Aufbau eines von-Neumann- Rechners Marcel Waldvogel.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Computersysteme in Überblick
Advertisements

Vom HW-Automaten zum Prozessor
4.5 Virtueller Speicher Problemsituation: Programme und Daten sind zu groß für den verfügbaren Arbeitsspeicher Frühere Lösung Aufspaltung der Programme.
Wiederholung Betriebssystem bietet eine Abstraktion der Hardware an:
Befehlssatz und Struktur
IO - Hardwarestruktur, allgemein
Was macht einen Computer zum Computer?
Informatik Tagesprotokoll vom
Name des Vortragenden Klasse Ort / tt.mm.jjjj Beschreibung Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM.
Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM
Name des Vortragenden Klasse Ort / tt.mm.jjjj Beschreibung Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM.
Agenda Die Hardwearkomponenten und ihre Funktionen - Mikroprozessor
Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM
Name des Vortragenden Klasse Ort / tt.mm.jjjj Beschreibung Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM.
WS 2009/10 1 Systeme 1 Kapitel 1 Aufbau von Rechnern.
Neumannrechner.
W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 7.
© 2006 W. Oberschelp, G. Vossen Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 8.1.
Aufbau und Funktionsweise von Prozessoren
Vorlesung 2 Rechnerarchitektur Universität Bielefeld – Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter B. Ladkin
Vorlesung 3: Verschiedenes Universität Bielefeld – Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter B. Ladkin
Vorlesung 2 Rechnerarchitektur Peter B. Ladkin Wintersemester 2001/2002 Universität Bielefeld Technische Fakultät.
Rechnerarchitektur Vorlesung 2 Peter B. Ladkin
1 Vorlesung 3 Verschiedenes Peter B. Ladkin
Der Prozessor - zentraler Bestandteil eines jeden Computers
Referat zum Thema „DLL“
Von Neumann-Rechner.
Interrupt Bei dem Transport von Daten zu einem Speichermedium oder zu einer Schnittstelle, muss der PC seine aktuelle Arbeit unterbrechen Man bemüht sich,
So arbeitet ein PC.
Duo- und Quad Prozessor-Architektur
Name des Vortragenden Klasse Ort / tt.mm.jjjj Beschreibung Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM.
Grafische Oberflächen
Aufbau und Funktionsweise
Betriebssysteme allgemein
Herzlich willkommen zum Aufbau der Hauptplatine
Dateisysteme Marcel Waldvogel. Marcel Waldvogel, IBM Zurich Research Laboratory, Universität Konstanz, , 2 Dateisysteme Was ist eine Datei?
Aufbau und Funktionsweise einer CPU
Mikrocomputertechnik 1 Einführung Prof. J. Walter Stand Oktober Mikrocomputertechnik Jürgen Walter 8PLUS5-Quickie Einfache Addition 8051-Architektur.
Betriebssysteme & BIOS
Universelle Registermaschine
Wer macht was beim Einschalten des Rechners?
Übersicht: Hardware Zentraleinheit EVA-Prinzip
Verteilte Systeme Marcel Waldvogel. Marcel Waldvogel, IBM Zurich Research Laboratory, Universität Konstanz, , 2 Verteilte Systeme Entwicklung.
Programmieren in Assembler
Rechnersysteme: Halbzeit Marcel Waldvogel. Marcel Waldvogel, IBM Zurich Research Laboratory, Universität Konstanz, , 2 Daten und Information.
Systemsoftware und Betriebssysteme
Interprozess- kommunikation (IPC)
Datenverarbeitung im PC
Eine Übersicht von Margarete Streitwieser
Rechnerarchitekturen
Verarbeitung und Computerinneres
Das Starten eines Computer bzw. der Ladevorgang des Betriebssystems
D. Fey Vorlesung Grundlagen der Rechnerarchi- tektur und - organisation 20./ SS 2009 FAU Erl.-Nbg. Department Informatik 3 (Lst. Rechner- architektur)
Johann Baron von Neumann
Grundlagen, Prinzipien und Aufgaben eines Betriebssystems
Gaming-Computer-Aufbau
Central Processing Unit (Zentraleinheit)
Der Prozessor Von Stephan Blum.
Medizinische Statistik und Informationsverarbeitung Quade Institut für Medizinische Biometrie, Informatik und Epidemiologie.
Speicher CPU Steuerwerk Rechenwerk 1 Befehlsregister 2 Befehlszähler 3

Ein Leitfaden der erklärt, wie und aus was ein PC-System gebaut ist.
Mainboard Kolbe, Klein, Hollermann.
Lernfeld 4: Informationstechnische Systeme Bereitstellen
Aktueller Stand der Technik. Auf dem Markt sind heute bereits 64-Bit Mikrocontroller. Die meiste Verwendung finden allerdings noch immer die 8-Bit Modelle.
oder Womit genau ein Prozessor seine Zeit verbringt
Vom Prozessor zum System
Vom HW-Automaten zum Prozessor
Shared Memory Programmierung: Grundlagen
 Präsentation transkript:

