Der Bätterich Bereits im Jahre 599 n. Chr. wurde die Bätterich-Quelle durch den Chronist Fredgar erwähnt: „Im 4., Jahr der Regierung Theoderichs wallte das siedend heisse Wasser des Thunersees, das in den Aare-Fluss fliest, so stark, dass eine Menge Fische kochten…“
Das Einzugsgebiet Gespiesen wird der Bätterich, der seine Austrittsöffnung in etwa 12 Meter Wassertiefe nahe bei Sundlauen im Thunersee hat, von einem ca. 40km2 grossen Einzugsgebiet. In diesem liegt neben dem grössten Karrenfeld der Schweiz, die Schrattenfluh, auch das zweitgrösste Höhlensystem des Landes, das Réseau der Siebenhengste-Hohgant Mit Färbungsversuchen in den 70er und 90er Jahren konnte nachgewiesen werden, dass das Einzugsgebiet entlang der Hohgant-Sundlauenen-Verwerfung liegt
Das Einzugsgebiet Dabei kommt das Wasser nach einer Strecke von bis zu 21km und bei sehr kurzen Fliesszeiten wieder zum Vorschein Erstaunlicherweise gehört dabei das Einzugsgebiet westlich dieser Verwerfung, mit den bekannten Beatus- Höhlen, nicht dazu. Dies obwohl es in unmittelbarer Nähe des Bätterich liegt Neben dem grossen Réseau des Siebenhengste- Hohgant mit einer Gesamtlänge von 154km, befindet sich südlich, entlang der Verwerfung und nur 1,5km entfernt, der bis auf 63km vermessene Bärenschacht
Das Einzugsgebiet Die südlichsten Ausläufer des Bärenschachtes kommen dabei bis auf 500 m an den Bätterich heran Daher ist es verständlich, dass es schon lange ein Traum war, diese zu verbinden*
Das Einzugsgebiet (Siebenhengste, Hohgant, Schrattenfluh) HSV HSV Bärenkluft Bätterich Gelber Brunnen Hohgant-Sundlauenen-Verwerfung
Sieben Hengste
Die Sieben Hengste Liegen etwa 15 km östlich von Thun Bilden einen rund 3 km langen Bergkamm (Alpenrandkette) in Richtung Südwest-Nordost orientiert Namengebend sind sieben nahe beieinander stehende, vorkragende Felsgipfel die alle die gleiche Form aufweisen Gegen Südosten breitet sich mit geringen hangneigungen die Alp Seefeld aus
Die Sieben Hengste Aus geologischer Sicht bestehen die Sieben Hengste aus Sedimenten des Helvetikums Kammbildend ist eine rund 200m mächtige Schicht Schrattenkalk Darunter folgen Kieselkalk und Drusbergschichten Auf der Hochfläche der Sieben Hengste und der Alp Seefeld bildeten sich Karstphänomene wie Dolinen, Karrenfelder und Höhlen *
Hohgant
Hohgant Das Hohgantmassiv besteht aus einer 7 km langen Bergkette die in Richtung westsüdwest-ostnordost orientiert ist Im Südwesten leitet der Grünebergpass zu den Sieben Hengsten Nach Nordosten setzt sich die Randkette in der Schrattenfluh fort Aus geologischer Sicht ist der Hohgant auch aus Sedimenten des Helvetikums aufgebaut
Hohgant Subalpine Molasse und Flyschzone in den relativ sanft geneigten unteren Hangbereichen Kieselkalk und Drusbergschichten in teils grasbewachsene, teils mit Flühen durchsetzte Steilhänge Schrattenkalk, eine markante, bis 200 m mächtige hellgraue Kalksteinschicht Hohgantsandstein, bildet den Gipfelbereich des Hohgant *
Schrattenfluh
Schrattenfluh Die Schrattenfluh ist ein 6 km langer Gebirgsstock Nach Südosten fällt der Kamm relativ sanft ab. Hier befinden sich die ausgedehnten Karrenfelder des Schrattenkalks *
Schrattenfluh Die eindrückliche Karstlandschaft der Schrattenfluh bildet ein Naturdenkmal von nationaler Bedeutung (Biosphärenreservat)
Réseau Siebenhengste – Hoghant Das Höhlensystem besteht aus verschiedenen, zusammenhängenden Höhlen (Faustloch, A2, F1, K2, Senkloch). Die Vertikalausdehnung beträgt 1340 m
Bärenschacht Der Bärenschacht hat bisher nur einen bekannten Eingang….
