Qualität im Krankenhaus – Vom Messen zum Handeln Verband der Ersatzkassen 19.11.2013 in Berlin Thomas Bublitz.

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 Präsentation transkript:

Qualität im Krankenhaus – Vom Messen zum Handeln Verband der Ersatzkassen in Berlin Thomas Bublitz

Koalitions­verhandlungen: Honorierung soll sich an Qualitätsdaten orientieren Mittwoch, 6. November 2013 dpa Berlin – Union und SPD wollen Routinedaten zur Qualitätssicherung aus dem ambu­lanten und dem stationären Bereich zur Grundlage der Honorierung machen. Das erklärten die Delegationsleiter von Union und SPD, Jens Spahn und Karl Lauterbach, heute im Anschluss an die Sitzung der Arbeitsgruppe Gesundheit in Berlin. Wir wollen anhand der Daten zur Qualität der Versorgung schauen, welche Krankenhäuser gute und welche nicht so gute Qualität erbracht haben und dies bei der Art und Weise berücksichtigen, wie bezahlt wird, sagte Lauterbach. Newsletter Deutsches Ärzteblatt

Finanzierung Zusätzliche variable Geldmittel Zusätzliche fixe Geldmittel Keine zusätzlichen Geldmitteln Shared Savings Umverteilung Prospektiv fixe Prämien Relative Prämien Non pay for non performance Abgestufte Rabatte Vgl. Gutachten der BQS

Primäre Motivation kann nicht nur durch monetäre Anreize ersetzt werden Monetäre Anreize wirken nicht auf Dauer Man sich nicht darauf beschränken, mangelhafte Qualität nur durch finanzielle Sanktionen abzustrafen Vgl. Gutachten der BQS Motivation

Was ist gewollt? Qualität steigern?? Preise für schlechte Qualität senken?? Preise für gute Qualität erhöhen?? Kosten der Versorgung senken (Revisionseingriffe)?? Zahl der Krankenhäuser senken?? – Schlechte Krankenhäuser / Abteilungen schließen?? – Gute Krankenhäuser wirtschaftlich stärken?? Menge der KH-Leistungen reduzieren?? Einstieg in selektives Kontrahieren??

ersatzkasse magazin. 5/6 2013

Für schlechte Qualität weniger bezahlten heißt: Schlechte Qualität wird akzeptiert.

14 Positionen für 2014: Reform der Krankenhausversorgung

die Krankenhäuser, die auf dieser Grundlage freiwillig mit den Krankenkassen Verträge machen!! Wanted:

die Krankenkassen (Versicherer)… die Patienten die Bundesländer, Lokalpolitik … die Krankenhäuser (Verbände/Krankenhäuser)… Neue Bundesregierung … Beteiligte und Motivation

Qualitätsoffensive: § 1 KHG Neues Qualitätsinstitut G-BA- Rili zwingend einhalten Unangemeldete MDK Kontrollen Mindestmengen rechtssicher machen QB verständlicher machen Gute Qualität: keine Mehrleistungsabschläge; Zuschläge mögliche Abschläge für schlechte Qualität ?? Modellversuche von 2015 bis 2018 nach G-BA-Beschluss Aber auch – Sicherstellungszuschläge (G-BA) mit Zustimmung des Landes – Ausreichende Finanzierung der Vorhaltung (Notfallversorgung) Koalitionsverhandlungen

Gebraucht wird vertrauensvolles Klima zwischen Kassen und KH – keine Formulierung gewünschter Resultate – Bereitschaft auszuprobieren, ohne die Existenzfrage zu stellen – Welcher Anreiz ? Gefahr: man wartet erst mal ab

Was messen unsere Indikatoren? Was differenzieren unsere Indikatoren? Beste Qualität? Schlechteste Qualität? Welche Modelle eignen sich zur Umsetzung / Einstieg?

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! Ich freue mich auf die Diskussion... Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.V. Friedrichstraße Berlin Telefon: Telefax: Internet: