Waldviertler Grenzland

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Barrierefreie Zusatzinformationen
Advertisements

JUGEND für Europa Deutsche Agentur JUGEND IN AKTION Expertentreffen Strukturierter Dialog Gustav-Stresemann-Institut Bonn.
Inhalte Die Gemeinschaftsinitiative EQUAL Zielsetzung und Programm Vorgehensweise Die Entwicklungspartnerschaft Berlin DiverCity Partnerinnen Zielsetzung.
The project Iq-Train is funded by INTERACT, which is part of the Community Initiative INTERREG. INTERACT is financed by the European Regional Development.
Wirtschaftsstrategie Steiermark 2020 „Wachstum durch Innovation“
Regionales Energiekonzept der LEADER Region NÖ Süd
F REISTAAT T HÜRINGEN Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie Strukturfonds - Förderperiode : Das Partnerschaftsprinzip.
ELER-Programmierung 2014 – 2020 Vorbereitungsworkshop der WiSo-Partner
LEADER 2007 – 2013 in Thüringen Begleitausschuss
15.Jun.2010 Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz; Ref. 32 Förderinitiative Ländliche Entwicklung in Thüringen 2007.
Begleitausschusssitzung FILET am Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt TOP 4 Auswahlkriterien Arbeitsstand / Verfahren.
Information zur Initiative Oberschule (IOS) Ref.33.
Gesundes Führen lohnt sich !
LEADER Fördergrundlagen für Kooperationsprojekte
G.I.B. - Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH Qualifizierung der Koordinator/innen für Studien- und Berufsorientierung - Konzept zur.
Auf dem Weg durch den Antragsdschungel zur erfolgreichen EU – Förderung Die Strukturfonds und andere Förderprogramme der Europäischen Union für innovative.
1 Thematische Schwerpunkte innerhalb der Prioritätsachse 3 Ressourcenschutz, CO 2 -Reduzierung EFRE - Investitionsprioritäten: Energieeffizienz und Nutzung.
Eine Maßnahme im Programm für ländliche Entwicklung
Wer wir sind: Ein Netzwerk aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die in verschiedenen regionalen Projekten involviert sind Eine offene Gemeinschaft,
„schlaue Früchtchen“ Obst und Gemüse für die Pause Interpädagogica, Graz 15. November 2013 DI Michaela Schwaiger.
5 Jahre BehiG - 5 Jahre EBGB
Programm 10: :10 Uhr Eröffnung/Begrüßung/ Moderation Herr G. Watterott 10: :30 Uhr Sichtweisen zur Strategie der drei Seiten Herr A. Jankowski,
Seite Hier steht ein Rubriktisches Foto Programm Entwicklung ländlicher Raum 2007 – 2013 Christoph MAJER Wien BEV
Programm zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
© 2008 STEBEP Der Steirische Beschäftigungspakt STEBEP Modellprojekte im Rahmen des ESF Schwerpunktes Integration arbeitsmarktferner Personen 3. März 2008.
Arge-Alp Fachtagung Chur | 23. September 2010RIEDL Manfred 1 Breitband-Initiativen als Instrumente der Regionalentwicklung in Tirol Arge-Alp Fachtagung.
LEADER Förderansätze Wirtschaftsressorts Johann Buchberger Amt der Oö. Landesregierung Abteilung Wirtschaft Bahnhofsplatz 1, 4021 Linz LEADER-Arbeitssitzung.
Seminar Landwirtschaftsreferendare Förderung Einzelthemen
Europäisches Jahr der Chancengleichheit für alle 2007 Kurzeinführung und Stand der Vorbereitungen.
Initiative Energieeffizienz in Thüringer Unternehmen
Informations-veranstaltung LAG JAW
…eine Initiative des Fonds Gesundes Österreich
Chronologie der Entstehung Möglichkeiten Erwartungen Bereits geleistete Arbeit Ziele.
Workshop für steirische Projektträger im ETZ Programm SI-AT Administrative Abwicklung und Berichtswesen DI Sylvia Trattner-Jakob Amt der Steiermärkischen.
Institut für Unternehmensführung Adrian Sidler Grüezi Energie aus Biomasse als Chance für die Region.
Kooperationsplattformtreffen, , ifak/ Denkfabrik Förderkalender.
11 EnergieRegion+ Aller-Leine-Tal Aller-Leine-Tal: Energiewende in Deutschland - Chance für den ländlichen Raum Rethem 3. Dezember 2013.
Ausserparlamentarische Kommission für die Revision des Tourismusgesetzes Fernand Nanchen / Pressekonferenz Vorentwurfvorstellung GESETZ ÜBER DEN.
Vernetzt denken und handeln. (C) A. Emmerich Wer macht das? Akteure einer Region aus: Akteure einer Region aus: Handwerk Handwerk Industriebetrieben.
Franz Hartl Förderungen für die Angebots- und Produktentwicklung Österreichische Hotel- und Tourismusbank Ges.m.b.H.
BIT / IKT, 2000 Technologien der Informationsgesellschaft IST Projekteinreichungen Mag. Bernd Wohlkinger BIT - Büro für internationale Forschungs- und.
Die Chancen und Herausforderungen für Regionen und Gemeinden unter Berücksichtigung der Verordnungsvorschläge der Europäischen Kommission für
Vorstellung LEADER-Region Weinviertel-Donauraum LEADER In der LEADER-Region Weinviertel-Donauraum.
Workshop Zusammenarbeit mit institutionellen Mitgliedern Karlsruhe Jürgen Käßer, LEL Schwäbisch Gmünd CECRA - Ziele und Inhalte Weiterentwicklung.
Förderungsmaßnahmen der Europäischen Union für die Stadtgebiete
REGIONAL POLICY EUROPEAN COMMISSION Überlegungen zur Zukunft städtischer Aktionen EU Kohäsionspolitik nach 2013 Dr. Alexander FERSTL, Europäische Kommission,
Stadt Remagen Wie geht es weiter? Erstellung eines Lokalen Aktionsplans (LAP)
ZENTRUM FÜR GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT Vorschlag für ein grenzüberschreitendes Projekt Statistisches Amt Zielona Góra.
für den ländlichen Raum“
ETZ-Förderprogramme in der Strukturfondsperiode
Nachhaltige Entwicklung: Die 16 Engagements des Kantons Wallis Von der Absicht zur Tat … Olivier Guex Chef der Dienststelle für Wald und Landschaft François.
Ländliche Entwicklung im Mühlenkreis
Unser Programm. Gestalten Wir miteinander unser Tragöß Regelmäßige Informationen an alle Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger Neue Chancen für Tourismus,
Europäischer Sozialfonds (ESF) Das transnationale ESF-Programm „ IdA – Integration durch Austausch“ TransWien 2011.
LEADER Förderung für Kellergassenprojekte Regionalmanagement NÖ Betreuung Ländliche Entwicklung Dipl.-Ing. Martin Schwabl.
„Wachstum und Beschäftigung“
Dagmar Much Empirische Erhebung Bildungsträger und Bildungsplaner.
EUROPÄISCHE UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums ELER- Jahrestagung 2015 Bereich: „Zusammenarbeit zur Implementierung.
EUROPÄISCHE UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums ELER- Jahrestagung 2015: Bereich: „Förderung der ländlichen.
Veränderungen seit Programmeinreichung 07/2014
Lokale Entwicklungsstrategie ________ Landkreis Tirschenreuth und LAG InitiAKTIVKreis Tirschenreuth e.V.
Förderung der ländlichen Entwicklung LEADER-Förderregion Taunus WALDEMS 17. November 2015.
Humanpotenzial Förderinfotag Christine Meissl, Talente FEMtech Karriere & FEMtech Karriere-Check für KMU.
Fördermöglichkeiten der Metropolregion Nordwest
Rubrik Konstituierende Sitzung des Begleitausschusses EPLR am 25. Juni 2015.
LEADER in Kärnten Neue Herausforderungen - neue Chancen 1Samstag, 28. Mai 2016 EU-Enquete des Kärntner Landtages Klagenfurt, 26. November 2013.
RECOM CZ-AT Seminar für Antragsteller Telč,
ÖKOVELO AT-HU Grenzenlose Ökomobilität und Radl-Genuss entlang der Römischen Bernsteinstraße und dem Eisernen Vorhang.
Expertenworkshop 1 18./19. September 2013 Loccum Dr. Sabine von Wirén-Lehr, European Water Stewardship (EWS)
LEADER+ Aktionsgruppe Südschwarzwald EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER+ Beitrag zu Erhalt, Pflege und Fortentwicklung der Kulturlandschaft (Beispiel Südschwarzwald)
 Präsentation transkript:

Waldviertler Grenzland LEADER 2007-2013 Waldviertler Grenzland

Rückblick auf LEADER+ LEADER+ Gemeinschaftsinitiative der EU eigenes Programm mit eigenen Vorgaben und Genehmigung innovativer Ansatz Maßnahmen primär im „soft aid“ Bereich (keine Förderung investiver Maßnahmen) wichtiges Ziel: Übertragbarkeit von Konzepten und Lösungsansätzen LEADER+ = Experimentierstätte für die Entwicklung des ländlichen Raumes

LEADER+ Gebietskulisse in NÖ 2000-06 15 Regionen:

Aufbau der Regionalförderungsebenen in Niederösterreich Landes- regierung Regionalmanagements LEADER-Regionen Kleinregionen Weitere Akteure (z.B. Regionalentwicklungsbüros, Dorf- und Stadterneuerung)

LEADER+ Projektausrichtung (350 Projekte NÖ) Regionale Entwicklungsstrategie LEADER+ Projektausrichtung (350 Projekte NÖ) Landwirtschaft 23% Tourismus 52% Sonstige (Wirtschaftskooperationen, Innenmarketing, Planungsgrundlangen, etc.) 19% Qualifizierung 6%

LAG Waldviertler Grenzland Verein Waldviertler Grenzland 44 Gemeinden – 93000 EW Derzeit 15 LAG`s in NÖ Für unsere LAG standen ca. 430.000 €/Jahr zur Verfügung – bis 2006

Waldviertler Grenzland

Projekte Periode 2002 bis April 2006 44 genehmigte Projekte Projektvolumen 4 Mio € Genehmigte Fördermittel: 2,5 Mio € Förderquote rd. 61,5 %

Projektbeispiele Waldland GesmbH Stoffliche und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe Energetische Verwendung von Pflanzenölen, Neue Kulturen für die stoffliche Nutzung und Verwendungsmöglichkeiten von Faserpflanzen

Projektbeispiele Destination Waldviertel GesmbH Waldviertler Schmalspurbahn Folder und Fahrplan Veranstaltungen der Gemeinden und Vereine Kleinregionale Ausflugsziele – Schmetterlingsparadies, Fassldorf, Bären-Arbesbach Jugendtourismus

Projektbeispiele ARGE Abfischfest Waldviertler Abfischfest Veranstaltungen und Marketingmaß-nahmen zur Imagesteigerung des Waldviertler Karpfens

Projektbeispiele ARGE Wanderreiten Wanderreiten und Fahren im Waldviertler Grenzland Beschilderung des Wanderreitweges Angebotspackages Anknüpfung an bestehende Wandereitwegnetze

Projektbeispiele ARGE Glasfaser Waldviertel Breitbanddienste Studie über innovative Breitbanddienste im Glasfasernetz Waldviertel Umsetzung der Maßnahmen der Studie

Projektbeispiele TDW Großschönau Sonnenplatz Großschönau Studie über Marketing – Trends Expertenrunde – über modernes Bauen und Wohnen

Projektbeispiele Naturpark Blockheide Gmünd-Eibenstein Blockheide Naturtouristische Weiterentwicklung Leitwegsystem Neue Informations- und Werbemedien

Qualifizierungsinitiative Telematik Seminare und Workshops im Bereich EDV und Telekommunikation Tourismuslehrgang In Kooperation mit der WU und bfi

Transregionale Projekte Teichwirteverband Weitra - Stmk Nährstoffanalyse Teichwirtschaft Naturpark Heidenreichstein - NÖ Gemeinsame Angebotsvermarktung von Naturparkprodukten Aktivwelt Freiwald – Mühlviertler Alm Zusammenschluss und gemeinsame Vermarktung der Langlaufloipen

Unterschied LEADER+ zu Leader (neu) kein eigenes Programm mehr, sondern 4. Schwerpunktachse des Programms Ländliche Entwicklung 2007 - 2013 Integration des erfolgreiches Konzepts als methodischer Ansatz in das Mainstream-Programm Regionsbezogene Umsetzung des sogenannten „Bottom up Ansatzes“ (Entwicklung einer Region von den AkteurInnen dieser Region). Umsetzung des Leader-Konzeptes im großen Umfang Aufstockung der Mittel in NÖ von EUR 3,5 Mio. auf EUR 13,2 Mio. pro Jahr 3 fache Mittel aber auch Gebietsvergrößerungen und neue Aufgaben)

Einordnung und Ziele Ländliche Entwicklung 3 Ziele der Ländlichen Entwicklung: Land- und Forstwirte: Unterstützung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit (durch Förderung von Umstrukturierung, Entwicklung und Innovation) Landschaft und Umwelt: Maßnahmen zu deren Erhaltung und Verbesserung Ländlicher Raum: Förderung der Lebensqualität und der Wirtschaft

Leader 07-13 - Bestandteil der 2. Säule Ländliche Entwicklung Mittelausstattung auf Basis 1.096 Mio. EUR/Jahr Achse 2 Umwelt + Landschaft mind. 25% (max. 80%) VO Ländliche Entwicklung 2007-2013 Achse 1 Wettbe- werbs- fähigkeit mind. 10% Achse 3 Lebens- qualität + Diversifi- zierung Achse 4 LEADER mind. 5% (Anrechnung auf Achsen 1-3) 152 Mio. EUR 808 Mio. EUR 127 Mio. EUR mind. 56 Mio. EUR

Maßnahmenüberblick über Schwerpunkte 1 + 2 Wettbewerbsfähigkeit / Umwelt + Landschaft Modernisierung (Investitionsförderung) Niederlassungsprämie Bildungsförderung Forstliche Investitionen Infrastrukturmaßnahmen Qualitätsmanagement Umwelt + Landschaft Umweltprogramm Ausgleichszulage Forstumweltmaßnahmen

Maßnahmenüberblick für Schwerpunkt 3 Diversifizierung und Lebensqualität (4 Blöcke) Diversifizierung hin zu nichtland-wirtschaftlicher Tätigkeit (lw. Touris-mus, Verarbeitung und Vermarktung, Dienstleistungen, ) Unterstützung der Gründung und Entwicklung von Kleinstunter-nehmen Förderung Fremdenverkehr LEBENSQUALITÄT Dienstleistungen zur Grundversorg-ung für die ländliche Wirtschaft und Bevölkerung (Biomasse, Wegebau) Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes (Naturschutz, Nationalparke, wasserbauliche und kulturtechnische Maßnahmen, Forst, Dorfentwicklung, …) Berufsausbildungs- und Informationsmaßnahmen (Qualifizierung der Wirtschaftsakteure zur Erreichung dieser Ziele) Kompetenzentwicklung und Sensibilisierung im Hinblick auf die Ausarbeitung und Umsetzung einer lokalen Entwicklungsstrategie

Maßnahmenüberblick über Schwerpunkt 4 Leader Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie durch Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft Verbesserung der Umwelt und Landschaft Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum und Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft Umsetzung von Projekten der Zusammenarbeit ländlicher Gebiet Unterstützung der lokalen Aktionsgruppe LAG-Management, Erwerb von Fachwissen, Umsetzungskosten

LEADER Förderprogramm für den ländlichen Raum Schwerpunkte: - Erneuerbare Energien Kooperation von Wirtschaft (Tourismus) und Landwirtschaft Qualifizierung Neue Technologien nicht förderbar: laufende Kosten, Unterstützung des laufenden Betriebes, Einmalaktivitäten, sehr selten einzelbetriebliche Maßnahmen nachweisliche längerfristige Wirksamkeit, Wertschöpfung, Auswirkung auf die Region, LAG, reg. Entwicklungsplan, Kooperation, Multisektoral, Innovation

DIVERSIFIZIERUNG i.S. von Marketing = Einführung -> neuer Produkte -> neuen Märkten -> zur Sicherung der Zukunft eines Unternehmens z.B.: Errichtung eines Nahwärmeversorgung durch eine landwirtschaftliche Genossenschaft: Neues Produkt: Wärme / Dienstleistung Neuer Markt: Bewohner der Gemeinde