Höhlenforscher der Region Hohgant Das Forschungsgebiet ist unheimlich gross und vielfältig Deshalb haben sich seit 1965 diverse Klubs und Sektionen, teilweise auch aus dem Ausland, an den Forschungen beteiligt Um die Erforschung des Bärenschachtes durchführen zu können, waren die Sektionen Bern & Interlaken auf gegenseitige Hilfe angewiesen. Gründung der „Aktion Bärenschacht“. Ein weiteres grosses Projekt der Gruppe war das Faustloch
Höhlenforscher der Region Hohgant Aus den guten Erfahrungen dieser Zusammenarbeit wurde deshalb 1975 die Höhlenforschergemeinschaft Region Hohgant HRH gegründet Sie koordiniert bis heute sämtliche Höhlenforschung im genannten Gebiet *
Höhlenforscher der Region Hohgant
Hypothese zur Lage der Siebenhengste-Resurgenzen von Markus Schafheutle Eine der Hauptfragen ist: Können die zwei Quellen wie der Bätterich und der Gelbe Brunnen das riesige Karstgebiet entwässern oder gibt/muss es noch andere Quellen geben?
Hypothese zur Lage der Siebenhengste-Resurgenzen von Markus Schafheutle Wenn es noch weitere Quellen geben sollte, können sie nur an zwei Stellen zu suchen sein In der Verlängerung der Sundlauenverwerfung in den Thunersee. Wobei das Detektieren eines Quellaustritts in diesem Bereich sehr erschwert wird, durch den mächtigen Schüttungskegel des Sundbachs. Dazu ergaben alle Forschungen im Gebiet, dass die Hohgant- Sundlauenen-Verwerfung nicht als Wasserleiter, sondern eher als Wassserstauer fungiert
Hypothese zur Lage der Siebenhengste-Resurgenzen von Markus Schafheutle Oder im Bereich zwischen den Quellen Bätterich und Gelber Brunnen. Grosse Teile des Bärenschachtes liegen zwischen der eigentlichen Verwerfung im Westen und eine Parallele dazu in der Mitte des Gebietes Diese „mittlere“ Sundlauenparallele beisst genau zwischen Bätterich und Gelben Brunnen aus. Deutlich zu sehen an der nördlichen Felswand. Am unteren Ende ist dieser Riss in der Felswand auf dem Gartengrundstück des dortigen Wochenendhäuschens zu einer kleinen Nische erweitert
Hypothese zur Lage der Siebenhengste-Resurgenzen von Markus Schafheutle
Hypothese zur Lage der Siebenhengste-Resurgenzen von Markus Schafheutle Es ist vorstellbar, dass das Wasser entlang diesen Haup- Nord-Süd-Klüften fliesst, sich im Bereich der ersten Querkluft teilt und ein Teil dem Kluftbogen zum Bätterich fliesst, während der andere Teil zunächst nach Osten und dann einer weiteren Nord-Süd-Kluft nach Süden zum Gelben Brunnen folgt Eine weitere Möglichkeit ist, dass das Wasser dieser „mittleren“ Kluft weiter nach Süden folgt und die eigentliche Quelle tief im See liegt. Aufgrund des Hangschutts in diesem Uferbereich wäre die Quelle unsichtbar.
Hypothese zur Lage der Siebenhengste-Resurgenzen von Markus Schafheutle Bei höherer Schüttung käme es zu einem Rückstau, der dann sowohl den Bätterich als auch den Gelben Brunnen aktiviert. Aufgrund der Karstkarrenbeobachtungen im Bätterich auf -30 m bis – 70 m und im Gelben Brunnen muss es eine Entwässerung gegeben haben, die tiefer als beide Höhlen liegt und sich etwa 70 bis 80 m unter dem Seespiegel befinden.
