanne – Bellinzona In allen Landesteilen und Sprachregionen präsent.
Département de léconomie et du territoire Departement für Volkswirtschaft und Raumentwicklung Cina Jean-Michel Staatsrat Medienorientierung Konzept für.
Wahlen 2011 Aktueller Unterricht mit SF Fragen und Antworten
UNTERHALTUNG UND MEDIEN
Kapitel 9: Ökologismus Entstehung
Unser Leitbild Wir sind eine Gruppe schwuler Führungskräfte, die mit ihrem Engagement positive Zeichen setzen …
Grundlagen für den Bildungsraum Schweiz. Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft Artikel 61a 1Bund und Kantone sorgen gemeinsam im Rahmen.
Ausserparlamentarische Kommission für die Revision des Tourismusgesetzes Fernand Nanchen / Pressekonferenz Vorentwurfvorstellung GESETZ ÜBER DEN.
© AvenirSocial _ Portrait _ 2007 _ 1 Kurzportrait AvenirSocial Berufsverband der Professionellen Sozialer Arbeit Schweiz.
Wer soll das bezahlen? – Soziale Sicherheit nachhaltig finanzieren St. Gallen, 15. Mai 2009 Frühlingskonferenz der Städteinitiative Sozialpolitik: Wirtschaftskrise.
Starke Gewerkschaften – handlungsfähig, demokratisch, unabhängig
Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus Von 2007 bis.
Unsere JRK - Grundsätze
 Die Schule Niederrohrdorf ist eine innovative, attraktive und vorbildliche Lern-, Arbeits- und Lebensstätte, die ihre Werte lebt.  Unsere Kinder profitieren.
Wer wir sind und was wir machen:.
Was ist die ACHSE? Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen Ein Netzwerk von Patientenorganisationen von Kindern und erwachsenen Betroffenen mit chronischen.
Ländliche Entwicklung im Mühlenkreis
Geschichte Terre des hommes Deutschland wurde 1967 von engagierten Bürgern gegründet, um schwer verletzten Kindern aus dem Vietnamkrieg zu helfen. Der.
Leben in einer fremden Heimat
Grazer Erklärung der ARGE STEIRISCHE EB vom 8. Juli 1999 Bildungspolitische Enquete ORF-Landesstudio 21. September 1999.
Das Demokratiemodell des Grundgesetzes
Die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Brandenburg Dr. Frank Beck.
JA zum Radio- und TV-Gesetz Abstimmung vom 14. Juni 2015.
Grenzenlos nah: Zur Entwicklung regionaler Tageszeitungen anhand der Kategorie Lesernähe Antje Plaikner Ringvorlesgung Medienräume – WS 2012/13 – Leopold-Franzens-Universität.
Département de l’économie et du territoire Departement für Volkswirtschaft und Raumentwicklung Cina Jean-Michel Staatsrat Medienorientierung Eine Regionalpolitik.
Für einen starken Service public – Für ein demokratiegerechtes Mediensystem Edith Graf-Litscher, Nationalrätin SP (Thurgau) Anhörung der EMEK zum Thema.
Politik in der Demokratie - Leben ist nicht Schicksal Einige Thesen zur Reflexion und Diskussion über Politische Bildung von Andi Gross Pädagogische Hochschule.
Thesen zur Diskussion an der
Lokal. Sozial. Vereint.. 2 Wir wollen dazu beitragen, die Lebensbedingungen hilfsbedürftiger Mitbürger in unserer Region zu verbessern. Unabhängig von.
Äquator. Vor ca. 600 [Mio. Jahren] Vor ca. 560 [Mio. Jahren]
03a / Radio und TV Service public Was ist Service public?
1. Demokratiekonferenz in der VG Saarburg 29. Mai 2015.
VORSTELLUNG UND ZIELE. Wir setzen uns als Betroffene selbst für unsere Anliegen und Interessen ein. Wir berücksichtigen dabei die Anliegen anderer Menschen.
Entwurf zum Kirchgemeindereglement Vernehmlassungen Synodalrat Dr. iur. Benno Schnüriger, Präsident Kirchenpflegetreffen Frühjahr 2015.
Folie 1 Kulturelle Vielfalt: eine ethische Reflexion Peter Schaber (Universität Zürich)
Kirchensteuerinitiative Auswirkungen auf die Kirchgemeinden und Pfarreien Synodalrat Dr. iur. Benno Schnüriger, Präsident Synodenstamm.
10 Jahre Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser die Marke MGH in Brandenburg die Marke MGH in Brandenburg.
NEIN zur radikalen No Billag Initiative
Die 72-Stunden-Aktion kurz erklärt. Die 72-Stunden-Aktion kurz erklärt.
Die 72-Stunden-Aktion - Unterstützer/-innen gesucht
Frauen können nicht Autofahren?
KABO Konferenz der Aargauischen Behindertenorganisationen.
 Präsentation transkript:

Neuer Art. 93a Medienpolitik: «Der Bund fördert die Vielfalt und die Unabhängigkeit der Medien... … Er anerkennt dabei die Bedeutung der Medien für die demokratische Meinungs- bildung auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene und für den gesellschaft- lichen Zusammenhalt.»

Die wichtigsten medienpolitischen Probleme heute: Regionale und lokale Medien/Pressemonopole Kein politischer Pluralismus auf regionaler Ebene Fehlende regionale Konkurrenz bedeutet einen Qualitätsverlust Auf kantonaler und teilw. kommunaler Ebene sind demokratie- gerechte Oeffentlichkeiten die Ausnahme der Regel geworden Die 100 Mio Franken für die indirekte «Presseförderung» sind weder zweckdienlich noch sinnvoll; sie subventionieren die grossen und helfen den kleinen und mittleren Zeitungen nicht

Bei der (späteren) gesetzlichen Umsetzung des neuen Medienartikels müssen wir achten auf: Kriterien der Förderungswürdigkeit, welche die echten und vorgeschobenen Aengste der «staatlichen Meinungskontrolle» widerlegen Förderung gemeinnütziger Organisationen und deren Publikationen in einem eigenen Gesetz Die zeitliche Parallelschaltung der übernächsten Revision des Radio- und TV-Gesetzes derart, dass in einem «Vielfaltsgesetz» der Oeffentlichkeit gewisse Teile der beiden Gesetze zusammengeführt werden könnten

Betont haben wir bei unseren Überlegungen: Der Kapitalkonzentration setzen wir uns nicht explizit entgegen: Das heisst wenn einige wenige Verlagshäuser in verschiedenen Regionen, einander konkurrierende (Kopf-)Blätter herausgeben, ist dies uns aus demokratie- politischen Gründen recht Gratiszeitungen sollen nicht gefördert werden; ebenso wenig Zeitungen, die Teil eines Mitgliederbeitrages sind und von der betreffenden Person nicht besonders abonniert und bezahlt werden Wir streben eine medien-ganzheitliche Betrachtung an; allerdings im Bewusstsein, dass selbst engagierte Lokalradios eine engagierte Zweitzeitung nicht ersetzen können