in der Staelinschen Mühle in Baienfurt.

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 Präsentation transkript:

in der Staelinschen Mühle in Baienfurt. Ich bin halt ein ziemlicher Mensch 8., 9. Mai, und 14., 15., 16. Mai 2009, jeweils 20 Uhr in der Staelinschen Mühle in Baienfurt. Kartenvorverkauf:Schuhe Anne Hagen, Tel: 0751/4 70 76, die Brille, Tel: 0751/55 25 37

Leben ist vergänglich, das mögen sich viele Tagebuchschreiber denken, und greifen zu Papier und Bleistift. So entstehen oft Schätze an Erkenntnissen, Erfahrungen und Gefühlen. Normalerweise bleiben diese Schätze im Verborgenen. -  Mit Hilfe des Deutschen Tagebucharchivs in Emmendingen hat sich die Theatergruppe Manufaktur daran gemacht, ein paar dieser Schätze zu heben und für alle auf die Bühne zu bringen. Es sind Lebensläufe voller Spannung, Widersprüche und Abgründe, aber auch von erschreckender Normalität, so, wie das Leben nun einmal ist. Und gäbe es einen besseren Ort für dieses Projekt als die Staelinsche Kunstmühle, ebenfalls ein verborgener Schatz, unbekannt und geheimnisvoll, obwohl im Herzen von Baienfurt? Heute öffnet die alte Mühle ihre Tore den Menschen und ihren Leben. Auf eigene Faust erkunden die Zuschauer die verwinkelten Räume der Mühle und wandern dabei von Leben zu Leben durch drei Jahrhunderte. Sie begegnen der Comtesse, die sich von ihrer großen Liebe lossagt, der begabten jungen Lehrerin, die zur hemmungslosen Stalkerin wird, der robusten Ehefrau, die den Mordanschlägen ihres Mannes zu entkommen sucht, dem Leinwebermeister, der gegen den Willen der Eltern eine arme Magd ehelicht und deshalb von ihnen verstoßen wird und vielen vielen mehr. Das Leben der Anderen – zum Sehen, Hören, Anfassen, Bestaunen, Bewundern, Mitleiden, Erkennen, Begreifen.  

August 1904 Wie ich gestern Abend meine beiden Tagebücher vornahm und darin blätterte, da stieg ein bitterer Unmut in mir auf, dass ich aus dummer Furcht, ein Unberufener könnte Einblick in die Bücher tun, nie meine seelischen Stimmungen hineingeschrieben und mir Erleichterung verschafft habe..   Petra Boos Herta Prasse

06.07.1998 Meine ganze Aggression gegen Markus entlädt sich in wüsten Schimpftiraden, die gelegentlich sogar in Morddrohungen gipfeln. Ich rotze Unrat auf den Anrufbeantworter in Markus´WG ohne Rücksicht auf seine beiden Mitbewohnerinnen. Gestern totaler Nervenzusammenbruch: Alkohol, Notarzt Valium... Andrea Harreiter Elke Franz

1794 Im Frühjahr baute ich mein Häuschen unter vielem Kummer und Tränen. Da habe ich des Tags Leinwand gefertigt und des Nachts Erde und Lehm aus dem Garten gefahren mit der Bitte und dem Gebet: „Heiliger Gott, Himmlischer Vater, Du bist allwissend und allmächtig. Du weißt, dass ich willens bin eine arme Dienstmagd zu ehelichen, Du weißt auch, dass wir Dein heilig Gebot der Keuschheit nicht übertreten haben.“ Wolfgang Decker Joseph Magdeburg

05.12.1966 Der Dezember hat mit unfreundlichem Wetter begonnen. Keiner geht mehr freiwillig aus dem Haus. Auch drinnen laufen alle mit den phantastischsten Bekleidungen herum. Lange dicke Morgenröcke, aber auch richtige Wintermäntel sitzen zusammengekauert da. Gelüftet wird fast nicht mehr. Dass wir bei offenem Fenster schlafen, dürfen wir gar nicht erzählen. Barbara Krug Hilde Walter

02. Mai 1961 Mein Mann, Franz Bendel, geboren am 7. August 1894 in Söllingen, legt seit Jahren ein Verhalten an den Tag, welches mit zunehmendem Maß auf schwere geistige Störungen schließen lässt. Angefangen hat es 1959, als er bei Nachbarschaftshilfe bei Schäfers zweimal einen großen Strohballen auf den Kopf bekam. Rita Amann Maria Bendel

10. Oktober 1919 Jetzt hab ich geglaubt, ich weiß schon alles und jetzt hat mir die Hella erst wirklich alles gesagt. Das ist grässlich mit der P......... Ich kann´s gar nicht weiter schreiben. Mit 14 Jahren bekommt man es und es dauert 20 Jahre. Ströme von Blut ,sagt die Hella. Darum hat die Dora auch immer das Licht abgedreht, wenn sie noch gar nicht ausgezogen war, damit ich nichts sehe. Pfui Teufel, ich hätte auf keinen Fall hingeschaut! Lea Jakob Grete Lainer

19.01.2006 Gestern sah ich im Fernsehen eine nicht zu dicke Frau, die mit Tränen in den Augen sagte, sie wünsche sich so sehr, in den Spiegel zu schauen und sagen zu können: das bin ich. Ich finde mich gut, so wie ich bin. Das tat ich heute früh. Schaute mich nackt an und fand mich richtig, wie ich bin. D. hat mich gelehrt, dass nicht die Schönheit oder Jugendlichkeit eines Körpers wichtig ist, sondern ob einen die Person interessiert. Carola Resch-Seidenath Ursula Ritter

Comtesse Margita von Warensloben 16. August 1870 Es war am zweiten Feiertag. Es sollten Schreibspiele gespielt werden. Berni schreibt nicht gerne und wollte deshalb nicht mitspielen, aber er setzte sich an den Tisch und nahm indirekt teil. Ich aber blieb in der Vorstube und sah hinein ins andere Zimmer. Ich sah Berni, wie seine Augen leuchteten. Immer aufs Neue flog das Taschentuch zu Victoria. Gott weiß es, dass ich nicht eifersüchtig war, es war mir nur, als ob jemand sagte: Sieh, das ist deine Zukunft. Du passt nimmermehr für Berni. Siehst du, so muss die Frau aussehen, die Berni glücklich macht.. Du wirst´s nimmermehr können, denn du bist viel zu ernst. Marie-Sophie Riegel Comtesse Margita von Warensloben

1980 Ich stehe mit einem Schwangerschaftstest auf der Toilette der Stadtbücherei. Ich lege den Streifen in das Plastikschälchen mit dem Urin und schließe die Augen. Ich warte eine Weile und öffne sie langsam wieder. Fassungslos starre ich auf die beiden Striche. Positiv. Mechanisch gehe ich in die nächste Telefonzelle und lasse mir einen Termin bei einer Frauenärztin geben. Es könnte sein, dass das Ergebnis falsch ist. Ich möchte Sascha keine Freude abpressen, die er nicht empfindet, möchte mir ersparen, ihn schockiert zu sehen. Ich lege den Streifen mit den beiden Strichen auf seine Bettdecke und schreibe ein paar Zeilen hinzu. Marie-Anjes Lumpp Lena Schuster

14. Juni 1998 Lebe ich denn glücklicher als die, die glücklich zu sein zumindest vorgeben: Ich werde, was ich bin! Basta! George Tabori wurde auf eine entsprechende Erwiderung Samuel Becketts hin gefragt, ob er jetzt, am Ende seines Lebens, das eine, wahre Wort gefunden hätte, dieses Wort, das alles sagt, in einem Wort. Taboris Antwort: „LEBE!“ Johannes Fiederling Heinz-Jörg Ecke

Neugierig geworden? Dann komm zu uns in die Mühle Am 8.,9.,14.,15. oder 16. Mai 2009 Schicke diese Email an zehn weitere theaterbegeisterte Freunde im Raum Ravensburg , dann wirst Du zwar kein Millionär, aber machst uns eine große Freude!