Antwort 3: a) Es ist oft schwer zu entscheiden, ob es sich bei einer bestimmten Sprache um einen Dialekt oder eine eigenständige Sprache handelt. b) Für.

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Antwort 3: a) Es ist oft schwer zu entscheiden, ob es sich bei einer bestimmten Sprache um einen Dialekt oder eine eigenständige Sprache handelt. b) Für eine bestimmte Sprache gibt es mehrere unterschiedliche Bezeichnungen nebeneinander. Die Namen sind nicht immer linguistisch begründet, sondern z.T. historisch oder politisch-geographisch entstanden. c) Aufgrund von Sprachkontakten kann es insbesondere im Wortschatz zu weitreichenden Überschneidungen unterschiedlicher Sprachen kommen, so dass sich die Frage der Eigenständigkeit stellt.  

Antwort 4: Varietäten sind regionale und / oder sozial bedingte Erscheinungsformen einer Sprache, die sich in Sprachbau, Aussprache oder Wortschatz, seltener in der Grammatik, unterscheiden. Auch bei Fachsprachen spricht man von Varietäten. „Varianten“: der Ausdruck wird teilweise genau wie Varietäten verstanden. Oft bezieht er sich aber enger auf national und amtssprachlich festgelegte Varietäten. Das „Varianten-Wörterbuch“ erfasst das schweizerische und österreichische sowie das luxemburgische Deutsch mit.

Antwort 5: Dialekte sind Varietäten, die nur regional verbreitet sind. Sie sind außerdem auf bestimmte Bereiche des Alltagslebens beschränkt; schriftsprachlich sind sie nicht in Gebrauch. Statt dessen werden sie von einem gemeinsamen Schriftsystem der Standardsprache sozusagen „überdacht“.

Antwort 6: Ein Pidgin ist eine in Lexik und Grammatik stark reduzierte Sprache, die nur als Verkehrs- bzw. Hilfssprache mit einer begrenzten Reichweite verwendet wird. Wird eine solche Sprache weiter ausgebaut und von der nächsten Generation als Muttersprache erworben, bezeichnet man sie als Kreolsprache.

Antwort 7: Nein, nur in seltenen Fällen stimmen Sprachgrenzen und Staatsgrenzen völlig überein. Innerhalb eines Staates werden oft mehrere Sprachen gesprochen, die den Status von Amtssprachen besitzen können (z.B. Schweiz mit den Amtssprachen Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch) oder auch nicht (z.B. Deutschland: Amtssprache ist nur Deutsch, gesprochene Sprachen sind unter anderen aber auch Sorbisch, Friesisch, Dänisch, Türkisch, Griechisch, Albanisch...). Eine Sprache kann in mehreren Staaten gesprochen werden und dort den Status einer Amtssprache besitzen (z.B. Deutsch in Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien) oder auch nicht (z.B. Deutsch als Muttersprache in den USA oder in Kasachstan).  

Antworten 8: a) Binnenfremdsprachen; b) Sorbisch, Friesisch, Dänisch, Türkisch, Griechisch, Arabisch......

Antwort 9: Wie viele muttersprachliche Sprecher des Deutschen gibt es ungefähr? a) in Deutschland ca. 80 Millionen b) weltweit ca. 100 Millionen

Antwort 11: Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Italien (Südtirol), Lichtenstein

12. Ergänzen Sie einen Begriff: Merkmale, die allen Sprachen gemeinsam sind, nennt man (sprachliche) Universalien.

Antwort 15: Portugiesisch Ungarisch Niederländisch Tschechisch Schwedisch Ungarisch gehört zur finnisch-ugrischen Sprachfamilie

Antwort 17: 1200 Jahre, möglicherweise auch älter; schriftliche Dokumente gibt es erst seit der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts.

Antwort 19: Die germanischen Sprachen entstanden aus einer indogermanischen Grundsprache. Aber schon ab 2000 v.C. entstanden durch Sprachkontakte Veränderungen, die zu einer Lautverschiebung (erste oder germanische Lautverschiebung) führten und so zur Entstehung des Germanischen (Gemeingermanisch). Wanderungsbewegungen führten zu einer Zersplitterung und Aufspaltung des Germanischen in viele Stammesdialekte.

21. Frage: Welche Arten von Quellen hatte man zur Erforschung der deutschen Sprache zur Verfügung?

Antwort 21: Quellen: in der 2. Hälfte des 8. Jh. v.Chr. waren das z.B. die Runendenkmäler, ein Wörterbuch der Sprache des Volks mit der Bezeichnung „Abrogans“, auch sog. Randglossen in Texten und Übersetzungen der Mönche unter Karl dem Großen.

22. Frage: Worin bestand die „althochdeutsche Lautverschiebung“, die Grimm entdeckte?

Antwort 22: Zweite Lautverschiebung: Vor allem gab es Veränderungen bei bestimmten Konsonanten (/p/ wurde oft zu /f/ oder /pf/, /t/ wurde zu /s/ oder /ts/, /k/ wurde oft zu /x/ (Ich-Laut oder Ach-Laut) oder zu /g/. Das indogermanische Wort, das im Lateinischen „pater“ heißt, wurde so im Deutschen zu „Vater“. Diese Lautverschiebung entstand im Süden Deutschlands, erreichte auch mitteldeutsche Gebiete, aber nicht den Norden und Nordwesten.

24. Frage: Wodurch hob sich die deutsche Sprache vom Germanischen ab?

Antwort 24: Zunächst einmal hob sich die deutsche Sprache ab durch die Resultate der zweiten Lautverschiebung. Weiter wurden viele germanische Stammvokale später verändert und zu Diphthongen (Beispiel: Hus zu Haus). Im Unterschied zum Englischen ist der Anteil der Wörter aus dem germanischen Erbwortschatz deutlich höher.