Hypothese zur Lage der Siebenhengste-Resurgenzen von Markus Schafheutle Das ehemalige Höhlenportal könnte sich dabei mit der Sohle im Bereich der auf dieser Höhe liegenden Drusbergschichten befinden und ist entweder von der Grundmoräne des letzten Aaregletschers oder des Hangschutt bedeckt. Gemäss Chaletbesitzer steigen von Zeit zu Zeit auch Luftbläschen an diesem Ort auf…. *
Geschichtliches
Geschichtliches In den 50er Jahren fanden erste Erforschungen / Tauchgänge durch H.-R. Knuchel statt Eigentliche Erforschung beginnt aber im April 1969 durch E. Michel & H. Bohnenblust vom „Tauchclub Thunersee“. Dabei wird der Bätterich bis auf 60m betaucht
Geschichtliches Juli 1971 wird die Erforschung durch die Höhlentauchgruppe des „Plongée Souterraine du centre des Sports Sousmarins“ (später „Groupe Lémanique de Plongée Souterraine“) aufgenommen. In drei Tauchgängen gelangen P. Martin, C. Brandt und G. Paillex ca. 15 m über die bisherige Endmarke Während Nov. & Dez. 1971 verdoppeln A. Kammer, H. Oetiker, A. Kolar, Ph. Schneider und O.Keller vom „Unterwasser-Sport-Zentrums Zürich“ die bisher bekannte Länge auf 130m. Dabei stossen sie bis auf - 40m vor. Die Tiefe nimmt jegliche Hoffnung auf eine grosse Fortsetzung
Geschichtliches 1975 kehrt die Gruppe „ Groupe Lémanique de Plongée Souterraine“ zurück und PH. Schneider, C. Magnin, O. Isler und C. Brandt erforschen den Bätterich bis auf - 63m Zwischen Dez. 1980 und Jan. 1983 werden etwa 10 Tauchgänge von Ph. Schneider, P. Perracini, O. Isler, J.- J. Bolanz, R. Seeholzer und C. Brandt durchgeführt. Diese Tauchgänge waren vor allem der Vermessung gewidmet Bei diesen Tauchgängen erreicht Cyrille Brandt als erster mit Luft als Atemgas, den Versturz auf -30m.
Geschichtliches 1989 Start des Wasserprojekts durch die SGHI mit Wasserproben des Bätterich & Gelben Brunnen Frühjahr 1991 Installation einer Messstation für Temperaturmessungen und Wasserproben durch W. Keusen für die SGHI & HRH Von 1994 bis 1995 Start eines weiteren Wasserprojektes 1996 Projekt Wasserfärbung durch Präzis
Geschichtliches Okt. 1999 setzen Michi & Martin Schaer (SGHL) 3 fixe Vermessungspunkte 2001 führte M. Schafheutle mit Unterstützung von Ph. Häuselmann (Praezis) 3 Tauchgänge durch. Dabei wurden zwei potentielle Möglichkeiten (neue Gänge) in - 27m und -70m wassertiefe entdeckt. Bei diesen Tauchgängen wurde bereits vermutet, dass der Schlot auf -70m eine der Hauptentwässerungen ist. Es wurden auch viele Rillenkarren im tiefen Schacht entdeckt, die sich unterhalb der einzelnen Schichtfugen anschliessen. Die Gänge wurden aber nur eingesehen und nicht betaucht oder vermessen
Geschichtliches Im Feb. 2002 finden weitere 3 Tauchgänge von M. Schafheutle statt. Dabei wird er von M. Schaer (SGHL) unterstützt. Ziel dieser Tauchgänge war der Bereich von -80 bis -30m genau zu untersuchen. Im Bereich von -80m bis -70m wurden neben dem bekannten Schlot noch 2 weitere Schlote gefunden. Alle diese 3 Schlote befinden sich im gleichen Kluftkreuz. Die Summe ihrer Querschnitte liegt bei ca. 3-4 m2, was der Querschnittsfläche des grossen Schachtes in diesem Bereich entspricht. Auffallend dabei ist, dass der nach oben führende Gang mit geringerer Tiefe immer kleiner wird. Der Endversturz wird dabei mit Tauchgerät als nicht passierbar eingestuft.
