Von David Hosni Der Kinderklub Tuktan Sirpi Eine Fotoreportage zum Thema Kinder und ihre Rechte stärken.

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 Präsentation transkript:

Von David Hosni Der Kinderklub Tuktan Sirpi Eine Fotoreportage zum Thema Kinder und ihre Rechte stärken

Wann würdet ihr einen Kinderklub regelmäßig besuchen?

Natürlich nur, wenn es spannende Angebote für euch gibt. Genau so ist es in Jinotega auch. Den Straßenkindern werden viele Kurse angeboten. So werden sie an Tuktan Sirpi herangeführt und lernen die Mitarbeiter und andere Kinder kennen.

Viele Kurse finden nicht im Schutzraum sondern im Kinderzentrum statt, das ein paar Straßen weiter entfernt liegt.

Kursangebot 1: Spiel und Freizeit

Im Kinderzentrum gibt es Tanzkurse. Dabei werden sowohl moderne wie auch traditionelle Tänze eingeübt.

Sehr beliebt bei den Mädchen sind die Friseurkurse. Wenn es um Mode geht, sind auch die Jungs mit dabei.

Leider sind auch in Jinotega Frauen und Mädchen manchmal Opfer von Gewalttaten. Tuktan Sirpi bietet Selbstverteidigungskurse für Mädchen an.

Schon kleine Mädchen nehmen am Training teil.

Durch das Training wird nicht nur der Körper trainiert, sondern auch das eigene Selbstbewusstsein. Ein zentrales Thema jeder Kampfsportart ist die Selbstbeherrschung und der Respekt vor dem Gegner.

Die Mitarbeiter von Tuktan Sirpi gehen aber auch in die ärmeren Stadtviertel, um dort mit den Kindern zu spielen. Hier können sie einen direkten Kontakt zu den Kindern und Familien aufbauen.

Es ergibt sich immer wieder die Chance mit den Kindern zu reden. Die Mitarbeiter erfahren so mehr über die Probleme der Kinder, aber entdecken auch deren Talente.

Außerdem wird mit diesem Freizeitangebot das Recht auf Spiel und Freizeit von Kindern verwirklicht. Spielen gehört zu jeder Kindheit dazu. So kann man seine Talente entdecken und weiterentwickeln. Das Recht auf Spiel und Freizeit steht laut Artikel 31 der UN-Kinder- rechtskonvention jedem Kind zu.

Kursangebot 2: Bildung

Bildung ist der erfolgversprechendste Ansatz, damit Kinder vor Armut geschützt werden oder dieser entkommen. Mit einer guten Ausbildung erhältst du einen besseren Arbeitsplatz. Schon früh fängt Tuktan Sirpi mit der Förderung von Kindern an.

Im Schutzraum auf dem Markt wird Kindern z.B. bei ihren Hausaufgaben geholfen.

Auch ältere Straßenkinder lernen bei Tuktan Sirpi Lesen und Schreiben. So können sie später wieder in die Schule einsteigen. Quizfrage: Was heißt Kreis auf Spanisch?

Die Mitarbeiter gehen zusätzlich an die normalen Schulen. Hier klären sie die Kinder über ihre Rechte auf. Auch viele dieser Kinder arbeiten vor oder nach der Schule auf dem Markt. Dass viele aus armen Familien kommen, kann man dank der Schuluniformen nicht erkennen.

Außerdem fehlen in den öffentlichen Schulen oft Schulbücher. Viele Schüler können sich zudem keine Hefte leisten. Tuktan Sirpi hilft mit Materialien aus.

Diese Schülerinnen freuen sich über die neuen Hefte.

Durch den Kontakt zu den Schulen gelingt es immer wieder, dass ärmere Kinder oder Straßenkinder hier einen Platz erhalten. Das Recht auf Bildung ist unter Artikel 28 und 29 der UN-Kinder- rechtskonvention zu finden.

Kursangebot 3: Familie

Tuktan Sirpi spricht nicht nur Kinder an, sondern lädt immer wieder Eltern in das Kinderzentrum ein. Hier werden mit ihnen Probleme diskutiert, die die Kinder in Jinotega haben.

Gemeinsam mit den örtlichen Behörden, zum Beispiel der Polizei, wird diskutiert, mit welchen Maßnahmen man den Kinder und ihren Familien am besten helfen kann.

Es gibt auch spezielle Kurse, um die Beziehung von Kindern und Eltern zu stärken. Hier üben Eltern und Kinder den vertrauensvollen Umgang miteinander.

Tuktan Sirpi will so erreichen, dass der Zusammenhalt von Familien gestärkt wird. Dort wo Probleme auftauchen, versucht Tuktan Sirpi zu helfen. Das Recht auf eine Familie oder eine gute Betreuung, ist für viele Kinder ein besonders wichtiges Recht. Das Recht auf eine Familie oder eine gute Betreuung ist in den Artikeln 5, 9, 10 und 20 der UN-Kinderrechts- konvention festgehalten.

Kursangebot 4: Mitsprache

Tuktan Sirpi hat ein ganz besonderes Angebot für Kinder und Jugendliche: Die Ausbildung zum Jugendreporter.

Ziel ist die Erstellung von eigenen Radiosendungen und Videoreportagen. Dazu bildet das Kinderzentrum jedes Jahr Kinder und Jugendliche an Kamera und Mikrofon aus.

Die Jugendreporter berichten über die Probleme, die die Kinder in Jinotega bewegen. Hier werden O-Töne für eine Bericht über die Schule gesammelt.

Hier drehen Jugendliche ein Interview mit einem Kind, dass auf dem Markt arbeitet.

Die Mitarbeiter von Tuktan Sirpi bringen den Kindern jedoch nicht nur bei, wie man Interviews aufnimmt oder Videos dreht, sondern auch wie man eine komplette Sendung produziert. Hier bereitet ein Mitarbeiter die Kinder auf die Moderation einer Radiosendung vor.

Dies ist das Aufnahmestudio für die Moderatoren der Videoreportagen. Wo das grüne Handtuch hängt, werden im Video später Bilder von den Reportagen eingeblendet.

Die Kinder, die schon länger dabei sind, kennen sich mit der Aufnahmetechnik gut aus.

Die Jugendreporter von Jinotega sind sehr stolz auf ihre Arbeit. Sie konnten schon viele Themen in die Öffentlichkeit bringen.

Dies ist wichtig, denn die Kinder von Jinotega brauchen eine Stimme, die sich für ihre Belange einsetzt. Der eigene Radiosender ist eine solche Stimme.

Das Kinder ihre eigenen Rechte verteidigen und Forderungen zu deren Verwirklichung aufstellen, ist ein wichtiges Ziel der Arbeit des Kinderklub Tuktan Sirpi. So werden Kinder selbstständig. Deswegen unterstützt das Kinderzentrum das Recht der Kinder auf Mitsprache. Das Recht auf Mitsprache fordert die UN-Kinderrechtskonvention unter Artikel 12 ein.

Unterstützt auch ihr mit dem Aktionstag Straßenkind für einen Tag die Kinder von Jinotega und den Kinderklub Tuktan Sirpi. Bildet ein kleines Reporterteam, dass über eure Aktion berichtet.