Antworten 25: Es gibt insgesamt drei lateinische „Wellen“: 1.) zwischen 50 v.C. und 500 n.C. kultureller und kriegerischer Kontakt mit den Römern, Unterwerfung der Germanen, viele Übernahmen von lateinischen Wörtern aus den Bereichen des kulturellen Austausches, z.B. Weinbau, Waffen.

Antworten 25: Es gibt insgesamt drei lateinische „Wellen“: 2.) zwischen 500 und 800 waren die Übernahmen geprägt durch den religiösen Zusammenhang der Missionierung der Germanen (z.B. Priester)

Antworten 25: Es gibt insgesamt drei lateinische „Wellen“: 3.) nach 800: Im Mittelalter war latein Urkundensprache sowie Geschäfts- und Kanzleisprache und wurde auch Sprache der Wissenschaften an den mittelalterlichen Universitäten.

26. Frage: Wie entstand der Stamm der Wörter deutsch, der Deutsche, Deutschland?  

Antwort 26: Aus dem germanischen Wort „dyutisk“ für Volk, von den Römern als Bezeichnung übernommen, später auch auf die Sprache angewendet.

27. Frage: Worauf beziehen sich die Bezeichnungen Hochdeutsch und Niederdeutsch?

Antwort 27: Die Weiterentwicklung germanischer Dialekte im südlichen Deutschland bis zur „Benrather Linie“ auf der Höhe von Düsseldorf durch die zweite Lautverschiebung wird als Hochdeutsch bezeichnet; die im (niedrig gelegenen) Norden gesprochenen, nicht umgelauteten germanischen Dialekte wurde dagegen als Niederdeutsch zusammengefasst.

KAPITEL 2

Antwort 1: Eine Sprachfamilie ist eine Gruppe ähnlicher Sprachen, die sich aus einer gemeinsamen Grundsprache heraus entwickelt haben. Die Zusammengehörigkeit wird aufgrund schriftlicher Queller oder anderer Indizien (Lautverschiebungen, lexikalischer und grammatischer Ähnlichkeiten) erschlossen.. Der Begriff wird seit dem 18. Jh. verwendet und stammt aus der indogermanischen Forschung (Vergleichende Philologie oder Grammatik). Er wird auch heute in der Kontrastiven Linguistik verwendet.  

Antwort 2: Deutsch gehört zu den indoeuropäischen Sprachen, und zwar zur germanischen Sprachgruppe. Andere Gruppen sind: romanische Sprachen, skandinavische Sprachen, slawische Sprachen, baltische Sprachen ...

Antwort 3: Sino-tibetische Sprachen, Afro-Asiatische Sprachen, Mongolische Sprachen, Kaukasische Sprachen ...  

Antwort 4: Wörter des Grundwortschatzes können lautlich ähnlich sein; Verben oder Verbformen bei sehr häufigen Verben können ähnlich gebaut sein; die Sprachen können typologisch ähnlich sein, z.B. flektierende Sprachen oder agglutinierende Sprachen.

Antwort 5: Kontrastive Linguistik

Antwort 6: Man weiß nicht genau, wo sie entstand (möglich: Kaukasus) Es gab die indo-germanische Sprache, möglicherweise seit der Zeit vor 6000 Jahren. Die Vermutung ist, dass sie bis ins erste Jahrtausend v.C. gesprochen wurde die Kultur der Indogermanen ist teilweise erschlossen, z.T. aus dem erschlossenen Wortbestand (Beispiel: Weihnachten und Fastnacht als Indiz für die Zeitrechnung). Viele Wortstämme konnten rekonstruiert werden.

Antwort 7: a)  Jakob Grimm (1785-1863)

Antwort 7: b)  Sie begründeten ein umfangreiches Wörterbuch; Jakob Grimm schrieb eine mehrbändige Grammatik der deutschen Sprache. Die Brüder sammelten deutsche Märchen und gaben sie heraus. Besonders Jakob Grimm betätigte sich in der Indogermanismus-Forschung und entdeckte die zweite Lautverschiebung als wichtiges Ereignis für die Entstehung der deutschen Sprache.

     Antwort 8: Humboldt lebte 1767-1835; auch Humboldt lieferte wichtige Beiträge für die Vergleichende Philologie. Er beschränkte sich aber nicht auf die indogermanischen Sprachen, sondern analysierte auch ganz andere, vorher unbekannte Sprachen aus anderen Sprachfamilien.

Antwort 10: August Leskien, Wilhelm Scherer, Hermann Paul, Karl Verner, Karl Brugmann, Berthold Delbrück ...

Antwort 11: Eine Universalie ist ein allgemeines, also in allen Sprachen existierendes Merkmal. Es fällt schwer, echte Universalien zu finden, außer dass alle Menschen dieselben Artikulationsorgane haben und benutzen. Alle Sprachen haben Wörter, d.h. sprachliche Elemente, die miteinander verbunden werden können (linear verkettet). Aber die Bildung der Wörter und die Arten der Verknüpfung sind sehr verschieden.

Frage: Erklären Sie das Verner’sche Gesetz

Je nachdem auf welche Silbe der Akzent fiel, gab es einen systematischen Wechsel der Konsonanten und zum Teil der Stammvokale. Dieses Gesetz ist noch heute bedeutsam für die Erklärung der Stammformen unregelmäβiger Verben Z.B. kommen – kam- gekommen

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