Geschichtliches 2002-06 wurde der Bätterich regelmässig von F. Schatzmann und U. Anliker (beide SGHL) betaucht. Dabei wurde der Schlot auf -70m bis auf eine Wassertiefe von -50m betaucht. Da die Kluft zu eng wurde, konnte dem Gang mit der verwendeten Tauchausrüstung nicht weiter gefolgt werden. Es fanden keine Vermessungen statt. Während den letzten 9 Jahren wurde der Bätterich auch von uns regelmässig betaucht und der Versturz auf -30m als nicht passierbar eingeschätzt. *
Geschichtliches Am 23. Februar 2007 gelang es uns den Versturz zu durchtauchen und die Oberfläche des weiterführenden Ganges zu erreichen
Tauchtechnik
Tauchtechnik Seit den Anfängen der Höhlentaucherei wird das „offene System“ (OC) eingesetzt Als Atemgas wurde und wird immer noch vorwiegend Luft verwendet Anfangs der 90er Jahre fanden erste Versuche mit Mischgas (Tmx) statt Gleichzeitig finden erste Tauchgänge mit dem geschlossenen (CCR) Kreislaufgerät „Cis Lunar MK5“ statt. Dies wurde von Bill Stone extra für das Höhlentauchen im Huautla-Sytem in Mexico konstruiert
Tauchtechnik 2000/01 tauchen in der europäischen Höhlentauchszene die ersten halbgeschlossenen (SCR) Kreislaufgeräte auf In den letzten Jahren ist der Trend mehr zu geschlossenen (CCR) Geräten Die letzten grossen Entdeckungen wurden vorwiegend mit Mischgas und Kreislaufgeräten ermöglicht Für kurze Siphons und sehr enge Passagen werden immer mehr Sidemount-Rebreather eingesetzt *
Atemgas Luft Besteht zu 21% aus Sauerstoff Die „Restgase“ (Vorwiegend Stickstoff) benötigt der Körper nicht Von den 21% O2 wird aber nur etwa 4 - 5% durch den Körper metabolisiert Der Rest des Atemgases wird ausgeatmet (OC in Umgebung / CCR in den Kreislauf)
Atemgas Luft Stickstoff wirkt auf den Körper mit zunehmender Tiefe narkotisch Tiefer als 30 m ist der Taucher „benebelt“…. Tiefer als 50 m wird es lebensgefährlich….(gilt nicht für französich sprechende Höhlentaucher) *
Mischgas (Tmx) Wird durch den Taucher oder durch eine Füllstation „gemischt“ Der überwiegende Anteil vom Stickstoff wird durch das nicht narkotisierende Gas Helium ersetzt Bei grossen Tiefen wird der Anteil O2 (mit zunehmendem Druck toxisch) ebenfalls verringert Übliches Gemisch für eine Tiefe von 100 Meter ist z.B. 10% O2 / 60% He / 30%N2 Verringert die Narkose, je nach Anteil Helium, bis „fast“ auf Null
Gaslogistik …….
Am Anfang war der Rebreather….. Tauchtechnik 1878 Henry Fleuss 1942 Cousteau/Cagnan Am Anfang war der Rebreather…..
Offenes System (OC) Das eingeatmete Atemgas (Luft od. Mischgas) wird an die Umgebung ausgeatmet Mit zunehmender Tiefe (Wasserdruck) wird durch die Komprimierung des Atemgases (Moleküle) bei jedem Atemzug proportional mehr Luft eingeatmet und wieder ausgeatmet Z.B. in 10 m Wassertiefe (2Bar) doppelt soviel Gas wie an der Oberfläche (1Bar) Erfordert in zunehmender Wassertiefe enorme Atemgasvorräte
Offenes System (OC) Logistischer Aufwand (Transport, Grösse des Tauchgerätes) ist bei anspruchsvollen Tauchgängen gewaltig Bei Problemen (Steckenbleiben, Leinenverwickeln) wenig Reserven für die Problembehandlung Durch die ausgeatmete Luft entstehen Luftblasen die an der Decke Lehm & Sedimente lösen (Perkolation) und die Sicht stark eintrüben Der Rückweg findet je nach Höhle bei Nullsicht statt….. *
Offenes System (OC) Sorgente Bossi mit Doppel 20 Rückengerät
Kreislaufgerät (CCR) Die eingeatmete Luft wird wieder in den geschlossenen Kreislauf eingespiesen Der metabolisierte Sauerstoff wird im Körper zu Kohlendioxid (Verbrennungsprozess) umgewandelt Das für den Körper gefährliche Kohlendioxid wird in einem Kalkbehälter „neutralisiert/absorbiert“ (Chemische Reaktion mit Calcium-/Natriumhydroxid)
Kreislaufgerät (CCR) Der fehlende Sauerstoff wird in reiner Form (100%O2) durch eine Druckflasche zugeführt Dies kann manuel oder durch elektronisch gesteuerte Magnetventile erfolgen Der richtige Anteil des O2 wird durch Sauerstoffsensoren überwacht (CCR) Das Füllgas (Tmx oder Luft) braucht man für das Ausgleichen der Druckunterschiede und wird in einer separaten Druckflasche mitgeführt
Kreislaufgerät (CCR) Mundstück Gegenlunge Gegenlunge OC Lungenautomat Diluent Atemkalkbehälter
Kreislaufgerät (CCR) Vorteile: Es geht keine Atemluft (Blasen) an die Umgebung also keine Perkolation Der Gasverbrauch ist absolut tiefenunabhängig Die Tauchzeit wird nicht durch den Gasvorrat bestimmt, sondern durch die „Standzeit“ (Lebensdauer) des Atemkalkes Gase müssen nur in kleinen Mengen mitgenommen werden (Logistik)
Kreislaufgerät (CCR/SCR) Nachteile: Komplexität des Systems (Faktor Mensch) Technische Fehlermöglichkeiten / Überwachung des Sauerstoffanteils meist elektronisch Generell ist Elektronik in dieser Umgebung (Wasser, Druck, Feuchtigkeit) problematisch….