Aufbau eines von-Neumann- Rechners Marcel Waldvogel

Marcel Waldvogel, IBM Zurich Research Laboratory, Universität Konstanz, , 2 Bausteine Design Speicher Busse Adressen, Daten, Steuersignale Ein-/Ausgabe Interrupts Übersicht

Marcel Waldvogel, IBM Zurich Research Laboratory, Universität Konstanz, , 3 Zentraleinheit (CPU) Daten-, Befehlsprozessor Arbeitsspeicher ROM/RAM Ein-/Ausgabesysteme (I/O Unit) Busse Grundbausteine CPU Befehls- Prozessor Daten- Prozessor Speicher RAMROM I/O Daten Adressen

Marcel Waldvogel, IBM Zurich Research Laboratory, Universität Konstanz, , 4 Design-Elemente Unabhängig von Programmen Speicher bekannter Wortlänge mit festen Adressen Vielseitige Datenwerte Binär Nicht selbstidentfizierend/-beschreibend Identisches Format für Befehle, Daten und Adressen

Marcel Waldvogel, IBM Zurich Research Laboratory, Universität Konstanz, , 5 Aufbau und Arbeitsweise der CPU Datenprozessor Rechenwerk (ALU) Akkumulator Puffer-Register (MBR) Befehlsprozessor Befehlsregister (IR) Speicheradressregister (MAR) Befehlszähler (PC) Befehlsdecodierer

Marcel Waldvogel, IBM Zurich Research Laboratory, Universität Konstanz, , 6 Operation Genau ein Befehl mit genau einem Datenwert (SISD) Speicherzellen kontextabhängig eingesetzt als Befehl, Daten oder Adressen Zwei Phasen Interpretation (Fetch/Decode) Ausführung (Execution) Meist lineare von-Neumannscher Flaschenhals

Marcel Waldvogel, IBM Zurich Research Laboratory, Universität Konstanz, , 7 Speicher ROM Start, Systemdienste RAM Applikationen, Daten Speicher (relativ) langsam Register, Cache, Prefetch, Write-behind Speicher (relativ) klein Externer Massenspeicher, Datenhaltung, Virtual Memory Grösse von MAR und MBR

Marcel Waldvogel, IBM Zurich Research Laboratory, Universität Konstanz, , 8 Busse Datenaustausch zwischen Komponenten Adressen Daten Steuersignale Mehrfachzugriff

Marcel Waldvogel, IBM Zurich Research Laboratory, Universität Konstanz, , 9 Ein-/Ausgabe Sehr langsam Tastatur/Terminal, Soundkarte, Netzwerk, Disk Unabhängige Operation E/A-Gerät oder CPU beschäftigt Buffer Interrupts Direkter Speicherzugriff (DMA)

Marcel Waldvogel, IBM Zurich Research Laboratory, Universität Konstanz, , 10 Interrupt 1 CPU hat neuen Auftrag für beschäftigtes E/A-Gerät: Auftrag in Warteschlange, Weiterarbeit 2 E/A-Gerät beendet aktuellen Auftrag: Interrupt an CPU 3 CPU unterbricht aktuelle Tätigkeit 4 CPU erfragt Status des letzten Auftrags; kopiert evt. Daten in Arbeitsspeicher 5 CPU konfiguriert Gerät für nächsten Auftrag und startet Gerät 6 CPU fährt mit unterbrochener Tätigkeit fort

Marcel Waldvogel, IBM Zurich Research Laboratory, Universität Konstanz, , 11 Interne Grössen 8 Bit = 1 Byte (heute) SI-Einheiten Kilo = 10 3 ; Mega = 10 6 ; Giga = 10 9 Kibi = 2 10 ; Mebi = 2 20 ; Gibi = , 1'048'576, 1'073'741'824 2 kByte = Schreibmaschinenseite, 1 MByte = dickes Buch Zweierpotenzen bis 2 16, sowie 2 24 und 2 32 wissenswert

Marcel Waldvogel, IBM Zurich Research Laboratory, Universität Konstanz, , 12 Rechnerstart Definierter Initialzustand des Prozessors Geschichte des Systemstarts Vorzeit: Programmieren via Schalter Gesamtes Betriebssystem im (EEP)ROM Heim-/Spielcomputer, dedizierte Rechner Bootloader und Grundfunktionen im ROM CP/M: BIOS und BDOS Mehrstufiger Bootloader Bootmanager, Entpacker, zu grosse Disks Minimalsystem als Bootloader OS benutzt Funktionen des Laders nur anfänglich Betriebssystem selbst als Bootloader Linux-BIOS