„10 Jahre VIWIH“ Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Versorgung von jüngeren Menschen mit neurologischen Erkrankungen.

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 Präsentation transkript:

„10 Jahre VIWIH“ Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Versorgung von jüngeren Menschen mit neurologischen Erkrankungen

VIWIH - Was ist das? Was heißt das? Def.: Verbund integratives Wohnen plus individueller Hilfeplan Das sind Menschen mit Behinderungen, die in einer einzelnen Wohnung leben oder mit anderen gemeinsam in einer 2-Personen-Wohngemeinschaft: stadtnah, behindertengerecht, integriert.

behinderten-gerechte Wohnungen Amtlich bestellte Betreuer behinderten-gerechte Wohnungen Freunde & Angehörige medizinische Versorgung Integrative Maßnahmen pflegerische Versorgung Freizeit- aktivitäten hauswirtschaft- liche Versorgung

behinderten-gerechte Wohnungen

Ausgangsbasis Anwesen Preußenstraße 9 und 15 ebenerdiger Eingangsbereich mit direktem Zugang zu Aufzug Herstellung von behindertengerechtem Wohnraum mit Baufortschritt (Preußenstraße 9) Umbau von Wohnungen => barrierefreies oder schwellenfreies Wohnen (Preußenstraße 9/15)

Umbau von Wohnungen => barrierefreies oder schwellenfreies Wohnen - Türen (Türverbreiterungen oder Türen entfernen) - Küchenausstattung (grundsätzlich unter- fahrbar, Auszugselemente in Schränken u.a) - Bad/WC-Bereich: Handgriffe (z.B. Decken- Bodenstangen), Aquatec-Badewannenlifter, - Balkone (schwellenfrei)

medizinische Versorgung

medizinische Versorgung - ambulanter Bereich - Urologen Hausärzte sonstige Ärzte Neurologen DMSG koordiniert MS-Patient

medizinische Versorgung - stationärer Bereich - Urologen Hausärzte Neurologen sonstige Ärzte DMSG koordiniert MS-Patient

Was steht im Vordergrund der medizinischen Versorgung? regelmäßige haus- und fachärztliche, insbesondere neurologische, Konsultation Reaktion auf Verschlechterungen bei zumeist chronischem Verlauf mit anschließender verstärkter Rehabilitation (ambulant oder stationär) vergleichsweise höhere Anzahl an immunsuppressiven Therapien (z.B. Mitoxanthron), geringere Zahl an prophylaktischer Therapie (z.B. β-Interferone) Schwerpunkt: symptomatische Therapie der Ataxien, Spastiken, Paresen, Schluckstörungen, Inkontinenz und deren Folgen u.v.m. individuelle Ausstattung mit bedarfsgerechten Hilfsmitteln, u.a. Rollstühle, Lifter begleitende psychologisch-psychiatrische Betreuung

Ambulante Rehabilitation Krankengymnastik Ergotherapie Logopädie Wichtiger Aspekt: Erkennen der Problematik durch Pflegepersonen im Hilfesystem Weitergabe der Symptomatik an behandelnde Ärzte; Beratung über Möglichkeiten und Therapien Zusammenarbeit mit Therapeuten Teamgespräche mit Ziel individuell abgestimmter Gesamtbehandlungspläne für größtmöglichen Therapieeffekt Qualitätssteigerung durch Koordination der einzelnen Therapien

Wer koordiniert? Kosten-träger Akut- & Rehaklinik Haus- & Fachärzte Pflege-dienst Wer koordiniert? sonstige Dienste Apotheke Sanitäts-haus Therapeuten

Wer koordiniert? Kosten-träger Akut- & Rehaklinik Haus- & Fachärzte Pflege-dienst Wer koordiniert? sonstige Dienste Apotheke Sanitäts-haus Therapeuten

Sicherungs- systeme

Sicherungssysteme für Bewohnerinnen Hausnotruf über Rettungsleitstelle Rufbereitschaften (1./2.: 24-Stunden) Mobilfunk (6 Uhr bis 1 Uhr) Vitalzeichenüberwachung

pflegerische Versorgung

Ambulante Pflege Bedürfnisse der Klientel - körperliche - seelische - soziale - kulturelle organisatorische Anforderungen Planung nach - individuellen Bedürfnissen der BewohnerInnen - gesetzlichen Rahmenbedingungen - wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Dokumentation

amtlich bestellte Betreuer Freunde & Angehörige

ambulanter Pflegedienst amtliche bestellte Betreuer Angehörige & Freunde amtliche bestellte Betreuer Ehrenamtliche SozialarbeiterInnen

Freizeit- aktivitäten Integrative Maßnahmen

ambulant selbstbestimmtes Wohnen eine echte Alternative zum Pflegeheim heterogenes Wohnumfeld als Teil der „Normalität“ größtmögliche Individualität der Angebote Notwendigkeit der Koordination der Leistungen, Leistungserbringer und …

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !