Der Aufbau des Baumstammes
Schauen wir uns erstmal die Geschichte einer Fichte an: So klein fängt sie an, ein Jahr alt und 3 cm hoch...
Ausgewachsen erreicht sie 30 bis 40 Meter Höhe und Stammdurchmesser von bis zu einem Meter.
Der Stamm von diesem Winzling sieht am Ende so aus:
Welche Aufgaben hat eigentlich der Stamm? Überlegt mal!
Dies sind die Funktionen des Baumstammes: Leitung von Wasser Leitung von Nährstoffen Speicherung von Reservestoffen Speicherung von Wasser Festigung
Querschnitt eines Baumstammes 1 Kernholz 2 Splintholz 3 Kambium 4 Bast 5 Borke Das Kernholz festigt den Baum: es besteht aus toten Zellen, die mit Harz getränkt sind, so dass sie sehr hart und unempfindlich gegen Pilzbefall sind. Das Splintholz dient der Wasserleitung: hier befinden sich die Leitungsbahnen für das aus dem Boden aufgenommene Wasser. Das Kambium lässt den Baum in die Dicke wachsen. Der Bast dient dem Transport der in den Blättern gebildeten Nährstoffe. Hier befinden sich die Siebzellen, die diese Aufgabe erfüllen. Die Borke schützt den Baum nach außen hin.
Das Kambium Im Kambium werden also die neuen Zellen gebildet, die den Baum in die Dicke wachsen lassen! Wo war es nochmal? Das Kambium (3) ist eine sehr dünne Zellschicht, die nah an der Außenseite des Stammquerschnitts zwischen Splintholz und Bast liegt. Man könnte sie beinahe übersehen, aber sie ist sehr wichtig: Nach außen hin gibt das Kambium Bastzellen ab und nach innen gibt es Holzzellen ab. Es werden übrigens viel mehr Holzzellen gebildet als Bastzellen.
Kniffelaufgabe Hier waren Borkenkäfer am Werk! Schaut doch mal selber: Welche Schicht haben sie gefressen? Warum ist diese besonders „lecker“ für die Käfer? Warum ist die Zerstörung dieser Schicht besonders schädigend für den Baum?