Copyright, 2000 © Michael Sonntag Internet-Dienste (Teil 1) SMTP, POP, Telnet, FTP, Komprimierung Dipl.-Ing. Michael Sonntag KV Anwendungen in Computernetzen WS 2000/2001 Institute for Information Processing and Microprocessor Technology (FIM) Johannes-Kepler-University Linz
Dipl.-Ing. Michael Sonntag2KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Übersicht l SMTP: Simple Mail Transfer Protocol èoder Wie gebe ich einen Brief auf? l POP: Post Office Protocol èoder Der Hauspostkasten im Netzwerk l Telnet: Telecommunications Network èoder Der Fernschreiber am Computer l FTP: File Transfer Protocol èoder Paketdienst im Internet
Dipl.-Ing. Michael Sonntag3KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 SMTP l Simple Mail Transfer Protocol l Protokoll zur Übertragung (=Absenden) von Mails l Wichtigster Service im Internet l Nachrichtenformat: èText / HTML: 7-bit (keine Umlaute!) / Webseiten èAttachments: (Beliebige) Dateien anhängen »Müssen als Text codiert werden: MIME, UUENCODE, BinHex
Dipl.-Ing. Michael Sonntag4KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Technische Eigenschaften l Weltweit eindeutige Adressierung l Bei korrektem Setup auch in verschiedenste Netzwerke (inkl. anderer Adressierung!) l Übertragung erfolgt sehr schnell èMeistens wenige Sekunden èJe größer die Mail (Attachments!), desto langsamer èPriorität möglich, muß aber nicht befolgt werden l Speicherung am Ziel bis zum Abruf l Direkte Weiterbearbeitung / -sendung möglich
Dipl.-Ing. Michael Sonntag5KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Beispiels - Received: from hoent (routerfim.fim.uni-linz.ac.at [ ]) by mail.fim.uni-linz.ac.at with SMTP (Microsoft Exchange Internet Mail Service Version ) id RD1ZGMAD; Thu, 17 Aug :01: Received: from SMTP agent by mail gateway Thu, 17 Aug :05: Message-Id: X-Sender: X-Mailer: QUALCOMM Windows Eudora Light Version (32) Date: Thu, 17 Aug :02: To: Michael Sonntag From: Hoermanseder Rudolf Subject: Test-Mail Mime-Version: 1.0 Content-Type: text/plain; charset="iso Lieber Michael! Das ist eine Test-Mail. Rudi
Dipl.-Ing. Michael Sonntag6KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Adressen (1) l Bestehen aus Name und Adresse: l Name: Name der Person oder der Empfängergruppe (z. B. bei Mailinglisten) l Adresse: Kann ein Hostname sein, ist es aber meistens nicht! èDie Adresse ist ein Maildomain. èMittels eines Nameservers (MX-Record) erfolgt die Auflösung zu einem Rechnernamen. »Dieser nimmt Mails für gültige Adressen der Maildomain an. » Vorsicht: Beschränkungen möglich (Länge, Inhalt, etc.)!
Dipl.-Ing. Michael Sonntag7KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Adressen (2) l Verbotene Zeichen in Adressen: Nur zur Trennung von Namens- und Adress-Teil èLeerzeichen èUmlaute, ß èSonderzeichen l Erlaubt: èBuchstaben: a-z, A-Z, 0-9 »Vorsicht: Groß-/Kleinschreibung wird ignoriert! èBindestrich: - èPunkt:. »Besondere Bedeutung im Adress-Teil!
