Gemeinde Was ist SEIN Bauplan?.

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 Präsentation transkript:

Gemeinde Was ist SEIN Bauplan?

Überblick Bücherschwemme 3 Ansätze der Bibelinterpretation Das Beispiel Jesu – Wie/Wo hat Jesus gelehrt? Das Beispiel der Apostel Elemente des Gemeindelebens Die „Konstantinische Wende“ Anwendungsfragen

„Bücherschwemme“ immer neue Bücher immer neue Ideen immer neue Worte bedürfnisorientiert konfessionell marktgerecht verwirrend … und alle wollen biblisch sein

„Bücherschwemme“ Könnte Jesus das auch sagen?

3 Ansätze der Bibelinterpretation Drei Wege der Reformation: Luther: „Was nicht ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt.“ Zwingli: „Was nicht ausdrücklich geboten ist, ist verboten.“ Täufer: „Was wir im Neuen Testament sehen, sollen wir nachahmen.“

Haben Vorbilder und Beispiele eine besondere Bedeutung? Zurück zur Bibel Haben Vorbilder und Beispiele eine besondere Bedeutung? „Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten, euch ein Beispiel hinterlassend, auf dass ihr seinen Fußstapfen nachfolget“ (1.Petr 2,21) „Was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, dieses tut, und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“ (Phil 4,9) „Seid meine Nachahmer, gleichwie auch ich Christi.“ (1.Kor 11,1)

Jesus sagt: „Ich werde meine Gemeinde bauen.“ (Mt 16,18) Zurück zur Bibel Jesus sagt: „Ich werde meine Gemeinde bauen.“ (Mt 16,18) Nicht nur „Dass“ ist wichtig, sondern auch „Wie“: „Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr. Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf; ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Denn einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf [diesen] Grund baut Gold, Silber, köstliche Steine, Holz, Heu, Stroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klar machen, weil er in Feuer geoffenbart wird; und welcherlei das Werk eines jeden ist, wird das Feuer bewähren.“ (1.Kor 3,9-13)

Das Beispiel Jesu – Wo/Wie hat Jesus gelehrt? Mt 12,46-50 Jesu leibliche Verwandte sind „draußen“, Seine Jünger sind Seine wahre Familie, die Gottes Willen tun. Mt 13,1-35 Er geht aus dem Haus, erzählt den Menschen unverständliche Gleichnisse. Mt 13,36-52 Er geht zurück ins Haus, und erklärt den Jüngern die Gleichnisse

In den Häusern von Pharisäern und Zöllnern Das Beispiel Jesu Öffentlicher Dienst An alle Menschen Sitzt bei Sündern Im Tempel In den Synagogen In den Häusern von Pharisäern und Zöllnern Am See Mit Zeichen und Wundern Berufung von Jüngern „Verborgener Dienst“ Gemeinschaft mit den Jüngern Besondere Unterweisung Zurüstung zum Dienst Das Leben teilen Meist in Häusern Gemeinsam unterwegs Sendung in den öffentlichen Dienst

Das Beispiel der Apostel Sie schlossen sich den anderen Gläubigen an, unterstellten sich der Lehre der Apostel und der Gemeinschaft und nahmen teil am Abendmahl und am Gebet. Eine tiefe Ehrfurcht erfasste alle, und die Apostel vollbrachten viele Zeichen und Wunder. Alle Gläubigen kamen regelmäßig zusammen und teilten alles miteinander, was sie besaßen. Sie verkauften ihren Besitz und teilten den Erlös mit allen, die bedürftig waren. Gemeinsam beteten sie täglich im Tempel zu Gott, trafen sich zum Abendmahl in den Häusern und nahmen gemeinsam Mahlzeiten ein, bei denen es fröhlich zuging und großzügig geteilt wurde. Sie hörten nicht auf, Gott zu loben, und waren bei den Menschen angesehen. Und jeden Tag fügte der Herr neue Menschen hinzu, die gerettet wurden. (Apg 2,42-47)

ca. 20 Jahre Öffentlich und in den Häusern Das Beispiel der Apostel Apg 5,42 Jeden Tag, in dem Tempel und in den Häusern, hörten sie nicht auf, zu lehren und Jesus als den Christus zu verkündigen. Öffentlich und in den Häusern Dieselbe Unterschei-dung im Dienst wie bei Jesus Über 20 Jahre ein und dieselbe Methode Trotz „kultureller Grenzüberschreitung“ von Jerusalem nach Ephesus ca. 20 Jahre Apg 20,20 … wie ich nichts zurückgehalten habe von dem, was nützlich ist, dass ich es euch nicht verkündigt und euch gelehrt hätte, öffentlich und in den Häusern,

