ECO-Driving Meilensteine

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 Präsentation transkript:

ECO-Driving Meilensteine Cool fahren, Sprit sparen, Klima schonen Écoconduite-Konferenz am 8. Mai 2008 Luxembourg Jochen Lau, Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V.

Themen-Übersicht Sprit sparen im Wechselspiel von Technik und Fahrverhalten; Training als Intervention Neues Fahrerlebnis Eco-Driving: Charakteristika, Akzeptanz und Motivation zum Sprit sparen Langjährige Eco-Driving Praxis: Ergebnisse, Kosten, Nutzen, Zielgruppen und innovative Trainingskonzepte „Cool fahren – Sprit sparen“

Die Mitglieder des DVR (230) Die Gewerblichen Berufsgenossenschaften Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Unfallkassen Verkehrswachten Bundesländer Kirchen Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände Automobilclubs Gewerkschaften Automobilindustrie Versicherungswirtschaft

Die Aufgaben des DVR Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, vor allem in den Bereichen Verkehrstechnik, Verkehrserziehung und -aufklärung, Verkehrsrecht, Verkehrsüberwachung Koordinierung der Verkehrssicherheitsaktivitäten seiner Mitglieder Neu- und Weiterentwicklung von Verkehrssicherheitsprogrammen gemäß wissenschaftlicher Erkenntnisse

Fahrzeugtechnik und Eco-Driving THESE: Fahrzeugtechnik und Fahrtechniken ergänzen sich: strategische Relevanz für Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und CO2-Minderung im Verkehr

Eco-Driving Integrierter Ansatz = multiple Beiträge Automobil-Industrie und Zulieferer Mineralöl- Industrie Fahrer (Flotten & privat) Politik & Organisationen Eco-Driving

Eco-Driving Charakteristika Vorausschauender, entspannter & ‘cooler‘ Fahrstil Fahren bei niedrigen Drehzahlen „im grünen Bereich“ Flüssiges Fahren / „Gleiten“ & minimales Bremsen ZIEL: Dynamisierung „eingefahrener“ Verhaltensmuster  Besseres Fahrgefühl: weniger Stress, mehr Komfort  Weniger Kraftstoffverbrauch / Ressourcenschonung  Weniger CO2-Emissionen  Weniger Geräusche  Verbesserte Verkehrssicherheit INSGESAMT: Neue Fahrkultur / „Neues Fahren“

Eco-Driving: Vernetzte Wirkungsebenen Ökologie Ökonomie Fahrdimensionen Verkehrssicherheit

Forschung / Studien: CO2-Minderung Einsparung von Kraftstoff & CO2 nachgewiesen Generell: Synergien von Technik & Training, z. B. Drehzahlmesser, Verbrauchs-, Schaltpunkt-Anzeige 3-4,5% (TNO; konservativ) 5-25% (ECCP Report) ‘European Climate Change Programme‘ 25% nach Training (Ford & DVR) bis 15% langfristig bei Privat-Fahrern (Ford & DVR) ~ 6-8% für Berufsfahrer / Flotten (DVR; BGgen, Firmen) ~ 10% (nachhaltiger) Effekt in NL (SenterNovem) Zusatz-Effekte: mehr Sicherheit, weniger Verschleiß

A long way for Eco-Driving Consulting Training 1995 Consulting Guideline for company Mobility ‘Fahr und spar mit Sicherheit‘ - Safe, economical and environ-mentally friendly driving 1996 1999 in cooperation with German Federation of Driving Instructors Associations Integration into Driving School Schedule and Licence-Test Eco-Driving - managed by DVR 1998 in cooperation with Ford of Germany and German Federation of Driving Instructors Associations 2006 10

Eco-Driving Compact (1:1; 1 hour) Professional Programme Portfolio considering mobility aspects and psychologically effective factors Status: May, 2008 Company Sector Private Sector Full-day-training; 6 participants Programme for individuals 4 hours; 3 participants Half-day-training; 3 participants Fleet customers programme 5 hours; 3 participants Company-specific designs Eco-Driving for driving instructors as part of compulsory in-service training according to ‘Driving Instructors Law‘ (8x45 min.) ‘Bruderhilfetraining‘ Integration into BG-seminars Eco-Driving Compact (1:1; 1 hour) Fuel-Saving-Lesson (‘Spritsparstunde‘) ECO-Snack 30 Minuten

Fahranfänger: DIE Zielgruppe Fahranfänger: „Richtig fahren“ von Anfang an  FAHRLEHRER = wichtige Multiplikatoren ! DEKRA (2007): ca. 0,9 Mio. Fahranfänger / Jahr  70 Mio. l Kraftstoff-Ersparnis / ~ 0,2 Mio t CO2 WIE?  Potenziale bei jungen Fahrern sind erheblich  Erweiterung auf europäische Ebene sinnvoll -10% 2004: Bestandteil der zweiten Fahr- ausbildungsphase 1999: Integration in die Fahrschüler-/ FahrlehrerAusbO und Prüfungsrichtlinie

Particular extra lessons Integration into Driving School Schedule and Licence-Test Professional Driving Instruction at driving schools (Class B) Curriculum for members of BVF* Theoretical Education 12 x 90 min. basic 2 x 90 min. class-oriented Practical Training Particular extra lessons 5x45 min. Ord. Road 4x45 min. Motorway 3x45 min. Nightride *BVF: German Federation of Driving Instructors Associations

Integration into Driving Instructor Education Schedule and Instructor Licence-Test (1999) Driving Instructors must show a safe, economical and environmentally friendly driving style in their examination (5 parts): Driving a car according to these guidelines Written examination Oral examination Practical training with a student in real traffic Theoretical education Curriculum for members of BVF

Junge Fahrer zeitgemäß ausbilden und prüfen

3.800 Fahrlehrer wurden bis heute im Rahmen der Fortbildung Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung fördert die Kampagne „Cool fahren – Sprit sparen“; Start: 2006, Ende: 2008, mit 1,5 Millionen Euro DVR entwickelt die Kampagne/Medien und steuert die Einsätze der zertifizierten Trainer (DIN EN ISO 17024) in Zusammenarbeit mit der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (BVF) 3.800 Fahrlehrer wurden bis heute im Rahmen der Fortbildung (§33a FahrlG) in eintägigen Schulungen mit den Inhalten in Theorie und Praxis vertraut gemacht; Fahrprüfer wurden auch fortgebildet DVR und BVF entwickeln das Kompendium; so können Fahrlehrer junge Fahrer zeitgemäß ausbilden und Fahrprüfer können prüfen Das Kompendium orientiert sich konsequent an der GDE-Matrix (Goals for Driver Education) 16 © DVR 2007

An der GDE-Matrix orientiertes modernes Kompendium DVD: Kampagnenelemente An der GDE-Matrix orientiertes modernes Kompendium  DVD: - Lehrmaterial für Fahrlehrer (Inhalte der Fortbildung) - Lehrmaterial für Fahrschüler für den Theorieunterricht - 3 Triggerfilme für die Zielgruppe (Theorieunterricht) 1 Infoblatt für die Fahrschüler („Damit fährst du besser“) 1 Halsband (Handy & Autoschlüssel) Testimonials für Zeitungen Urkunde für die Fahrlehrer Internet inkl. downloads / online-give-aways 3 neue Filme für den Unterricht (2008) Ein Kinospot in 2007 (www.cool-fahren-sprit-sparen.de) 17 © DVR 2007

Inhalte des theoretischen Unterrichts Bei niedrigen Drehzahlen schalten und fahren Schwung nutzen und Energie ausnutzen Entscheidungsfreiheit erhalten – Handlungsspielräume erweitern Nützliche Tipps

Bei niedrigen Drehzahlen schalten und fahren Immer im höchstmöglichen Gang Wahl des nächsthöheren Ganges ab 2000 - 2500 U/min Gleichmäßig fahren bei ca. 2000 U/min und darunter Gilt auch für Autos mit automatischem Schaltgetriebe. 20 © DVR 2007

Motor abschalten, wenn es sinnvoll ist! Ballast entfernen! Nützliche Tipps Gelassen und vorausschauend fahren! Motor abschalten, wenn es sinnvoll ist! Ballast entfernen! Für richtigen Reifenluftdruck sorgen! Energiefresser ausschalten! Fahrzeugtechnik checken! Auch einmal andere Verkehrsmittel nutzen!

Film „Mutter – Tochter“ Film „Elternbesuch“ Film „Disco-Hirsch“ 23

Conclusio / Eco-Driving Potenziale Eco-Driving =Vision neuer Fahrkultur: „sauberer, kooperativer & sicherer“ / Eco-Driving als „Trend-Sportart“ Eco-Driving als Operationalisierung dieser Vision Einbindung aller Akteure: Fahrer, Industrie, Politik Fahrlehrer in Sonderrolle („Profi-Trainer“) Politische Rahmenbedingungen sind entscheidend

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Jochen Lau Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V. Beueler Bahnhofsplatz 16 53222 Bonn Tel: 0228 / 4000 1-0 Fax: 0228 / 4000 1-67 E-Mail: jlau@dvr.de