Dipl.-Ing. Michael Sonntag8KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 MX-Record (Nameserver) l Wie findet man heraus, welcher Rechner nun tatsächlich Mails akzeptiert? èNameserver befragen (DNS)! l Beispiel: èMX 10 mail èMX 20 fimp01.fim.uni-linz.ac.at. èMX 30 alijku04.edvz.uni-linz.ac.at. èHöhere Nummer = Niedrigere Priorität Programm: H
Dipl.-Ing. Michael Sonntag9KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Verändern / Verlieren von s l s werden im Klartext übertragen l Jeder Rechner auf dem Transportweg kann èMitlesen èÄnderungen vornehmen è s löschen èNeue s erzeugen l Abhilfe èVerschlüsselung: Geheimhaltung èSignaturen (=Elektronische Unterschrift): »Fälschungssicherheit, Änderungen sind erkennbar
Dipl.-Ing. Michael Sonntag10KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Verlorene Mails l Mail geht nur sehr selten wirklich verloren l Meistens wird zugestellte Mail durch einen Fehler am Empfangsrechner gelöscht l Falsch adressierte oder abgelehnte Mail kommt normalerweise zurück l Ist die Absender-Adresse fehlerhaft, so wird die Mail tatsächlich gelöscht und ist verloren
Dipl.-Ing. Michael Sonntag11KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Eingeschriebene Mails l Mehrere Möglichkeiten: èReturn-Receipt-To: Mail angekommen èConfirm-Reading: Mail gelesen èDisposition-Notification-To: Mail angezeigt l Beruht teilweise auf Mail-Leseprogrammen, nicht dem Protokoll; keine Standardisierung l Benutzer können dies ignorieren / deaktivieren èDann bleibt nur noch eins: Warten auf Antwort…. l Andere Möglichkeit:
Dipl.-Ing. Michael Sonntag12KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Mehrere Adressaten l TO: An wen die gerichtet ist l CC (Carbon Copy; Durchschlag) : Wer eine Kopie erhält èJeder Empfänger sieht diese Liste l BCC (Blind Carbon Copy; Geheim-Durchschlag) : Unnumerierte Kopien, Empfänger bleibt verborgen èJeder dieser Liste sieht nur die eigene Adresse (und TO sowie CC), aber nicht die der anderen BCCs èSonstige Empfänger (TO, CC) sehen keinen Hinweis darauf ob bzw. wer in der BCC Liste steht
Dipl.-Ing. Michael Sonntag13KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 POP3 IMAP Windows NT Exchange PC SMTP POP3 X-Mail Unix PC X Term Telnet Mail SMTP Kommunikation Folie: Hörmanseder Rudolf
Dipl.-Ing. Michael Sonntag14KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Beispiel-Sitzung (1) telnet .edvz.uni-linz.ac.at alijku04.edvz.uni-linz.ac.at ESMTP helo sonntagnt.fim.uni-linz.asc.at 250 alijku04.edvz.uni-linz.ac.at Hello [ ], pleased to meet you mail from: 250 … Sender ok rcpt to: 250 … Recipient ok data 354 Enter mail, end with. on a line by itself …..
Dipl.-Ing. Michael Sonntag15KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Beispiel-Sitzung (2) Return-Receipt-To: Subject: Test-Mail Hallo Michael! Das ist eine Test-Mail. Michael. 250 PAA Message accepted for delivery quit 221 alijku04.edvz.uni-linz.ac.at closing connection Connection to host lost.
Dipl.-Ing. Michael Sonntag16KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Beispiel-Sitzung (3) Ergebnis-Mail: Received: from alijku04.edvz.uni-linz.ac.at ([ ]) by mail.fim.uni-linz.ac.at with SMTP (Microsoft Exchange Internet Mail Service Version ) id RD1ZGM90; Mon, 28 Aug :57: Received: from sonntagnt.fim.uni-linz.asc.at ([ ]) by alijku04.edvz.uni-linz.ac.at (8.8.8/8.8.8) with SMTP id PAA96828 for ; Mon, 28 Aug :55: Date: Mon, 28 Aug :55: From: Message-Id: Return-Receipt-To: Subject: Test-Mail Hallo Michael! Das ist eine Test-Mail. Michael
Dipl.-Ing. Michael Sonntag17KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Beispiel-Sitzung (4) Bestätigung (Ohne Benutzer-Aktion!): Received: by mail.fim.uni-linz.ac.at id ; Mon, 28 Aug :57: Message-ID: From: System Administrator To: "Sonntag, Michael" Subject: Delivered: Test-Mail Date: Mon, 28 Aug :57: MIME-Version: 1.0 Content-Type: text/plain Your message Subject: Test-Mail Sent: Mon, 28 Aug :55: was delivered to the following recipient(s): Sonntag, Michael on Mon, 28 Aug :57:
Dipl.-Ing. Michael Sonntag18KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Header lesen (1): Mail-Transportweg Received: from sonne.darmstadt.gmd.de ([ ]) by mail.fim.uni- linz.ac.at with SMTP (Microsoft Exchange Internet Mail Service Version ) id LHXACV2L; Thu, 25 May :21: Received: from saturn.darmstadt.gmd.de (saturn [ ])by sonne.darmstadt.gmd.de (8.8.8/8.8.5) with ESMTP id PAA17245; Thu, 25 May :20: (MET DST) Received: from darmstadt.gmd.de (pc-oleander [ ]) by saturn.darmstadt.gmd.de (8.8.5/8.8.5) with ESMTP id PAA08542; Thu, 25 May :20: (MET DST) Empfänger saturnsonn pc-oleander (=Absender)
Dipl.-Ing. Michael Sonntag19KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Header lesen (2): Mail-Transportweg Received: from darmstadt.gmd.de (pc-oleander [ ]) by saturn.darmstadt.gmd.de (8.8.5/8.8.5) with ESMTP id PAA08542; Thu, 25 May :20: (MET DST) Received: from darmstadt.gmd.de Der Rechner nannte sich selbst darmstadt.gmd.de (pc-oleander [ ]) Die IP-Adresse dieses Rechners war und gehört zu einem Rechner namens pc-oleander by saturn.darmstadt.gmd.de (8.8.5/8.8.5) Die Mail wurde vom Rechner saturn.darmstadt.gmd.de entgegengenommen; dieser verwendet das Programm sendmail in der Version 8.8.5/8.8.5 with ESMTP id PAA08542 Interne eindeutige ID dieser Mail auf saturn; für eventuelle Nachforschungen (keine externe Bedeutung) Thu, 25 May :20: (MET DST) Dieser Transfer erfolgt zu diesem Zeitpunkt (GMT +2 Stunden; MEZ; Sommerzeit)
Dipl.-Ing. Michael Sonntag20KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Header lesen (3): Envelope Headers HELO wonderful_gadgets.com 250 alijku04.edvz.uni-linz.ac.at Hello [ ], pleased to meet you MAIL FROM: 250 Sender ok RCPT TO: 250 Recipient OK DATA 354 Enter mail, end with "." on a line by itself From: To: (Your address suppressed for general annoyance). 250 JAA74226 Message accepted for delivery
Dipl.-Ing. Michael Sonntag21KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Header lesen (4): Envelope Headers Received: from alijku04.edvz.uni-linz.ac.at ([ ]) by mail.fim.uni-linz.ac.at with SMTP (Microsoft Exchange Internet Mail Service Version ) id VW61STX9; Mon, 30 Oct :11: Interne Weiterleitung Received: from wonderful_gadgets.com ([ ]) by alijku04.edvz.uni-linz.ac.at (8.8.8/8.8.8) with SMTP id JAA74226 for Mon, 30 Oct :07: Achtung: Name und IP-Adresse stimmen nicht überein!!!! From: Angeblicher Absender (Vom Sender bereitgestellt: kann beliebig sein!) To: (Your address suppressed for general annoyance) Angeblicher Addressat (Wie bei Absender) L:\>ping -a Pinging sonntagnt.fim.uni-linz.ac.at [ ] with 32 bytes of data: Reply from : bytes=32 time<10ms TTL=128
Dipl.-Ing. Michael Sonntag22KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 SMTP Definition l SMTP: RFC 821, STD 10 l SMTP Extensions: RFC 1869, 1891 l Standard für Internet Text-Nachrichten: RFC 822 l Siehe auch: (Internet Mail Consortium) l DNS: RFC 1034, 1035, STD 13 l Siehe auch: l RFCs im Internet: èftp://ftp.ripe.net/rfc/ è
Dipl.-Ing. Michael Sonntag23KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 POP l Post Office Protocol l Abholen von Mail vom Server zum Lesen l Senden von Mail ist nicht möglich l Oder: IMAP ( Internet Message Access Protocol ) èPOP: »Mail muß auf Benutzerrechner übertragen werden »Server erlaubt ausschließlich Mail-Abruf èIMAP: »Mail bleibt auf Server gespeichert »Suchen, Löschen, Verschieben direkt auf Server möglich »Auch Teile der Mail können abgerufen werden (Zeilen 1...n)
Dipl.-Ing. Michael Sonntag24KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Ablaufdiagramm
Dipl.-Ing. Michael Sonntag25KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 POP-Kommandos l USER nameMit Benutzernamen anmelden l PASS geheimPasswort zur Autorisierung l STATAnzahl der Mails und Gesamtgröße (aller!) l LIST [nummer]Liste der Nachrichtengrößen l RETR nummerMail abholen l DELE nummerMail als gelöscht markieren l RSETMarkierungen zurücksetzen l NOOPKeine Aktion l QUITSitzung beenden, Mails physisch löschen
Dipl.-Ing. Michael Sonntag26KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Vorteile / Probleme l Vorteile: èEinfache Implementierung èMinimale Verbindungszeit èSehr verbreitet (Server) èSehr viele Client-Programme l Nachteile: èZugriff eines Benutzers von mehreren Rechnern aus sehr schwierig èPasswort wird im Klartext übertragen »Siehe aber Erweiterungen (APOP Kommando) èBackups schwierig
Dipl.-Ing. Michael Sonntag27KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Beispiel-Sitzung (1) telnet mail.fim.uni-linz.ac.at 110 +OK Microsoft Exchange POP3 server version ready USER sonntag +OK PASS *************** +OK User successfully logged on STAT +OK LIST +OK RETR 1 +OK Date: Mon, 28 Aug :55: From: Return-Receipt-To: ………..
Dipl.-Ing. Michael Sonntag28KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Beispiel-Sitzung (2) Subject: Test-Mail Hallo Michael! Das ist eine Test-Mail. Michael. NOOP +OK DELE 1 +OK RSET +OK QUIT +OK Microsoft Exchange POP3 server version signing off Connection to host lost. Ende der Nachricht: CR LF. CR LF
Dipl.-Ing. Michael Sonntag29KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 POP Links l POP3: RFC (918, 937, 1081, 1460), 1725 l IMAP4: RFC 1730 l Mail-Reader: èPegasus Mail ( èEudora (Light/Pro) ( èOutlook Express ( èNetscape Communicator (
Dipl.-Ing. Michael Sonntag30KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Telnet l TELecommunications NETwork (RFC 854) l Protokoll zur Kommunikation zwischen Benutzer Entferntem Rechner l Abstammung: Fernschreiber (Tastatur + Drucker) l Basis: Keinerlei lokale Bearbeitung èDummes Terminal l Später: Immer mehr lokal möglich èz. B. DEC-VT100 oder IBM-3270 l Keine Benutzeridentifizierung èDiese muß durch den Rechner/Dienst erfolgen!
Dipl.-Ing. Michael Sonntag31KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Telnet: Rechnen auf entfernten Rechnern TCP/IP Folie: Hörmanseder Rudolf
Dipl.-Ing. Michael Sonntag32KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Grundprinzipien l Network Virtual Terminal (NVT): èJede Seite endet an einem Terminal mit definierten Eigenschaften l Verhandlung über Optionen: èWerden zusätzliche Möglichkeiten / Eigenschaften gewünscht oder verlangt, so wird darüber verhandelt: »Do, Dont, Will, Wont l Symmetrische Sicht von Terminals und Prozessen: èBeide Seiten sind gleich »Server-Server, Server-Benutzer, Benutzer-Benutzer möglich »Jede Seite kann bestimmte Optionen verlangen oder ablehnen
Dipl.-Ing. Michael Sonntag33KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 NVT l Elemente: Tastatur, Drucker l Kein Echo l Halb-Duplex, Zeilen-Buffer l Code: 8 Bit
Dipl.-Ing. Michael Sonntag34KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Telnet im ISO/OSI-Modell Application Presentation Session Transport Network Data link Physical Anwendung Darstellung Kommunikations-Steuerung Transport Netzwerk Datensicherung Bitübertragung Physikalisches Medium Netzwerkfähige Terminalemulation Network Virtual Terminal }{
Dipl.-Ing. Michael Sonntag35KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Wichtige Ports l daytime13/tcpDatum des Rechner l ftp-data20/tcpDaten-Verbindung für FTP l ftp21/tcpKommando-Verbindung für FTP l telnet23/tcpTelnet pur l smtp25/tcpMail versenden (s. o.) l pop-3110/tcpMail empfangen (s. o.) l nntp119/tcpNews senden/empfangen Protokoll-Name Port-NummerVerbindungstyp Auf Unix-Rechnern siehe /etc/services für ein komplette Liste!
Dipl.-Ing. Michael Sonntag36KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 FTP l File Transfer Protocol (RFC 959, STD 9) l Datei-Übertragung im Internet èBenutzer Server: Upload èServer Benutzer: Download l Anmeldung mit Name und Paßwort notwendig l 2 Verbindungen: èSteuerung: Port 21 (Telnet-Verbindung) èDaten: Port 20 (Binär-Verbindung)
Dipl.-Ing. Michael Sonntag37KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 FTP Programmbeispiel Folie: Hörmanseder Rudolf
Dipl.-Ing. Michael Sonntag38KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Anonymous FTP l Benutzer-Identifizierung immer nötig l Aber oft Standard-Kennung èJeder kann Dateien up/downloaden èanonymous oder ftp l Paßwort: Irgendeines. Jetzt aber oft Regeln: è Adresse des Benutzers èWird teilweise auch überprüft (Hostname des Rechners!) l Teilweise Einschränkungen des Benutzerkreises, der anonymen Zugriff erhält èFTP-Server Uni-Linz erlaubt nur Zugriff aus Österreich
Dipl.-Ing. Michael Sonntag39KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Übertragungsmodi l Darstellung (Text, aber auch Binärdaten) kann auf anderem Rechner abweichen èÜbertragene Dateien wären unbrauchbar l Abhilfe: Definierte Übertragungsformate èASCII: Text, Zeilenwechsel = CR LF èIMAGE: Bits (ohne Lücken) èSonstige (EBCDIC, LOCAL,...): Siehe RFC l Manche Server/Clients können unterbrochene Verbindungen fortsetzen èSonst muß die gesamte Datei erneut übertragen werden
Dipl.-Ing. Michael Sonntag40KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 FTP Kommandos (1) USER name:Benutzername PASS geheim:Paßwort QUIT:Verbindung beenden RETR pfad:Datei vom Server holen STOR pfad:Datei zum Server schicken REST index:Setzen des Wiederaufsetzpunktes DELE pfad:Datei löschen RMD pfad:Verzeichnis löschen MKD pfad:Verzeichnis erzeugen CWD pfad:Verzeichnis wechseln PWD:Aktuelles Verzeichnis ausgeben LIST [pfad]:Verzeichnisinhalt auflisten HELP [cmd]:Hilfe anzeigen TYPE [typ]:Datentype festlegen (A=ASCII, I=Image)
Dipl.-Ing. Michael Sonntag41KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 FTP Kommandos (2) l Vorsicht: Vorige Kommandos sind solche des FTP-Protokolls! l FTP-Programme bieten oft andere Kommandos: ècd = CWD èlcd = Lokales Verzeichnis wechseln èdir = LIST èasc, a = TYPE A;bin, i = TYPE I èget, put = Datei holen / senden èmget, mput = Mehrere Dateien holen / senden (*, ?) èprompt = Erlaubnisabfrage ein/aus
Dipl.-Ing. Michael Sonntag42KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Beispiel-Sitzung (1) ftp aserv_nt.fim.uni-linz.ac.at Connected to aserv_nt.fim.uni-linz.ac.at. 220 aserv_nt Microsoft FTP Service (Version 4.0). User (aserv_nt.fim.uni-linz.ac.at:(none)): sonntag 331 Password required for sonntag. Password: ************** 230-Welcome to the FIM FTP-SERVER! 230-This is a public FTP server at the Institute for Information 230-Processing and Microprocessor Technology (FIM) at the 230-University Linz, Austria. 230-If you have any unusual problems, please report them via 230- to 230-For statistical reasons, all transfers are logged with your 230-host name, IP-address and whatever is provided as password. 230-If you cannot agree with this policy, disconnect NOW! 230 User sonntag logged in. ftp>cd pub/soft/pow-oberon2 250 CWD command successful
Dipl.-Ing. Michael Sonntag43KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Beispiel-Sitzung (2) ftp> dir 200 PORT command successful. 150 Opening ASCII mode data connection for /bin/ls :40AM index.txt :38AM 16bit :16AM 32bit :17AM oakwood :17AM student_projects 226 Transfer complete. ftp: 249 bytes received in 0,03Seconds 8,03Kbytes/sec. ftp> get 00index.txt local_index.txt 200 PORT command successful. 150 Opening ASCII mode data connection for 00index.txt(886 bytes). 226 Transfer complete. ftp: 886 bytes received in 0,01Seconds 88,60Kbytes/sec. ftp> quit 221 Thank you for using ftp.fim.uni-linz.ac.at. Goodbye!
Dipl.-Ing. Michael Sonntag44KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Komprimierung l Warum? èGeringere Datenmenge zu speichern / übertragen l Meist gleichzeitig Archiv èMehrere Dateien auf einmal übertragen èViele Verzeichnisse und Subverzeichnisse gleichzeitig èWeniger Directory-Zugriffe nötig
Dipl.-Ing. Michael Sonntag45KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Archiv-Typen l Unix è.tartar è.Zuncompress è.gzgnuzip l Dos/Windows è.zippkunzip, etc. è.zoozoo l Mac èhqxBinHex èsitStuffIt
Dipl.-Ing. Michael Sonntag46KV Anwendungen in Computernetzen, WS 2000/2001 Komprimierungs- Programme l Unix: èMeist im Betriebssystem enthalten l Dos/Windows: èpkzip/pkunzip: èWinZip: l Mac: èBinHex: èStuffIt: