demographischer Wandel Warum? demographischer Wandel Erfordernisse aus Sicht der zukünftigen Stadtentwicklung planerische Erfordernisse aus dem Stadtentwicklungskonzept Effizienzsteigerung Für wen? Verwaltung Politik interessierte Öffentlichkeit 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Bevölkerungsentwicklung 1980 - 2003 Anteile ausländischer Bevölkerung Inhalt: Bevölkerungsentwicklung 1980 - 2003 Anteile ausländischer Bevölkerung Altersverteilung der Bevölkerung Wanderungen und natürliche Bevölkerungsentwicklung Ziele und Herkunft von Wanderungsbewegungen Einwohnerdichte Bevölkerungsvorausschätzungen Betrachtungsebenen: statistische Gliederung erläutern interkommunal gesamtstädtisch bereichsbezogen: 10 statistische Bereiche bezirksgenau: auf Ebene der 35 statistischen Bezirke 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Bevölkerungsentwicklung Iserlohn 1980 - 2003 starke Bevölkerungsrückgänge zu Beginn und Mitte der 80er Jahre: negative natürliche Bevölkerungsentwicklung: Geburten-/Todesfälle < 1 und Prämien für rückkehrende Gastarbeiter 1987: VZ => umfangreichere Datenkorrekturen des LDS 1989 - 1991: Wiedervereinigung + Grenzöffnungen Osteuropa 90er: erhöhte Zuwanderung durch Bürgerkriegswirren im ehemaligen Jugoslawien und weitere Zuwanderung aus Osteuropa seit 2000 negativer Trend, der auch in 2004 ununterbrochen anhält: bis 31.03.2004: - 155 Personen 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Bevölkerungsentwicklung im interkommunalen Vergleich 1980 - 2002 (Index, 1980 = 100) Begründung für Auswahl der Vergleichsfälle Witten, Siegen, Hagen und Dortmund Bevölkerungsverluste Iserlohn: Gewinne unter dem Landes- und Kreisdurchschnitt gegenüber Menden und Hemer deutlich moderatere Zunahme 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Bevölkerungszuwachs/-rückgang 1980 - 2002 (in %) 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Entwicklung des Ausländeranteils 1980 - 2002 (in %) Ausländeranteil in Iserlohn bei 10% in 2003 Auswirkungen der seit 01.01.2000 geltenden Änderungen zum Staatsangehörigkeitsrechts bislang kaum erkennbar Rückgang des Ausländeranteils in Iserlohn Anteil liegt über dem Landesdurchschnitt aber deutlich unter dem Kreisdurchschnitt (bedingt durch Altena, Werdohl und Lüdenscheid) stark gestiegener Anteil in Hemer: Zuwächse auch aufgrund erhöhter Zuwanderung ausländischer Mitbürger 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Durchschnittsalter der Gesamtbevölkerung 1990 und 2002 Iserlohn im Vergleich zu Hemer, Menden und MK älter zunehmender Überalterungsprozess seit 1990 deutlich ablesbar 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Durchschnittsalter der ausländischen Bevölkerung 1990 und 2002 Durschnittsalter der ausländischen Bevölkerung in Iserlohn um 8,6 Jahre geringer Ursachen: jüngere Zuwanderer mit Familien auf der Suche nach Arbeit und besseren Lebensbedingungen, höhere Fertilitätsrate, Rückwanderungen älterer Menschen => diese Personengruppe bringt zwar häufig ein günstiges Arbeitsalter mit, aber leider auch eine geringe Ausbildung 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Natürliche Bevölkerungsentwicklung je 1.000 Einwohner zwei Komponenten der Bevölkerungsentwicklung: natürliche Bev.-entw. + Wanderungen einheitlich negative natürliche Bevölkerungsentwicklung 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Wanderungssaldo Gesamtbevölkerung je 1.000 Einwohner negative Wanderungssalden in den Jahren 2000 und 2002 verstärkten die negative natürliche Bevölkerungsentwicklung in Iserlohn noch: im Land allerdings weiterhin positive Wanderungssalden, allerdings im Kreistrend: wobei der Kreistrend natürlich auch nicht unwesentlich von der Iserlohner Entwicklung beeinflusst wird deutlich: positive Entwicklung in Hemer aufgrund der Zuwanderung 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
dauerhafte Wanderungsverluste in Richtung Hemer, Menden und Balve Gewinne aus Unna aufgrund der Zuweisungen der Landesstelle für Aussiedler, Zuwanderer und ausländische Flüchtlinge zweite Suburbanisierungswelle!!!? Ziel: detailliertere Untersuchungen: wer wandert zu und weg und vor allem warum! 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Bevölkerungsentwicklung in den Bereichen im Vergleich zur Gesamtstadt (Index, 1981 = 100) nächste Betrachtungsebene: statistische Bereiche gesamtstadtbezogen die vorher aufgezeigte Entwicklung verläuft auf Ebene der Bereiche wesentlich differenzierter: Auswirkungen von Wohnbauflächeneuausweisungen sind auf Ebene der Bezirke deutlich messbar, verlieren bereits auf Bereichsebene zunehmend an Bedeutung und sind gesamtstädtisch kaum nachweisbar, sondern werden von den allgemeinen Trends i. d. R. überlagert: Ausnahme z. B. Hemer Indexdarstellung ermöglicht es, die Unterschiede präzise aufzuzeigen: unterschiedliche Grundgesamtheiten sind jedoch zu berücksichtigen 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Entwicklung