Kreislaufgerät (CCR/SCR) Nachteile: Heikel auf Verletzung der Gegenlungen (Viele Modele ungeschützt) Meist sehr teuer…. in der Anschaffung wie im Unterhalt Gefahren: Absaufen des Systems (Umsteigen auf Redundanz) Zu tiefer oder zu hoher Sauerstoffanteil (tödlich) *
Keep It Simple Stupid Geschlossener Kreislauf (CCR) Manuelle Sauerstoff-Beigabe Keine Elektronik 3 Komplet unabhängige O2 Sensoren 2.7 Kg Sofnolime/ Kaliumhydroxid 5 Std. Standzeit Gegenlungen geschützt Kompakte Bauweise *
KISS (CCR) Doppel 20 3 Lt Manuelle O2 Steuerung
KISS (CCR) Kopf mit 3 O2 Sensoren Gegenlungen im Gehäuse Sauerstoff O2 Diluent 2Lt Argon Atemkalk
Geschlossenes System (CCR) Cis Lunar Martin Schär Michi Schär
Geschlossenes System (CCR) Cis Lunar Gas-Mischblock Kopf mit O2 Sensoren Diluent Sauerstoff O2 Computer Scrubber (Atemkalk)
Kreislaufgerät (SCR) Die eingeatmete Luft wird wieder in den geschlossenen Kreislauf ausgeatmet Der metabolisierte Sauerstoff wird im Körper zu Kohlendioxid (Verbrennungsprozess) umgewandelt Das für den Körper gefährliche Kohlendioxid wird in einem Kalkbehälter „neutralisiert/absorbiert“ (Chemische Reaktion mit Calcium-/Natriumhydroxid)
Kreislaufgerät (SCR) Der fehlende Sauerstoff wird durch frisches Atemgas aus einer Druckflasche zugeführt Dies erfolgt passiv / mechanisch nach Verhältnis der Gegenlunge Der Anteil O2 wird durch das verwendete Gemisch bestimmt Das Füllgas braucht man für das Ausgleichen der Druckunterschiede und wird aus der gleichen Druckflasche mitgeführt
Kreislaufgerät (SCR) Der Gasverbrauch ist höher als bei einem CCR Erfordert je nach Tiefe einen Gaswechsel Gibt systembedingt Blasen an die Umgebung (je nach Ratio)
Kreislaufgerät (SCR)
Recy (SCR) Halbgeschlossener Kreislauf (SCR) Passiv/Mechanische Beimischung des Atemgases Ratio von 1/7 bis 1/14 Erfordert Gaswechsel Keine Elektronik Keine O2 Sensoren Lange Tauchzeiten (8 Std.+) Gegenlungen geschützt Grosse Bauweise Meistens Eigenbaugeräte *
Halbgeschlossenes System (SCR) RECY Foto: F. Schatzmann Foto U. Anliker
Recy (SCR) Foto U. Anliker
Rebreather (rEvo, RON, Megalodon, KISS, Buddy Inspiration) RON (SCR) Buddy Inspiration (CCR Electronic) rEvo (CCR KISS Style) KISS (CCR) Megalodon (CCR Electronic)
Transport
Igue de Planagrèze
Tauchgang im Bätterich
Das Profil
Der Einstieg Foto: W. Boegershausen
Der Eingangsbereich Fotos: W. Boegershausen
Eingangsbereich Fotos: N. Bieler
Eingangsbereich Fotos: U. Anliker
Eingangsbereich Fotos: U. Anliker
Gangverlauf 70m / Oberer Weg 200m / -36m Fotos: U. Anliker
Gangverlauf 280m / -28m 290m / -35m Fotos: U. Anliker
Gangverlauf 295m / -40m 300m / -47m Fotos: U. Anliker
Gangverlauf 300m / Messpunkt -47m Fotos: U. Anliker 310m / -45
Gangverlauf 390m / -22m 420m / Seitengang -25m Fotos: U. Anliker
Gangverlauf 420m / Seitengang -25m 495m / -35m Fotos: U. Anliker
