Hat das Einfamilienhaus Zukunft

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 Präsentation transkript:

Hat das Einfamilienhaus Zukunft Entwicklung, Trends, Innovationen und ihre Auswirkungen Dipl.-Ing. Reinhold Steinmaurer

Persönliche Argumente pro Einfamilienhaus Die eigene Höhle befriedigt einen Urtrieb des Säugetiers. Ein eigenes Haus ist ein beständiger Sachwert, bietet Schutz vor Inflation und kann emotional wichtig sein. Ein eigenes Haus hat enorme Statusbedeutung, die psychologisch nicht zu unterschätzen ist. Das eigene Haus, von dem geträumt wird, ist ein Haus mit Garten. Mit keiner landesüblichen Mietwohnung vergleichbar

Persönliche Argumente pro Einfamilienhaus Das eigene Haus kann viel besser auf persönliche Bedürfnisse zugeschnitten werden. Das eigene Haus ist eine zuverlässige Altersversorgung Der ökologische Beitrag kann durch ein Plusenergie-Holzhaus geleistet werden. Flexibilität ist eine Frage der Einstellung. Das eigene Haus hindert nicht daran.

Persönliche Argumente contra Einfamilienhaus Hohe Verbindlichkeiten mit langfristiger Bindung bei steigenden Unsicherheiten beruflich und privat. Die Wertentwicklung eines Hauses ist ein Risiko. Das eigene Haus erlaubt keine Kapitalreserven durch langfristige Bindung Das eigene Haus macht unflexibel und ist gegen die Tendenz der Gesellschaft, die auf steigende Mobilität angelegt ist. Das kann beruflich von Nachteil sein.

Persönliche Argumente contra Einfamilienhaus Nachbarschaft ist ein größeres Risiko durch längerfristige Bindung an das Objekt. In erschwinglichen Lagen kommt es zu längeren Wegen zum Arbeitsplatz. Ein eigenes Haus erfordert viel mehr Aufwand persönlich und finanziell

Öffentliche Argumente contra Einfamilienhaus Ökologischer Schaden Der versiegelte Boden entfällt für die Produktion Die Artenvielfalt geht zurück. Die Hochwasserschutzfunktion wird herabgesetzt. Die Verkehrserschließung bringt Luftverschmutzung und Lärm Landschaftsverschandelung Das Landschaftsbild wird entwertet das Ortsbild durch Billig-Architektur verschandelt. Die Siedlungsentwicklung erfolgt zumeist an den Ortsrändern. Gewachsene Innenstädte und Dorfkerne veröden.

Öffentliche Argumente contra Einfamilienhaus Massive Zunahme des Autoverkehrs Demographischer Wandel verlangt Reurbanisierung Ein wachsender Anteil der Bevölkerung ist darauf angewiesen, die täglichen Besorgungsgänge fußläufig oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausführen zu können. Es besteht die Gefahr, dass die derzeit an der Peripherie entwickelten Strukturen überflüssig werden.

Öffentliche Argumente contra Einfamilienhaus Schaden für Lebensqualität Die fortschreitende Zersiedelung zerstört die so genannten „weichen Stadortfaktoren“, wie fußläufige Schulen, Treffpunkte, Einkaufsmöglichkeiten mit der Folge sinkender Lebensqualität. Forderung nach einer Zuwachs-Beschränkung für Bauland

Wohnraumsituation in Österreich 2013

2005 bis 2012 bewilligte Wohnungen Mehrfamilienwohnhäuser Einfamilienwohnhäuser © STATISTIK AUSTRIA

2005 bis 2012 bewilligte Bruttogeschoßflächen Einfamilienwohnhäuser Mehrfamilienwohnhäuser © STATISTIK AUSTRIA

Veränderung 2005 – 2012 Quelle: STATISTIK AUSTRIA

Verhältnis Baupreise zu Verdiensten Quelle: © STATISTIK AUSTRIA

Baupreisindex steigt mehr als der Verbraucherpreisindex Quelle: © STATISTIK AUSTRIA

Steigerung 2005 - 2012 Quelle: FV Immobilien und Vermögenstreuhänder

steigende Energiepreise

Teuerungen im Überblick 2000-2011 + 54% Elektrizität, Gas und andere Brennstoffe + 43% Baukostenindex für den Wohnungsbau + 100% Diesel + 46% Vollkornbrot + 36% Kleiner Brauner + 23% Wiener Schnitzel Quelle: © STATISTIK AUSTRIA

Steigerung Grundstückspreise 2008/2012

aktuelle Grundstückspreise in € Burgenland 84,64 Kärnten 90,10 Niederösterreich 123,43 Oberösterreich 103,31 Salzburg 366,87 Steiermark 75,81 Tirol 324,15 Vorarlberg 334,78 Wien 550,20 Quelle: FV Immobilien und Vermögenstreuhänder

Grundstückspreise Quelle: www.immobilien.net

Bevölkerungszuwachs 2031, Basis 2001 = 100 Wien Donaustadt 135 Korneuburg 121 Wien Umgebung 120 Tulln 118 Graz Umgebung 115 Leoben 77 Judenburg 83 Spittal a.d. Drau 89 Murau 84 Quelle: UNI Wien Österreichisches Institut für Familienforschung

Steigerung 2005 - 2012 Quelle: STATISTIK AUSTRIA

Eigentum Erstbezug © FV Immobilien und Vermögenstreuhänder

Reihenhäuser © FV Immobilien und Vermögenstreuhänder

Einfamilienhäuser © FV Immobilien und Vermögenstreuhänder

Steigerung in 2012 – 2013 in Prozent Quelle: FV Immobilien und Vermögenstreuhänder

Trend zum Wohnen im Grünen ist ungebrochen Quelle: www.immobilien.net

GfK – Umfrage von 18 – 39 jährigen (1325 Befragte) (Auftraggeber Raiffeisen Bausparkasse) Quelle: Studie “Einstellungen zum Wohnen” GFK 2013

Wo möchten sie künftig wohnen? Quelle: Studie “Einstellungen zum Wohnen” GFK 2013

Welche Wohnform ist sympathischer? Quelle: Studie “Einstellungen zum Wohnen” GFK 2013

Welche Wohnform streben sie an? Quelle: Studie “Einstellungen zum Wohnen” GFK 2013

Kriterien bei Immobilienwahl Quelle: Studie “Einstellungen zum Wohnen” GFK 2013

Einstellungen zum Wohnen Quelle: Studie “Einstellungen zum Wohnen” GFK 2013

Kundenerwartungen an ein modernes Einfamilienhaus Hocheffizient gedämmte Gebäudehülle Photovoltaik Solarkollektoren Erdwärme Pufferspeicher Mitdenkende Gebäudetechnik

Wesentliche Risiken und Lösungsansätze Risiko Lösungsansatz hohe Baukosten durch moderne Gebäudetechnik und Grundstückskosten Haus als Wertanlage z.B. für 2 Generationen langfristige Finanzierung hohe Energiekosten Haus Haus erzeugt Energie Einsparungen durch moderne Haustechnik mehr Wegekosten Infrastruktur rundum die Städte ausbauen

www.holzbau-austria.at Portal meta_wissen_holzbau Vortrag mit Verweis auf weiterführende Unterlagen www.holzbau-austria.at Portal meta_wissen_holzbau

Danke für ihr Interesse