der ausländischen Bevölkerung in den Bereichen im Vergleich zur Gesamtstadt (Index, 1981 = 100) auch die Entwicklung der ausländischen Bevölkerung sehr uneinheitlich in den einzelnen Bereichen der Stadt 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Bereich Nordwest-Stadtteile kleinste Untersuchungsebene Beschreibung des Bereichs 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Bevölkerungsentwicklung im Bereich Nordwest-Stadtteile Iserlohn (Index, 1981 = 100) auch hier sehr unterschiedliche Entwicklungen: abhängig von den allgemeinen Trends aber insbesondere auch von lokalen Ereignissen, wie z. B. der Unterbringung von Asylbewerbern oder Aussiedlern in Übergangsheimen (Iserlohner Heide) tendenziell verlieren die Bezirke zunehmend an Bevölkerung 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Altersstruktur im Bereich Nordwest-Stadtteile Iserlohn (in % der Gesamtbevölkerung) geringere Anteile Jüngerer/starke Zunahmen bei den älteren Altersklassen => Details s. nächste Folie 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Altersstruktur im Bereich Nordwest-Stadtteile Iserlohn (in % der Gesamtbevölkerung) 14% 37% Thesen: 1. Neue Wohngebiete wirken sich demographisch nur in dem eng begrenzten Zeitfenster der Erstbesiedlung aus. Von ihnen gehen dann viele Jahre und Jahrzehnte tendenziell negative Bevölkerungsentwicklungstrends wie Abnahme der Bevölkerung und gleichmäßige Überalterung aus. (Kinder ziehen aus, ältere bleiben am Wohnort) 2. Bei großen Mietwohnungsbeständen mit schlechtem Ausstattungszustand wirkt sich die zeitliche Umbruchphase (Erbengenerationswechsel) gravierend aus: um soziale Schieflagen zu verhindern und Segregationstendenzen entgegenzuwirken, bedarf es flankierender planerischer Begleitung. 3. Bei neuen Wohnbauflächen sollte sowohl eine Durchmischung der Wohnformen als auch der Altersgruppen Ziel der Stadtentwicklungsplanung sein. Zudem sind kleinteilige Arrondierungen aus demographischer Sicht sicherlich zu bevorzugen um z. B. gleichmäßigere Auslastungen von Sozial- und Schuleinrichtungen zu erreichen. 29% 26% 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Anzahl der Zu- und Fortzüge je 1 Anzahl der Zu- und Fortzüge je 1.000 Einwohner 1997-2003 (Bezirk Hombruch) Erklärung der Karten Wanderungen nur über sehr kurze Distanzen höchste Anzahl an Wanderungsfällen = Umzüge innerhalb des Bezirks 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Anzahl der Zu- und Fortzüge je 1. 000 Einwohner 1997-2003 (Bez Anzahl der Zu- und Fortzüge je 1.000 Einwohner 1997-2003 (Bez. Iserlohner Heide) Besonderheit Iserlohner Heide: kaum Attraktivität innerhalb Iserlohns Fortzug häufig in Richtung Wermingsen (Wohnpark Buchenwäldchen) 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Ausländeranteile in den statistischen Bezirken der Stadt Iserlohn 1981 2003 je peripherer die Räume, desto geringer der Ausländeranteil: Ausnahme Kalthof (dort jedoch abnehmend) zahlenmäßig mehr Zunahmen als Abnahmen: Gesamtanteil jedoch unverändert bei 10% 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Durchschnittsalter in den statistischen Bezirken der Stadt Iserlohn 2003 älteste Bezirke: Wiemer/Hardtstraße, Volksgarten/Mühlenstraße, Wolfskoben, Letmathe-Mitte, Gerlingsen jüngste Bezirke: Kalthof, Stadtkern-West, Sümmern-Nord, Stadtkern-Süd, Genna/Lasbeck, Obergrüne/Stadtwald Ursache: tlw. höhere Ausländeranteile oder aufgrund der Bebauungsstruktur: Sümmern-Nord (junge Familien im Feldmarkring) 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Bevölkerungsvorausschätzungen - 2016 Treffsicherheit von Prognosen gewählte Annahmen müssen regelmäßig überprüft werden! In regelmäßigen Abständen müssen neue Berechnungen durchgeführt werden: ca. alle 4 Jahre 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Bevölkerungsvorausschätzungen Iserlohn 2016 Alternativen erläutern: Annahmen s. auch nächste Folie These: Iserlohn kann froh sein, wenn die Variante 3 eintrifft 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
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Veränderungen in der Altersstrukturzusammensetzung Altersgruppenverhältnis: 30-39 und 40-49 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
weiter voranschreitende Überalterung eine Trendumkehr ist nicht in Sicht: Eigenreproduktionsrate ist zu gering und müsste bei über 2,0 liegen, um sich demographisch positiv auszuwirken Konsequenzen: zwei erforderliche Handlungsstränge: 1. Politische Zielsetzung formulieren: Zitat aus der DS 2. Weitergehende Untersuchung: wer wandert, wohin und vor allem warum. 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik
Kostenpflichtige Veröffentlichung: gedrucktes Exemplar: 20 € Aufwand: über 750 Zeitstunden Kostenpflichtige Veröffentlichung: gedrucktes Exemplar: 20 € CD-ROM: 7 € Auszüge: nach Aufwand formlose Bestellung 60/2 Büro für Stadtentwicklungsplanung - Beiträge zur Stadtforschung und Statistik