Gangverlauf 520m / -50m Fotos: U. Anliker 520m / -50m
Gangverlauf 525m/ Deckenöffnung -55m 550m / -80m Fotos: U. Anliker
Gangverlauf 560m / Seitengang -70m 560m / Seitengang -70m Fotos: U. Anliker
Gangverlauf 565m / Seitengang – 65m 560m / Seitengang -70m Fotos: U. Anliker 560m / Seitengang -70m
Versturz Bisheriges Ende / Versturzblöcke Fotos: U. Anliker
Versturz Leinenende -31m Foto: U. Anliker
Versturz Durchschlupf / -31m . Foto: U. Anliker
Profil Bätterich
Details zum Tauchgang Datum: 23.02.2007 Einstieg: 14:22 Tauchzeit: 2 Std 21min Max. Tiefe 79,9 m Wassertemperatur Höhle: 6° See: 5°
Details zum Tauchgang Tauchgerät: KISS (CCR) Diluent: 10/55 (O2/He) Setpoint Ppo2: 1.3 Bar Bailoutgas: 3 Fl. 80cft 10/55 1 Fl. 80cft 35/25 1 Fl. 80cft O2 Anzugbelüftung: 1 Fl. 2 Lt. Argon
Erkenntnisse Die Verengung ist nur mit schlanker Konfiguration zu durchtauchen Dabei muss um die einzelnen Versturzblöcke herum getaucht werden Der Gang führt nach den Versturzblöcken weiter, steil bis zur Oberfläche Der Boden ist sehr instabil und mit einer weichen Sedimentschicht bedeckt. Auf dieser Sedimentschicht „lagern/schwimmen“ kleinere Felsstücke
Erkenntnisse Der Gang weitet sich im oberen Teil in der Kluftzone nach links weg aus Die Wasseroberfläche ist im Querschnitt ca. 2 m x 3,5 m Die trockene Gangfortsetzung zieht sich im gleichen Winkel in die Höhe Der Gang wird dabei zunehmend kleiner und hat sehr starke Lehmablagerungen die einen „verstopften“ Eindruck machen
Erkenntnisse Nach einem zweiten Augenschein, haben wir die Hoffnung, das Wasser verlassen zu können ein wenig verloren…… Der ganze Gang nach dem Versturz macht einen inaktiven Eindruck und wird sicher nicht mehr über diesen Gang entwässert Nach einem ersten Augenschein im Schlot auf -70m, wurden nach einem Hochwasser auch hier Sedimentablagerungen festgestellt…..
Ausblick
Ausblick Aufgrund der Wetterbedingungen, konnten wir noch keine Vermessung und Fotos machen. Dies wollen wir als nächstes nachholen Dann ist der obere Teil noch in der Breite zu betauchen und nach anderen Spalten zur Oberfläche abzusuchen Das weitere Erforschen des Schlotes auf -70 m und versuchen mit unserer schlanken Konfiguration weiter zu kommen
Ausblick Eine mögliche Verbindung zum Gelben Brunnen herstellen Endlich die Verbindung zum Bärenschacht herzustellen!
Ausblick Ein weiterer Traum wäre, mit der Durchtauchung des Nordsiphons im Bärenschacht die Verbindung mit dem Réseau Siebenhengste-Hohgant herzustellen. Dabei würde das längste Höhlensystem der Schweiz und das zweitlängste der Welt entstehen!
Unseren Dank… Präzis, Rolf Siegenthaler Xavier Donath, Fritz Schatzmann Peter Pfister, Werner Janz Wilhelm Bögershausen, Nik Bieler, Urs Anliker
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit Der Bätterich Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit