Pilotprojekt Vorschulgruppe „Deutsch Intensiv“ Ausgangslage Aufbau auf bestehende Strukturen Schwierigkeiten Was sich bewährt hat Fragen
Ausgangslage: Kinder mit Migrations- hintergrund SJ 2010/11: 316 Kindergärtner, davon 131 DaZ Unterricht; jährl. Kosten: Fr. 400‘000 Verlangsamung des Unterrichts, hohe Anforderung an Kiga-Lehrperson SJ 2011/12: 156 Erst-Kindergärtner, davon 39 (25%) ohne Deutschkenntnisse Keine Möglichkeit für subventionierte FEB Plätze für Sprachförderung Nachfrage übersteigt Platzzahl der Spielgruppe PLUS Langfristig will man Kosten im Bereich DaZ vor-verlagern
Aufbau auf bestehende Strukturen niederschwellige Deutschkurse mit Kinderbetreuung; Qualitativ hochstehende Kinderbetreuung wird durch städt. Krippenbetriebe gewährleistet, um die Zeit der Kinderbetreuung sinnvoll zu nutzen Ausbau: Inhaltlich neues Angebot „Vorschulgruppe Deutsch Intensiv“ parallel zu den Deutschkursen für Erwachsene; anschliessend gemeinsame Stunde mit thematischem Rahmenprogramm Aufwertung der Kinderbetreuung durch professionelle Leitung einer DaZ-Kindergartenlehrperson Miteinbezug der Eltern in einer anschliessenden gemeinsamen Stunde : Gesundheitsförderung / Ernährung/ Zahn- u. Körperpflege Sinnvolle Beschäftigung mit Kindern Referenten (Mütter- / Erziehungsberaterinnen, FemmesTisch Moderatorinnen, Suchtprävention) Hiesige Kultur: Schulsystem, Vereine, Ludothek Anschubfinanzierung durch Fachstelle Integration, Stiftungsgelder
Schwierigkeiten bei der Umsetzung Eruierung der Zielgruppe: 18 Monate vor Kiga Eintritt wird an alle Familien ein Fragebogen verschickt Familiensprache Besucht Kind eine Krippe / Tagesfamilie / Spielgruppe ? Kontakt zu deutschsprachigen Kindern / Erwachsenen ? Einschätzung zum Sprachstand des Kindes ; Rücklaufkontrolle der Fragebögen, mehrmaliges Nachhaken, evtl Besuch durch Kulturvermittlerin Motivation zur Teilnahme (insbesondere zur 3. Stunde), da kein Obligatorium besteht Personalsuche Kiga Lehrperson mit DaZ Ausbildung; Minipensum Schwierigkeiten in der 3. gemeinsamen Stunde: Deutschniveau der Mütter teilweise sehr unterschiedlich; oftmals Einsatz von Kulturvermittlerinnen nötig
Was hat sich bewährt ? Eltern-Einbindung in der obligatorischen 3. Stunde Gesundheitserziehung Schulsystem / Kindergartenanmeldung und Betreuungsangebote Stärkung der Erziehungskompetenz, z. B. Referate / Filme von FemmesTisch-Themen Vorstellen von Beratungsangeboten, z.B. Mütterberatung, Erziehungsberatung Vernetzung unter den Müttern Deutschkurse und Vorschulgruppe auf dem gleichen Schulareal Schwellenangst herabzusetzen Vermittlung von Basiskompetenzen für den Kindergarten Sozialisation in der Gruppe