In den Häusern Jesus ging in die Synagogen, aber: Das Beispiel der Apostel Jesus ging in die Synagogen, aber: Er sagte den Jüngern nicht, sie sollten Synagogen bauen. Die Apostel gingen in den Tempel, aber: sie hatten keine Ambitionen, selbst Tempel zu bauen. Die Gemeinde versammelte sich in den Häusern. Missioniert wurde, indem man „hinging“

Das Beispiel der Apostel „Und als er sich bedachte, kam er an das Haus der Maria, der Mutter des Johannes, der Markus zubenamt war, wo viele versammelt waren und beteten.“ (Apg 12,12) „Grüßet Priska und Aquila … und die Versammlung in ihrem Hause.“ (Röm 16,5) „Grüßet die von Aristobulus' Hause. ... Grüßet die von Narcissus' Hause, die im Herrn sind. … Grüßet Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas und die Brüder bei ihnen. Grüßet Philologus und Julias, Nereus und seine Schwester und Olympas und alle Heiligen bei ihnen. Grüßet einander mit heiligem Kuss. Es grüßen euch alle Versammlungen des Christus.“ (Röm 16,10-16)

Elemente des Gemeindelebens Verkündigung des Evangeliums Einführung in die Jüngerschaft Mahlzeiten und Brotbrechen Teilen der geistlichen Gaben Teilen der irdischen Gaben Lehren – Diskutieren - Tun Den Willen Gottes suchen Gemeinsamer Dienst Beten und Fasten Senden zur Verkündigung Öffentlich In Häusern Öffentlich

Verkündigung bis Einführung in Jüngerschaft Elemente des Gemeindelebens Verkündigung bis Einführung in Jüngerschaft „Gehet [nun] hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe.“ (Mt 28,19+20) „Die nun sein Wort aufnahmen, wurden getauft; und es wurden an jenem Tage hinzugetan bei dreitausend Seelen. Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.“ (Apg 2,41f) Weil Fische nicht von selbst an Land springen, müssen wir mit dem Fischer- boot auf den See hinausfahren.

Mahlzeiten und Brotbrechen Elemente des Gemeindelebens Mahlzeiten und Brotbrechen „Indem sie … zu Hause das Brot brachen, nahmen sie Speise mit Frohlocken und Einfalt des Herzens.“ (Apg 2,46) „Und während sie aßen, nahm Jesus Brot, segnete und brach und gab es ihnen und sprach: Nehmet; dieses ist mein Leib. “ (Apg 2,46)

Teilen der geistlichen Gaben Teilen der geistlichen Gaben Elemente des Gemeindelebens Elemente des Gemeindelebens Teilen der geistlichen Gaben Teilen der geistlichen Gaben Ermutigen Trösten Zurechtweisen Anspornen Sünden bekennen Rechenschaft Vorbild Freuden teilen Lehren Fragen Zuhören Gemeinsam beten Nachfragen … „Je nachdem ein jeder eine Gnadengabe empfangen hat, dienet einander damit als gute Verwalter der mancherlei Gnade Gottes“ (1.Petr 4,10) „Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen, indem ihr in aller Weisheit euch gegenseitig lehret und ermahnet mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern, Gott singend in euren Herzen in Gnade. “ (Kol 3,16)

Teilen der irdischen Gaben Elemente des Gemeindelebens Teilen der irdischen Gaben „Die Menge derer aber, die gläubig geworden, war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, dass etwas von seiner Habe sein eigen wäre, sondern es war ihnen alles gemein. … und große Gnade war auf ihnen allen.“ (Apg 4,32-33) Freiwillig Verbindlich Übergemeindlich Opfer materieller Güter Opfer von Zeit Gastfreundschaft Spontan Organisiert „Wir tun euch aber kund, Brüder, die Gnade Gottes, die in den Versammlungen Macedoniens gegeben worden ist, dass … ihre tiefe Armut übergeströmt ist in den Reichtum ihrer Freigebigkeit.“ (2.Kor 8,1-2)

Lehren – Diskutieren - Tun a) Elemente des Gemeindelebens Lehren – Diskutieren - Tun a) „Am ersten Tage der Woche aber, als wir versammelt waren, um Brot zu brechen, unterredete sich Paulus mit ihnen, … und er verzog das Wort bis Mitternacht.“ (Apg 20,7) „ Was ist es nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommet, so hat ein jeder [von euch] einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprache, hat eine Offenbarung, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung.“ (1.Kor 14,26) Lehre ist gabenorientiert Alle Brüder können in der Lehre mitwirken Es war oft (nicht nur) „interaktiv“ (auch Jesus lehrte oft mit Fragen) Lehre auch durch überregionale Dienste (Apostel, reisende Brüder, …)

Lehren - Diskutieren - Tun b) Elemente des Gemeindelebens Lehren - Diskutieren - Tun b) Alles lehren, was Jesus geboten hat (Mt 28,20) Den ganzen Ratschluss Gottes verkünden (Apg 20,27) Nicht nur „spontan“ lehren, sondern auch mit System Wer die geringsten Gebote auflöst, wird der Geringste sein (Mt 5,19a) Wer es tut und lehrt, wird groß sein (Mt 5,19b) Durch Vorbild lehren: „transparente“ Lehre und Leiter Vernachlässige nicht die Gnadengabe in dir, welche dir gegeben worden ist durch Weissagung mit Hände-Auflegen der Ältestenschaft. Bedenke dieses sorgfältig; lebe darin, auf dass deine Fortschritte allen offenbar seien. Habe acht auf dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen Dingen; denn wenn du dieses tust, so wirst du sowohl dich selbst erretten als auch die, welche dich hören. (1.Tim 4,14-16)

Leitung in der Gemeinde a) Elemente des Gemeindelebens Leitung in der Gemeinde a) „Deswegen ließ ich dich in Kreta, dass du, was noch mangelte, in Ordnung bringen und in jeder Stadt Älteste anstellen möchtest, wie ich dir geboten hatte.“ (Tit 1,5) Haus- Gemeinde B Haus- Gemeinde A Haus- Gemeinde C Viele Hausgemeinden Eine Gemeindeleitung Keine „Autonomie“ (= sich selbst die Gesetze geben) Freiheit in Grenzen der gemeinsamen Berufung unter dem Haupt der Gemeinde: Christus Haus- Gemeinde D Haus- Gemeinde E

Leitung in der Gemeinde b) Elemente des Gemeindelebens Leitung in der Gemeinde b) „Gedenket eurer Leiter, die das Wort Gottes zu euch geredet haben, und, den Ausgang ihres Wandels anschauend, ahmet ihren Glauben nach.“ (Heb 13,7) Leitung durch Vorbild Leitung durch das Wort Gottes Leitung durch Konsens (Einmütigkeit) Leitung durch Beratung (mehre Älteste pro Gemeinde, Brüderrat, …) Leitung in der Vollmacht Christi (und der Verantwortung vor Ihm) Leitung, indem jedem einzelnen nachgegangen wird (Hirtendienst) „Gehorchet euren Leitern und ordnet euch ihnen unter; denn sie wachen über eure Seelen (als die da Rechenschaft geben sollen), auf dass sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn dies wäre euch nicht nützlich.“ (Heb 13,17) „Die Zwölfe aber beriefen die Menge der Jünger … Und die Rede gefiel der ganzen Menge; und sie erwählten Stephanus, …“ (Apg 6,2+5)

Leitung in der Gemeinde c) Elemente des Gemeindelebens Leitung in der Gemeinde c) Wie hat Paulus geleitet? Und ich, als ich zu euch kam, Brüder, kam nicht nach Vortrefflichkeit der Rede oder Weisheit, euch das Zeugnis Gottes verkündigend. (1.Kor 2,1) Denn ihr gedenket, Brüder, an unsere Mühe und Beschwerde: Nacht und Tag arbeitend, um niemand von euch beschwerlich zu fallen, haben wir euch das Evangelium Gottes gepredigt. (1.Thess 2,9) Ich bitte euch nun, seid meine Nachahmer! (1.Kor 4,16)

Gemeinsamer Dienst Elemente des Gemeindelebens „In diesen Tagen aber, als die Jünger sich vermehrten, entstand ein Murren der Hellenisten gegen die Hebräer, weil ihre Witwen bei der täglichen Bedienung übersehen wurden.“ (Apg 6,1) Not des Einzelnen = Not der Gemeinde Gemeinsame Verantwortung Diakone, Dienst ist gesamtgemeindlich organisiert Andere Dienstmöglichkeiten: Jugendarbeit Flüchtlingsarbeit Krankenbesuche … „Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott und dem Vater ist dieser: Waisen und Witwen in ihrer Drangsal besuchen, sich selbst von der Welt unbefleckt erhalten.“ (Jak 1,27)

Beten und Fasten Elemente des Gemeindelebens Dann kommen die Jünger des Johannes zu ihm und sagen: Warum fasten wir und die Pharisäer oft, deine Jünger aber fasten nicht? Und Jesus sprach zu ihnen: Können etwa die Gefährten des Bräutigams trauern, so lange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten. (Mt 9,14-15) Jesus erwartet, dass wir fasten, wenn Er weg ist Persönliche Disziplin Gemeinsames Fasten mit Gebet, um den Willen des Herrn zu suchen Gemeinsames Fasten, bei Ältestenwahl und Sendung Gemeinsames Gebet mit Austausch über Anliegen Du aber, wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht, damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinest, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten. (Mt 6,17-18)

Senden zur Verkündigung Elemente des Gemeindelebens Senden zur Verkündigung „Während sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir nun Barnabas und Saulus zu dem Werke aus, zu welchem ich sie berufen habe. Da fasteten und beteten sie; und als sie ihnen die Hände aufgelegt hatten, entließen sie sie.“ (Apg 13,2-3) Jeder Christ, der in der Taufe neu geboren ist, hat diese Kraft und damit auch die prinzipielle Berufung Im Alltag Zeugen sein In der Gemeinde dazu zugerüstet werden Besondere Berufung zur Mission Gemeinden sollen „gewohnheitsmäßig“ dienen „Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.“ (Apg 1,8)

Die Konstantinische Wende Biblisches Modell Öffentliche Verkündigung Gemeindeleben in Häusern Keine Sakralbauten Verbindliche Gemeinden Missionarische Gemeinden Dienende Gemeinden Warum ist es heute meist ganz anders?

Die Konstantinische Wende Vorgeschichte: Veränderung im Leitungsverständnis im 3. Jhdt. Kleriker/Laien Streit um Vorrangstellungen Streit um die Dreieinigkeit Kaiser Konstantin Mailänder Toleranzedikt 313 Ende der Verfolgungen Konstantin steht Christentum positiv gegenüber Besser als Kaiserkult, um das Reich zu einen Uneiniges Christentum deshalb schlecht Kaiser beruft 325 das Konzil von Nicäa ein

Die Konstantinische Wende „Mein Ziel war es, die unterschiedlichen Urteile unter allen Nationen, die die Gottheit verehren, zu einem Zustand der beschlossenen Einheit zu bringen, und zweitens, den gesunden Ton im Weltsystem wieder herzustellen.“ (Konstantin) Ergebnisse der Konstantinischen Wende Christentum wird Staatsreligion Die Gemeinden sind steuerbefreit Die Gemeindeleiter werden vom Staat bezahlt Christen werden hohe Beamte Christen kämpfen als Soldaten Aus der verfolgten Kirche wird eine verfolgende Kirche Konstantin baut den Christen die ersten „richtigen Kirchen“ … die den heidnischen Tempeln in nichts nachstehen sollten

Die Reformatoren hielten die „Konstantinische Wende“ für gut Und die Reformation? Die Reformatoren hielten die „Konstantinische Wende“ für gut Sie übernahmen die Kirchen- und Pfarrstruktur Sie arbeiteten mit den Landesherren Hand in Hand Sie wurden deshalb kaum verfolgt, sie waren selbst Verfolger Warum? Falsche Fragen Es geht nicht nur um klare Ge- oder Verbote Es geht um das Vorbild und das Nachahmen Die Reformatoren betrieben Theologie Sie brachten keine Rückkehr zum neutestamentlichen Leben

Warum sind die Täufer weitergekommen? Die Konstantinische Wende Warum sind die Täufer weitergekommen? Sie hatten ebenso gute Theologen in ihren Reihen Aber sie stellten die Frage nach dem Vorbild Sie waren leidensbereit, wie die ersten Christen Sie erkannten den Irrtum der Kindertaufe Und daraus das Wesen der Gemeinde Sie versammelten sich von Anfang in Häusern Sie pflegten Bibelgespräche Sie teilten die irdischen Gaben Sie lebten nach der Bergpredigt Sie waren missionarisch … und wurden grausam verfolgt Restauration über Konstantin hinaus ist möglich

Anwendungsfragen Bekommt Jesus Seine Gemeinde zurück? Welche Konsequenzen hat es, Gemeinde anders zu bauen, als die Apostel es taten? Was bedeutet es für uns/für Dich praktisch, mehrmals die Woche zusammenzukommen? Welche Gaben hat Gott uns/Dir gegeben, und wie würde der Rahmen der Hausgemeinde helfen, diese besser einzusetzen? Welchen gemeinsamen Dienst sehen wir/siehst Du für uns als Gemeinde? Versuche anderen, die heute nicht da waren, das Prinzip „öffentlich“ und „in den Häusern“ zusammenzufassen. Jesus Christus