Leader – wichtige Begriffe („FÖRDER – DEUTSCH“): LAG = Lokale Aktionsgruppe = Träger von Leader in der Region Öffentlich – Private Partnerschaft: Neben politischen Vertretern Beteiligung der Zivilgesellschaft sowie der Sozialpartner. Innerhalb der LAG: Entscheidungsgruppe: Entscheidet nach definierten Kriterien (z.B. positive Auswirkungen des Projektes auf die Region, Beitrag zu Erreichung der Ziele der Region, Kooperation, Innovation, wie viele Sektoren sind beteiligt ....) ob Projekte zur Förderung vorlegt werden Regionale Entwicklungsstrategie (Entwicklungsplan): Entwicklungsplan, welcher mit den regionalen Akteuren erarbeitet wurde = ZIELE der Region a.) Bewerbungsgrundlage zur Teilnahme der Region an Leader b.) Leitlinie (sozusagen die Strasse, auf welcher die Region bis 2013 fahren will und welche Ziele erreicht werden sollen) c.) Eine Grundlage für die Förderfähigkeit von Projekten -> nur Projekte die zur Zielerreichung des regionalen Entwicklungsplan beitragen, sind auch förderfähig (zusätzlich auch eine Reihe anderer Kriterien)

„bottom up – Ansatz“ „bottom“ Unten/ Basis Leader – wichtige Begriffe: EU / Bundesstaat / Bundesland Top- Down Von oben nach unten „up“ nach „von unten nach oben Ansatz“ bottom-up „bottom“ Unten/ Basis REGION = regionale Akteure Aktive Vertreter der Landwirtschaft / Gewerbe / Tourismus / Kultur / Politik / Gemeinden ... aus der REGION = LAG – Lokale Aktionsgruppe Regionale Entwicklungsstrategie – Projekte zur Zielerreichung

Kriterien für Leader-Regionen und lokale Aktionsgruppen (LAG) Zusammensetzung der LAG ist ausgewogen und repräsentativ für das Gebiet Wirtschafts- und Sozialpartner und andere Vertreter der Zivilgesellschaft (Landwirte, Bäuerinnen, Jugend, …) müssen auf Entscheidungsebene min. 50% ausmachen LAG muss imstande sein eine Entwicklungsstrategie für ihr Gebiet auszuarbeiten und umzusetzen LEADER-Management führt aus 50% Gemeinde- vertreter 50% Vertreter der Gesellschaft entscheidet Lokale Aktionsgruppe

Kriterien für Leader-Regionen und lokale Aktionsgruppen (LAG) Zusammenschluss unter Beteiligung der Gemeinden Träger - müssen darüber Gemeinderatsbeschlüsse fassen Basisfinanzierung zusammenhängendes Gebiet Mindestgröße reduziert Overhead-Kosten zur thematischen Umsetzung erforderlich Auswahlverfahren

Auswahlverfahren, Auswahlkriterien Auswahl der Lokalen Aktionsgruppen: Innerhalb von zwei Jahren nach der Programmgenehmigung werden zwei Auswahlverfahren für die Leader Gebiete organisiert. Die Auswahl erfolgt basierend auf den lokalen Entwicklungsstrategien. Das Auswahlgremium setzt sich aus Vertretern des BMLFUW, des BMWA, der jeweiligen Landesstellen und einer Gender Mainstreaming VertreterIn zusammen. Die Empfehlung erfolgt einstimmig. Das Ergebnis wird dem Begleitausschuss zur Kenntnis gebracht.

Auswahlverfahren, Auswahlkriterien Die Auswahl erfolgt anhand von festgelegten Auswahlkriterien. Die Kriterien sind nach Ausschließungs- und ergänzenden Qualitätskriterien differenziert. Ausschließungskriterien: beinhalten formale Kriterien wie Fristen und Formerfordernisse sowie die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben der Verordnung und der EU Politiken. Qualitätskriterien: Machen eine Differenzierung der eingereichten Strategien möglich (Innovationsgehalt, Erfolgskriterien,…).

Regionale Entwicklungsstrategie gebietsbezogen, auf eine Analyse der Region aufbauend für Strategieentwicklung ist ein regionaler Prozess erforderlich (bottom up) externe Begleitung sinnvoll Kernpunkte: Ausgangssituation der Region (Wo steht die Region?) Ziele der Region – Haupt-/Unterziele (Wo will die Region hin?) Erfolgskriterien festlegen (Wann ist das Ziel erreicht?) Strategie, wie die Ziele erreicht werden, Leitprojekte Mindestens eines der folgenden Themen: erneuerbare Energie, Kooperation Tourismus-Landwirtschaft, Qualifizierung, neue Technologien Strategie ist Basis für Umsetzung in Form von Einzelprojekten!

Mögliche Leader Aspekte für die Landwirtschaft 2007 bis 2013: Qualifizierung: Neue Produkte / Neue Märkte benötigen auch das notwendige Wissen dazu z.B.: spezifische Weiterbildungsmaßnahmen Direktvermarktung / Erdäpfel: a.) Verkauf, Vermarktung b.) Qualitätssteigerungsmaßnahmen Neue Produkte: Landwirt = Energiewirt = Nahwärmeversorgung/Biomasse Urlaub am Bauernhof = Landwirt als touristischer Dienstleister Kooperation Bioprodukterzeuger mit Gastronomie Spezialprodukte (z.B. Waldviertler Erdäpfel, Karpfen ...) Landwirtschaftliche Marke (z.B. Almrind, ) Qualität von Lebensmittel .......

Zeitplan Derzeit sich abzeichnend Leader Umsetzung ist eng mit jener des ländlichen Entwicklungsprogramms verbunden (Einreichung Herbst 2006). Programmgenehmigung von der EU-Kommission (Mai/Juni 2007 ???) Danach werden Regionen zur Einreichung der regionalen Entwicklungsstrategien eingeladen (Sommer 2007). Verständigung über Ergebnis des Auswahlverfahrens. (August/September 2007) - 2. Auswahlverfahren rund ein Jahr später

Ansprechpartner für Leader Zuständiges LEADER+ Management Waldviertler Wohlviertel Ing. Mag. Deyssig, Drosendorf/Th. Kamptal Fr. Mlinaritsch, Langenlois Waldviertler Kernland DI Heindl, Ottenschlag Waldviertler Grenzland Ing. Mag. Martin Huber, Gmünd Zuständiges Regionalmanagement Waldviertelmanagement Mag. (FH) Ursual Poindl, Zwettl Amt der NÖ Landesregierung, Abt. Landwirtschaftförderung DI Angeler, DI Eichinger NÖ Landeslandwirtschaftskammer, Abt. Betriebswirtschaft Dir. DI Weichselbraun, DI Priplata

Danke ! Waldviertler Grenzland Ing. Mag. Martin Huber, MAS Schremserstr. 8, 3950 Gmünd 0664/2022593 martin.huber@waldviertlergrenzland.at http://www.waldviertlergrenzland.at

Regionale Entwicklungsstrategie Zeitliche Abfolge Schriftliche, unverbindliche Anmeldung einer bereits bestehenden LAG oder einer Proponentengruppe einer neuen Region bis Ende Oktober 2006 bei Abt. LF3 Strategieentwicklung als kompakter und intensiver Prozess in der Region - externe Begleitung sinnvoll, etwa 5 – 7 Monate Abstimmung mit Destinationen hinsichtlich touristischer Themen im Herbst 2006 Vorabklärung der Entwicklungsstrategie mit Förderstellen hinsichtlich Gesamtschlüssigkeit Nach Programmgenehmigung durch Kommission erfolgt Ausschreibung, Einreichung und Auswahl gemäß der österreichweiten Einreichmodalitäten (voraussichtlich 1. HJ 2007)

Regionale Entwicklungsstrategie Aufgaben / Kernbestandteile des LAG Managements allgemeine Information und Motivation der regionalen Institutionen und Akteure zum LEADER-Programm aktive Kommunikation zwischen Projektträgern, LAG-Gremien, Förderstellen und Ö-Netzwerkstelle Sicherstellung der Umsetzung des regionalen Strategiekonzeptes Erstbeurteilung / Screening von neuen Projektideen hinsichtlich Übereinstimmung mit Strategiekonzept und Förderbarkeit Aufbereitung von Projektideen für die Behandlung in den LAG-Gremien Vorbereitung und Einreichung der Einzelprojekte bei der Förderstelle Hilfestellung für Projektträger bei der Projektkonzeption gemäß etwaiger Vorgaben der Förderstellen (z.B. Leitfaden, Rahmenkonzepte) Projekt-, Finanzmittelmonitoring Hilfestellung für den Projektträger bei der Projektabrechnung Aufbereitung von Unterlagen und Informationen im Falle von Finanzkontrollprüfungen durch Landes, Bundes- und EU-Stellen Teilnahme an landesweiten Informations- und Beratungsangeboten

Fördervolumen zu Administrationskosten

Wofür wendet EU ihre Mittel auf? EU-Haushalt 2006 gesamt 121,19 Mrd. EUR Strukturmaßnahmen 44,555 Mrd. EUR

Ausgewählte landwirtschaftliche Projektbeispiele aus LEADER+ in NÖ Waldland - NAWARO Erpfiregion Lainsitztal Raps und Hanf-verarbeitung Nowakorn Winzerinnen Marke „Dirndltal“ Sooo gut schmeckt die Bucklige Welt

Mehr Inhalt und finanzielle Mittel für Ländliche Entwicklung 2007-13 Programm EU-Fonds EU-Mittel Öffentliche Mittel 1) EU- Fonds Mittel Öffentliche Mittel1) Österr. Programm für die Entwicklung des ländlichen Raums EAGFL- Garantie 3.315 7.156 Österr. Programm für die Entwicklung des ländlichen Raums (Grüner Pakt) ELER 3.912 7.823 Ziel 1-Programm Burgenland Ausrichtung 45 58 LEADER+ Programm Österreich 77 105 davon über Leaderansatz 196 392 Summe 3.435 7.319 1) EU-, Bundes und Landesmittel alle Angaben in Mio. EUR Quelle: BMLFUW, EU-Kommission  2007-13 rd. EUR 1,1 Mrd. Gesamtmittel pro Jahr für Österreich

Kennzeichen von Leader neu Umsetzung in ausgewählten Regionen im Rahmen einer regionalen Entwicklungsstrategie lokale öffentlich-private Partnerschaft (lokale Aktionsgruppe LAG) „Bottom up“ – Ansatz (lokale Aktionsgruppe wählt und entscheidet) multisektorale Konzeption und Umsetzung innovativer Ansatz Kooperation und Vernetzung 2000-06: 56 Regionen in Österreich

Auswahlverfahren, Auswahlkriterien Sonstige wichtige Festlegungen: Lokale Entwicklungsstrategie muss einen eindeutigen Beitrag zur Erreichung der Ziele des Programms leisten. Die Mitglieder der LAG müssen im betreffenden Gebiet ansässig sein. Die Entwicklungsstrategie der LAG muss mind. eines des folgenden übergeordneten Themen berücksichtigen: Erneuerbare Energien Kooperation von Wirtschaft (Tourismus) und Landwirtschaft Qualifizierung Neue Technologien In Österreich werden 100 LAGs angestrebt

Nutzung der Möglichkeiten die Leader bietet: AN WEM LIEGT‘S ? Vor allem an Ihnen ! Mitarbeit = Einbringen der landwirtschaftlichen Überlegungen in die regionale Entwicklungsstrategie (eine Voraussetzung für die Förderfähigkeit von Projekten) Kooperation = Denken über Betriebs/Gemeindegrenzen Denken über Sektorengrenzen Denken in „Nutzen auch für die Region“ Eigeninitiative

Unterstützende Maßnahmen durch LK Kontinuierliche Übermittlung aktueller Informationen und Unterlagen zum Förderprogramm Leader Bereitstellung von Informationen über mögliche land- und forstwirtschaftliche Projekte (Aktionsfelder) Organisation eines Erfahrungsaustausches für alle in den regionalen Gremien nominierten Vertreter der BBK bzw. Kammersekretäre verbunden mit dem Angebot einer Fachexkursion zu umgesetzten Leader-Projekten. Pressearbeit zur verstärkten Thematisierung unter landwirtschaftlicher Bevölkerung (Basisinformationen, Vorstellung erfolgreicher Projekte)

Partner bei Projektbegleitung lk-projekt Schwerpunkte der Tätigkeit: Kooperation und Vermittlung Vermarktung Energieprojekte aller Art Pilotprojekte im Baubereich Produktinnovation bis zur Marktreife Naturschutz Kontrolle – Prüfung - Zertifizierung