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Veröffentlicht von:Heinz Winter Geändert vor über 8 Jahren
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das Deutsche ist keine einheitliche Sprache – hat viele Erscheinungsformen › Standardsprache - gebrauchte, normgebundene und überregional geltende Erscheinungsform einer Sprache › sie weist zu bestimmten sprachlichen Erscheinungen Varianten auf - Austriazismen (Vorrang) Helvetizmen (Vortritt) Deutschland (Vorfahrt) › Varietät - Erscheinungsform der Standardsprache, die durch einzelnen Varianten charakterisiert ist - nationale Varietät - regionale Varietät › Dialekt - sprachgeschichtlich ursprüngliche, kleinräumige Erscheinungsform einer Sprache › Umgangssprache - zwischen den kleinräumigen Dialekten und den großräumigen regionalen/nationalen Varietäten einer Sprache
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Österreichisches Deutsch alle sprachlichen Ausprägungen der deutschen Sprache in Österreich (von den Dialekten, der Umgangssprache, den Fachsprachen bis hin zur Standardsprache) die Standardvarietät des Deutschen in Österreich zwei Arten von Wörtern: › INFORMELLE WÖRTER – sind zweifellos standardsprachlich, in bestimmten öffentlichen Situationen nicht benutzt › FORMELLE WÖRTER - in der privaten Kommunikation nicht gebraucht z.B. Kleiderschrank Kasten (das informelle Wort) Schrank (das formelle Wort)
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Geltungsgebiet das Österreichische des Österreichischen Deutsch ≠ Staatgebiet Sprachgebiete in Österreichisch: › OSTÖSTERREICH › MITTELÖSTERREICH › SÜD- und SÜDOSTÖSTERREICH › WESTÖSTERREICH
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zwischen 1945 und 1952 – Bemühungen ein österreichisches Wörterbuch herauszubringen 1951 - ”Österreichisches Wörterbuch” (ÖWB) › "Wörterbuch der guten, deutschen Gemeinsprache" › der einzige offizielle Sprachkodex des österreichischen Deutsch › konzipiert für den Gebrauch als Rechtschreibwörterbuch in den Schulen
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nationale Varianten resultieren aus verschiedenen sprachgeschichtlichen Ursachen: 1. Varianten aufgrund des Dialektraumes - Dialektwörter in den regionalen Standard (Bairische, Alemannische,...) 2. Varianten aufgrund der gesamtober-deutschen (süddeutschen, österreichischen, schweizerischen) Entwicklung (Orange, nützen, Bub,...) 3. Entwicklungen der gesamtdeutschen Standardsprache wurden in Österreich nicht mitvollzogen (Jenner/Jänner und Januar) 4. Die staatliche Verwaltung schafft nationale Varianten (schriftliche und benotete Arbeit in der Schule - Klassenarbeit, Schulaufgabe, Schularbeit, Probe, Klausur)
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GRAMMATIK Unterschiede in der Schreibung auf Grund unterschiedlicher Aussprache: › Ö: Buffet (französische Aussprache mit stummem t) › D: Büfett (eingedeutscht mit ausgesprochenem t) Auf die Umlaute nicht vergessen: › Ö: zweifärbig nützen, benützen › D: zweifarbig nutzen, benutzen Im Zweifelsfall das sächliche Geschlecht (vor allem bei Lehnwörtern): › Ö: das Cola das E-Mail das SMS › D: die Cola die E-Mail die SMS
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Das Wort „vergessen“ kann in Österreich zusammen mit „auf“ verwendet werden, in Deutschland steht immer der Akkusativ: › Ö: Er war so in die Arbeit vertieft, dass er aufs Essen vergessen hat. › D: Er war so in die Arbeit vertieft, dass er das Essen vergessen hat. Unterschiede in der Grammatik/in der Formenlehre: › Ö: Ich habe es kommen gesehen/Wir haben ihn singen gehört › D: Ich habe es kommen sehen/Wir haben ihn singen hören › Ö: jemanden kündigen › D: jemandem kündigen Keine Angst vor dem Fugens: › Ö: Schweinsbraten, Rindsbraten Überfallskommando › D: Schweinebraten, Rinderbraten Überfallkommando Aber Achtung, es gibt Ausnahmen: › Ö: Adventkalender Tabakbeutel, Tabakdose › D: Adventskalender Tabaksbeutel, Tabaksdose
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WORTSCHATZ
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Orange (Apfelsine) Marillen (Aprikose) Ribisel (Johannisbeere) Weichsel (Sauerkirsche) Karrote (Möhre) Paradaiser (Tomaten)
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Karfiol (Blumenkohl) Erdäpfel (Kartoffeln) Fisole (grüne Bohne Kren (Merrettich) Topfen (Quark) Rahm, Obers (Sahne)
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Semmel (Brötchen) Kipfel (Hörnchen) Palatschinken (Pfannkuchen) Christbaum (Weihnachtsbaum) Sessel (Stuhl) Kasten (Schrank)
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