1 Thomas Triebsees Neubiberg, 25. Oktober 2007 Migration Digitaler Objekte Ein Rahmenwerk zur automatisierten Unterstützung "Kontrollierter.

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 Präsentation transkript:

1 Thomas Triebsees Neubiberg, 25. Oktober 2007 Migration Digitaler Objekte Ein Rahmenwerk zur automatisierten Unterstützung "Kontrollierter Migrationen" Treffen Arbeitskreis Digitale Langzeitarchivierung München an der Universität der Bundeswehr München

2 Agenda I.Zieldefinition & Einordnung in Gesamtkontext II.Ein Rahmenwerk zur automatisier- ten Unterstützung "Kontrollierter Migrationen" III.Wesentliche Konzepte IV.Fallstudie – Formattransformation V.Zusammenfassung

3 Migrationsprozesse in digitalen Archiven heute 21?? (deutlich später als morgen) sehr viele also vor- zugsweise automati- siert

4 Ziele -aufbauend auf einem geeigneten Erhaltungsbegriff einen Beitrag -zur verbesserten Automatisierung von Migrationsprozessen in digitalen Archiven -bei gleichzeitiger Berücksichtigung eines hohen Grades an Vertrauenswürdigkeit leisten. Organisation Unterstützung bei Formulierung der Anforderungen Prozesse Integration und Verifikation der Anforderungen über Objekthistorien hinweg relevante Eigenschaften Objekt-Versionen Software-Unterstützung Formalisierung

5 Transformation von Web-Dokumenten, Erhaltung der Linkkonsistenz Web-Dokument Ziel: höhere Portierbarkeit Quellrepräsentation Quellkontext Zielrepräsentation Zielkontext Calculation html index.html calc05 resources calc.pdf calc05 source calc05 calc.pdf start.html Webseite "Calculation" Calculation documents Calculation documents style.css Webseite "Calculation"

6 Bisherige Ergebnisse Konzepte Migrationsprozesse QuellobjekteZielobjekte Relevante Objekt- eigenschaften Anforderungen an "Erhaltung" Rahmenwerk Objektverfolgung Matching Automatisierte Überprüfung Benachrichtigung Rahmenwerk für den Ablauf einer "kontrollierten" Migration Spezifikation für Web-Dokumente in Quell-Reprä- sentation Web-Dokumente in Ziel-Repräsen- tation im Quell- und Zielkon- text Constraints

7 (1)Spezifikation von Konzepten LinksTo Calculation documents Linkquelle Linkanker Linkziel Konzept + Interface Kontext LinkAbsKontext LinkRel Calculation documents Calculation htmlindex.html calc05 resources calc.pdf calc05 style.css source calc05 calc.pdf start.html Webseite "Calculation" style.css Rollennamen definieren Objekten Rollennamen zuweisen Webseite "Calculation"

8 pres K ( {q Linkquelle, a Linkanker, z Linkziel}, LinksTo (q, a, z), {LinkAbs}, {LinkRel}) Semiformale Sprechweise mit Konzepten und Kontexten: Erhalte bei der Transformation von Linkquelle, Linkanker und Linkziel zu einer neuen Repräsentation das Konzept LinksTo für diese Objekte im Zielkontext LinkRel, sofern die Objekte im Kontext LinkAbs vorlagen. (2) Spezifikation zu erhaltender Eigenschaften - Constraints Anforderung: Bei der Transformation von Web-Dokumenten soll die Linkkonsistenz erhalten werden. Formal ausgedrückt als Constraint: Maschinenverarbeitbar & abstrakt (ohne Bezug zu konkreter Implementierung)

9 Erhaltung im Modell der Repräsentationsebenen Konzept Quellkontext Zielkontext Calculation html index.html calc05 resources calc.pdf calc05 calc.pdf start.html Webseite "Calculation" Calculation documents Calculation documents style.css Webseite "Calculation" source calc05 style.css LinksTo Linkquelle Linkanker Linkziel

10 Fallstudie - Formattransformation Im Rahmen einer Diplomarbeit durchgeführt Aufgabe Transformation XHTML nach ODF und zurück mit CSS-Formatierung Ziel (1) Evaluierung der konzeptionellen Vorgehensweise (2) Bewertung der Anwendbarkeit der theor. Konzepte (3) Implementierung der Formattransformation (4) Laufzeitmessungen bzgl. Overhead durch formale Verifikation der Erhaltungs-Constraints Besondere Herausforderungen (1) Layout / Rendering Zieldokument im Browser (Erhaltung des Layouts) (2) Linkkonsistenz bei mehreren Dokumenten (3) Zieldokument valide gemäß Formatspezifikation

11 Transformation XHTML- ODF: Überblick Transformation... Quell-Repräsen- tation (Referenzdok.) Ziel-Repräsentation (Referenzdok.) Quellformat Zielformat QuellmodellZielmodell Matching Constraints (in JAVA implementiert) Formale Verifikation

12 Ergebnisse Güte der Transformationsresultate: Hin- und Rückrichtung entsprechen den Anforderungen (Erhaltung Linkkonsistenz,Inhalte, optisches Erscheinungsbild) mit kleinen Abstrichen bei eingebetteten Bildern Allgemeine Erfahrungen: (1) - Ansatz über Konzept- und Rollenidentifikation eingängig und praktikabel - Ansatz hilft bei Implementierung (Fehler bei Layout-Transformation konnten behoben werden) (2) Dokumentinhalte und Anforderungen an Erhaltung konnten vollständig formal spezifiziert werden Anzahl Konzepte:10 (je Richtung) Anzahl Constraints:27 (je Richtung) (3) Implementierungstechnische Einbettung in das formale Framework mit entsprechendem Einarbeitungsaufwand gut möglich (4) - vertretbares Laufzeitverhalten der Implementierung - mit etwas formalem Aufwand sind Linkkonsistenz und Transformation der Style- Informationen sogar vollautomatisiert handhabbar (Laufzeitverhalten grenzwertig (Optimierungspotential))

13 Zusammenfassung - Auf Erhaltung fokussierte Spezifiktionssprache (Constraints) - Einbettung in zustandsbasierte Umgebung - Gruppierung semantischer Eigenschaften unterschdl. Impl. - Verfolgung (Tracing) anhand klar definierter Interfaces Vollständige Abstraktion von konkreter Implementierung Einbettung in Prozesse "Nur was schon da ist" - Tracing Beschränkung auf "signifikante" Eigenschaften Diversizität Aufzeigen von Ursachen für Constraint-Verletzung; Nachverfolgung über Objekthistorie hinweg Grundidee: Erhaltung definiert über Vorher-Nachher Vergleich und Abstraktion (Kernkonzept der Informatik) Merkmale und Bestandteile des entwickelten Systems:

14 Thomas Triebsees Universität der Bundeswehr München Fakultät für Informatik Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit...