Auffälligkeiten in der Schule Diagnostik von Leistungs- und Verhaltensauffälligkeiten
Fallbeispiele ohne Diagnose Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten Das Vorgehen in der Diagnostik Eine häufige Diagnose: ADHS Häufig nicht erkannt: Folgen von Traumata Fallbeispiele: jetzt mit Diagnostik Das Fazit
Fallbeispiele ohne Diagnose Beispiel 1:Lina B, 12 Jahre Gymnasium 7. Klasse Einige 4en nach anfänglich gutem Start in der 5. Klasse Eltern leben getrennt. Scheidungskrieg seit vielen Jahren Mutter will Gymnasium, Vater will Realschule Lina ist frühreif, desinteressiert an Schule, dafür Interesse an Jungs und Klamotten Lina kann sich nicht gut konzentrieren und die Eltern fragen sich, ob Lina ein ADS hat.
Beispiel 2: Carola, 10 Jahre (5. Klasse Realschule) Lehrer schickt wegen V.a. Dyskalkulie still, schüchtern ist häufig Mobbingopfer und wird geärgert hat immer die Hausaufgaben, aber oft nicht vollständig Driftet gedanklich oft ab
Beispiel 3: Fe, 11 Jahre, Realschule Große Probleme mit der Rechtschreibung, aber auch in anderen Fächern Lehrer glauben sie ist zu schwach für die Realschule Im Verhalten unauffällig
Beispiel 4: Jan, 10 Jahre alt, Grundschule Kind lebt bei der Oma, beide Eltern wollten ihn nicht Aggressiv, ungehorsam, unkonzentriert Schlechte Leistung Schulempfehlung: Hauptschule
Ursachen von Verhaltens-und Leistungsauffälligkeiten
Ursachen von Verhaltens-und Leistungsauffälligkeiten Kognitive Ursachen Körperliche Ursachen Emotionale Ursachen Überforderung Unterforderung Teilleistungsstörung Schlafmangel Bewegungsmangel Sehstörung Hörstörung Wahrnehmungs- störung Schilddrüsenüber- funktion Neurodermitis Familiäre Belastung Lehrer-Kind- Interaktion Traumatisierung
Kognitive Ursachen Körperliche Ursachen Emotionale Ursachen Abklärung und Hilfestellung durch Testdiagnostik Sozialpädiatrisches Zentrum Schulpsychologischer Dienst Zentrum für Psychodiagnostik Hochbegabteninitiative Abklärung und Hilfestellung durch div. Fachärzte Abklärung und Hilfestellung durch Alle Lebensberatungsstellen Alle Psychotherapeuten
Das Vorgehen in der Diagnostik Exploration Testdiagnostik (IQ) Verhaltensbeobachtung Selbst- und 5. Fremdbeurteilungsfragebögen
1.Exploration Wer schickt wen und warum (Lehrer, Arzt, SPFH, selbst) Familiäre Situation/Geschwisterrivalität Wer leidet am meisten Geburt, Kleinkindzeit Auffälligkeiten im Kindergarten Einladungen zu Freunden/Geburtstagen? Wie ist die Wohnsituation Regelverhalten
Fernsehkonsum Besondere Belastungen Wer in der Familie hat ein ähnliches Problem (häufige Wiederholungen)
2. Testdiagnostik Immer: IQ !! LRS Dyskalkulie Mottier-Test usw.
Auszüge aus KABC Logisches Denken Gestaltschließen Zahlennachsprechen Handbewegungen
3.Verhaltensbeobachtung Motorische Unruhe Blickkontakt Konzentration Ausdauer Frustrationstoleranz Ablenkbarkeit Körperhaltung /Muskeltonus Redefluss
Redefluss Nervosität, Nesteln Tics → je älter das Kind, desto weniger ist in der Testsituation zu beobachten
4.Selbst- und Fremdbeurteilungsfragebögen z.B. zu Aggressiven Verhalten Depressiven Verhalten Autistischem Verhalten ADHS
Eine häufige Diagnose: ADHS Aufmerksamkeitsstörung Hyperaktivität Impulsivität
Aufmerksamkeitsstörung Kurze Konzentrationsspanne Konzentration nur möglich, wenn persönliches Interesse gegeben Sehr leichte Ablenkbarkeit
Hyperaktivität Kinder haben Schwierigkeiten, still zu sitzen Müssen ständig in Bewegung sein Schwierig in Situationen, wenn Struktur verlangt ist
Impulsivität Motor eines Rennwagens und Bremse eines Fahrrades Kann schlecht das Verhalten steuern Unterbricht viel Sind oft Störenfriede
Stärken Sehr kreativ Phantasievoll Starker Gerechtigkeitssinn Spontan
Fragebogen zum Hyperkinetischen Syndrom Befragung des Schülers Befragung der Eltern Befragung der Schule
PTSD – Posttraumatische Belastungsstörung
Häufig nicht erkannt: Folgen von Traumata Jedes 3./4. Mädchen und jeder 7./8. Junge wird mindestens einmal sexuell missbraucht Sexueller Missbrauch hat nichts mit Sex zu tun (so wie eine Prügelei mit Pfannen auch nichts mit Kochen zu tun hat) Bei sexuellem Missbrauch wird durchaus eher selten Gewalt angewandt
Trotzdem geschieht Traumatisierung Und infolge teilweise lebenslange Verwirrung Wenn Kinder Zeugen von Gewalt sind, kann das ebenso eine Traumatisierung sein
Aussagen durch gleiche Profile Aussagen durch ungleiche Profile – wie kann das sein? (Reizfilterstörung) Unpassendes Profil- trotzdem ADHS Passendes Profil – trotzdem kein ADHS
PTSD Reizüberempfindlichkeit Vermeidung Amnesie Dissoziation Aggressivität Impulsivität Schlafstörungen Motorische Unruhe Fehlende Konzentration
Beispiel 1:Lina B, 12 Jahre Gymnasium 7. Klasse Einige 4en nach anfänglich gutem Start in der 5. Klasse Eltern leben getrennt. Scheidungskrieg seit vielen Jahren Mutter will Gymnasium, Vater will Realschule Lina ist frühreif, desinteressiert an Schule, dafür Interesse an Jungs und Klamotten Lina kann sich nicht gut konzentrieren und die Eltern fragen sich, ob Lina ein ADS hat.
Beispiel 2: Carola, 10 Jahre (5. Klasse Realschule) Lehrer schickt wegen V.a. Dyskalkulie still, schüchtern ist häufig Mobbingopfer und wird geärgert hat immer die Hausaufgaben, aber oft nicht vollständig Driftet gedanklich oft ab
Beispiel 3: Fe, 11 Jahre, Realschule Große Probleme mit der Rechtschreibung, aber auch in anderen Fächern Lehrer glauben sie ist zu schwach für die Realschule Im Verhalten unauffällig
Beispiel 4: Jan, 10 Jahre alt, Grundschule Kind lebt bei der Oma, beide Eltern wollten ihn nicht Aggressiv, ungehorsam, unkonzentriert Schlechte Leistung Schulempfehlung: Hauptschule
Wer von Ihnen möchte gerne ein unangenehmer Mensch sein?
Wer von Ihnen möchte gerne ein schlechter Lehrer sein?
Fazit: Jeder Mensch sucht seinen Platz in dieser Welt. Jeder Mensch sucht Liebe und Anerkennung Jeder tut sein Bestes. Und wenn es nicht gelingt, hat das immer gute Gründe: Selten den, den Lehrer zu ärgern!!!