Informationsveranstaltung in Dresden am

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 Präsentation transkript:

Grundlagen und Materialien zur Aufstellung von Wasserversorgungskonzepten Informationsveranstaltung in Dresden am 15.07.2009 Klimawandel – Demographieentwicklung Auswirkungen auf die Wasserversorgung in Sachsen

Was ist unter einem Konzept zu verstehen? Eine Konzept (oft synonym Konzeption) ist eine umfassende Zusammenstellung der Ziele und daraus abgeleiteter Strategien und Maßnahmen zur Umsetzung eines größeren und deshalb strategisch zu planenden Vorhabens bzw. Entwicklungszustandes. Ein Konzept beinhaltet die dazu notwendigen Informationen und Begründungszusammenhänge, häufig darüber hinaus auch eine Chancen-Risiken-Abwägung sowie einen Zeit- und Maßnahmenplan und eine Ressourcenplanung (Zeit, Kosten, Objekte). Ein Konzept ist als erste Planungsstufe zu bewerten auf dem entsprechende Planungen (Betriebsplan, Investitionsplan) und Projekte aufbauen. In der Regel werden Konzepte schriftlich niedergelegt. In regelmäßigen Zeitabständen sollten sie auf ihre Relevanz und Aktualität überprüft werden.

Was ist ein Konzept der öffentlichen Wasserversorgung Ein Konzept der öffentlichen Wasserversorgung ist eine Dokumentation, die ausgehend von der derzeitigen Beschreibung und Bewertung der Situation und des Zustandes der Wasserversorgung unter Einbeziehung von Rahmenbedingungen (z. B. Demografie- und Wasserbedarfsentwicklung, Wasserdargebotsentwicklung, Wirtschaftlichkeitsfaktoren, Kostendeckung) die künftige Zielstellung (2020+) mit „Eckkennziffern“ und erforderlichen Maßnahmen aufzeigt. Das Hauptziel eines Wasserversorgungskonzeptes besteht in der Darstellung und in der Ableitung von kurz- bis langfristig zu realisierenden Maßnahmen, die zur Erfüllung des Leitbildes beitragen: - qualitative und quantitative Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung - hohes technisches Niveau (Stand der Technik) - Wirtschaftlichkeit - kostendeckende und sozialverträgliche Gebühren und Entgelte.

Informationsplattform im Internetauftritt des SMUL / LfULG http://www Öffentliche Wasserversorgung Konzeption Unterlagen Fachinformationen/Karten Weiterführende Links Struktur Anschlussgrad Wasserverbrauch Wasserdargebote für die Trinkwasserversorgung

Leitfaden für die Erstellung der Versorgungskonzepte durch die Aufgabenträger „Methodische Grundlagen zur Planung der öffentlichen Wasserversorgung im Freistaat Sachsen“ PDF-Datei: 1.810 KB Empfehlung zur einheitlichen Anwendung in Sachsen mit Ausführungen zu - inhaltlichen Belangen der Wasserversorgung (z. B. Wasserbedarfsermittlung) - Darstellung der Versorgungskonzepte (Gliederung, Übersichten, Karten) - Möglichkeiten der DV-Anwendung DB WAVE 2008 Methodik ist kein Dogma - ingenieurtechnischer Sachverstand ist gefragt ! Anpassung an jeweilige aufgabenträgerspezifische Situation!

Von den Aufgabenträgern sind folgende Unterlagen/Angaben bei den zuständigen Wasserbehörden einzureichen: Dokumentation mit Beschreibung Steckbrief Aufgabenträger Steckbrief Bilanzanlagen / Gewinnungsanlagen Steckbrief Sonstige Anlagen Formblatt Anschlussgrad (nicht bei FWV) Formblatt Kapazitäten der Bilanzanlagen Formblatt Entnahmen und Kapazitäten der Gewinnungsanlagen Formblätter Trinkwasserbedarfsdeckungsbilanz der Versorgungsbereiche Formblatt Trinkwasserbedarfsdeckungsbilanz des gesamten Versorgungsgebietes des Aufgabenträgers Karten / Shapefile-Daten Datenübergabe WAVE (*.mdb)

Zu den Steckbriefen Die Steckbriefe dienen der Kurzcharakteristik der Aufgabenträger und sind als Basisdaten für die Grundsatzkonzeption des Freistaates Sachsen von Bedeutung.     Sie sollen von den Aufgabenträgern ausgefüllt und den zuständigen Wasserbehörden übergeben werden.  Danach werden sie an das LfULG zur Auswertung und sachsenweiten Zusammenfassung weitergeleitet.

Zu den Steckbriefen

Zu den Formblättern Die Formblätter dienen als Grundlage zum Eintragen der Kennziffern in die Datenbankanwendung WAVE 2008. Für die Aufgabenträger, die nicht selbst in der Datenbank schreiben, ist die Übergabe der Formblätter obligatorisch. Die zuständigen Wasserbehörden entscheiden, ob diese Formblätter auch von den Aufgabenträgern vorgelegt werden sollen, die die Daten selbst in die WAVE 2008 eintragen. Es wird jedoch empfohlen die Formblätter zu nutzen, damit die Daten schnell auf Plausibilität geprüft werden können.

Zu den Formblättern

GIS - Digitalisierung der Fachdaten

Struktur der GIS-Daten (Beispiel)

Erstellung der Karten Die Karte Anschlussgrad an die ÖWV wird vollständig vom LfULG bearbeitet. Für Aufgabenträger die Geodaten vom Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen nicht vorliegen haben, wird die Karte der Versorgungsbereiche durch das LfULG erstellt, es ist hier die Übergabe der Fachdaten als Excel- oder Access-Tabelle erforderlich. Verbindliche Struktur:

Legende zu den Karten „Anlagen und Leitungen“

Entgegennahme der Wasserversorgungskonzepte durch die zuständige Wasserbehörde Checkliste für die Eingangsprüfung zur formalen und inhaltlichen Vollständigkeit der eingereichten Unterlagen/Angaben durch die Wasserbehörden und für die Aufgabenträgern zur Kontrolle der Vollständigkeit der Unterlagen „Checkliste zur Vollständigkeitsprüfung der Wasserversorgungskonzepte“ Excel-Datei: 50 KB Sachstandsdarstellung Vergleich Ist- Planwerte Versorgungskonzeption 2001-2010 Grundlagen der Versorgungskonzeption bis 2020, Ableitung der Ziel- und Eingangsdaten Ergebnisse und Bewertung der prognostischen Entwicklung Ableitung von Maßnahmen und Kosten Gebührenentwicklung Themenkarten Bestätigung durch Verbandsversammlung

Ausblick Die anforderungsgerechte Trinkwasserversorgung (Menge und Qualität) bei sozialverträglichen und kostendeckenden Entgelten unter den Aspekten Wasserhaushalt mit dem verfügbarem Wasserdargebot Klimawandel Demografische Entwicklung / Wirtschaftliche Entwicklung Wassernutzungsanforderung von Industrie, Energie- u. Landwirtschaft Wasserhaushaltliche Sanierung in den Braunkohlebergbaugebieten Erreichung „guter Zustand“ der Gewässer – Umsetzung EU-WRRL ist für Sachsen eine Herausforderung, die in den nächsten Jahren zu bewältigen ist und nachhaltige Lösungsstrategien erfordert. Die Trinkwasserversorgungskonzepte sind dafür Basis weiteren Handelns!