Vorlesung.

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Privatkonto.
 Präsentation transkript:

Vorlesung

Für jede Position in der Eröffnungsbilanz wird ein Konto eröffnet und der jeweilige Anfangsbestand eingetragen. Weiterhin verlangt die Technik der Buchführung, jeden Geschäftsvorfall auf mindestens zwei Konten zu erfassen, d. h. die Geschäfte werden auf Konten gebucht. Anschließend werden alle Konten abgeschlossen und die Summen der einzelnen Konten in die Bilanz übertragen. So sehen Sie den neuen Stand Ihres Betriebsvermögens.

SOLL = linke Kontoseite HABEN = rechte Kontoseite Bilanz- und Bestandskonten SOLL = linke Kontoseite HABEN = rechte Kontoseite Aktivkonten werden die Anfangsbestände auf ihrer linken Seite, Soll-Seite, erfasst. Passivkonten werden die Anfangsbestände auf ihrer rechten der Haben-Seite, erfasst. Für die Erfassung von Geschäftsvorfällen gelten folgende Regeln: Zugänge: Aktivkonto -> Sollseite Passivkonto -> Habenseite Abgänge: Aktivkonto -> Habenseite Passivkonto -> Sollseite

Bilanz- und Bestandskonten AB = Anfangsbestand Abg. = Abgang Zug. Zugang

Erfolgsvorgänge und Privatvorgänge Geschäftserfolg: Betriebsvermögen am Ende des Geschäftsjahres Betriebsvermögen am Anfang des Geschäftsjahres + Entnahmen Einlagen Geschäftserfolg (Gewinn oder Verlust) vereinfacht: Endkapital Anfangskapital + Entnahmen Geschäftserfolg

Erfolgsvorgänge und Privatvorgänge Es gilt: Geschäftserfolg entsteht durch Geschäfte, die das Kapital verändern. Kapitalerhöhende Geschäfte sind Erträge. Kapitalmindernde sind Aufwendungen. Endkapital > Anfangskapital = Gewinn Endkapital < Anfangskapital = Verlust Entnahmen vermindern das Kapital – da privat bedingt, müssen sie bei der Gewinnermittlung hinzugerechnet werden. Einlagen erhöhen das Kapital – da privat bedingt, müssen sie bei der Gewinnermittlung abgezogen werden.

Summe Sollbeträge = Summe Habenbeträge Buchungen Bei der doppelten Buchführung gilt für Buchungen: Jedes Geschäft wird mindestens auf zwei Konten gebucht > auf einem oder mehr Konten im Soll > auf einem oder mehr Konten im Haben Summe Sollbeträge = Summe Habenbeträge Buchungssatz lautet immer: Soll an Haben

Buchungen

Buchungen – erste Aufgabe

Buchungen – erste Aufgabe Bilden Sie die Buchungssätze ohne Berücksichtigung von Umsatzsteuer Ordnen Sie die Geschäftsvorfälle ein in: a) erfolgsneutrale Geschäfte (Aktivtausch, Passivtausch, Bilanzverlängerung / -verkürzung) b) erfolgswirksame Geschäfte (Aufwendungen / Erträge) c) Privatgeschäfte (Entnahmen / Einlagen)

Buchungen – erste Aufgabe Prüfungsschritte Buchungssätze: Welche Konten sind betroffen? Einteilung der Konten in Aktiv- oder Passivkonten Was passiert auf den Konten (Zugang oder Abgang)? Umsetzung: Zugänge: Aktivkonto -> Sollseite Passivkonto -> Habenseite Abgänge: Aktivkonto -> Habenseite Passivkonto -> Sollseite

Buchungen – erste Aufgabe

Buchungen – erste Aufgabe Eröffnen Sie nun die einzelnen Konten und buchen Sie die Geschäftsvorfälle auf den T-Konten. Erfolgswirksame Buchungen erfolgen gegen das Konto Kapital.

Buchungen – erste Aufgabe

Buchungen – erste Aufgabe - Schlussbilanz Schlussbilanzerstellung: Addition der stärkeren Seite des T-Kontos Addition der schwächeren Seite des T-Kontos Saldierung der Differenz auf der schwächeren Seite Saldo wird auf das SB-Konto verbucht: Aktivkonten: SB an Aktiva Passivkonten: Passiva an SB Beispiel: Per Waren-SB 168.700 an Warenkonto 168.700 Erstellen Sie das Schlussbilanzkonto für alle Geschäftsvorfälle

Buchungen – erste Aufgabe

Buchungen – erste Aufgabe

Buchungen – erste Aufgabe – Gewinn oder Verlust Gewinn- und Verlustermittlung Alle Buchungen die erfolgswirksam waren, sind bislang gegen das Kapitalkonto gelaufen. Wir wissen, wie das Kapital sich am Ende gg. dem am Anfang entwickelt hat. Wir ermitteln:

Buchungen – erste Aufgabe – Gewinn oder Verlust Gewinn- und Verlustermittlung Diese Gewinnermittlungsformel liefert uns aber keine Analyse, wie es zu dem Verlust kam – dies können wir nur ersehen, wenn wir uns die erfolgs- wirksamen Buchungen näher betrachten:

Buchungen – erste Aufgabe – Gewinn oder Verlust Aufwands- und Ertragskonten Bislang wurden alle erfolgswirksamen Vorgänge gegen das Kapitalkonto gebucht. Dies macht es dem Kaufmann aber schwer die Übersicht zu bewahren. Deswegen werden die Aufwendungen und Erträge als Unterkonten zum Kapitalkonto geführt:

Buchungen – erste Aufgabe – Gewinn oder Verlust Entnahme- und Einlagekonten Entnahmen -> mindern das Kapital = Soll-Seite Einlagen -> mehren das Kapital = Haben-Seite

Buchungen – erste Aufgabe – Gewinn- und Verlustkonto Abschluss der Erfolgskonten über das Gewinn- und Verlustkonto Gewinn- und Verlustkonto an Aufwandskonto (da beim Aufwand jeder Zugang im Soll gebucht wird) Ertragskonto an Gewinn- und Verlustkonto (da beim Ertragskonto jeder Zugang im Haben gebucht wird)

Buchungen – erste Aufgabe – Gewinn- und Verlustkonto Abschluss der Erfolgs- und Privatkonten Da die Erfolgskonten und Privatkonten Unterkonten des Kapitalkontos sind, müssen sie wieder über das Kapitalkonto abgeschlossen werden:

Buchungen – erste Aufgabe – Gewinn- und Verlustkonto Abschluss der Erfolgs- und Privatkonten Die Buchungssätze zum Abschluss der Unterkonten des Kapitalkontos lauten:

Buchungen – erste Aufgabe – Gewinn- und Verlustkonto Abschluss der Erfolgs- und Privatkonten Konten: Abschluss der Konten über das Kapitalkonto:

Buchungen – erste Aufgabe – Gewinn- und Verlustkonto

Merke Die doppelte Buchführung hat folgende Merkmale: Doppelbuchungen (Soll- und Haben) Bestandskonten (Aktiv- und Passivkonten) und Kapitalunterkonten (Erfolgs- und Privatkonten) Doppelte Erfolgsermittlung (Bestandsvergleich und Saldo des GuV-Kontos)

Aufgabe

Aufgabe Erstelllen Sie: Buchungssätze und bebuchen Sie T-Konten Ermitteln Sie die Bilanz zum Ende des Geschäftsjahres Ermitteln Sie die GuV zum Ende des Geschäftsjahres

Aufgabe

Aufgabe