Radioaktivität.

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 Präsentation transkript:

Radioaktivität

Was ist Radioaktivität? Wenn Atome instabil sind, sei es, dass sie einen zu hohen Energiezustand haben, oder zu viele Neutronen oder Protonen besitzen, senden sie Teilchen aus. Diese Teilchen gelten als radioaktive Strahlung.

Die Arten der Strahlung Es gibt vier Arten von Strahlungen, hauptsächlich werden aber nur die ersten drei erwähnt.

Alpha -Strahlung wird meist ausgesendet von Atomen, die schwerer sind als Blei. Sie besteht aus einem Helium-Kern d.h. zwei Neutronen und zwei Protonen und ist positiv geladen. Aufgrund der großen abgestrahlten Masse und einer zweifach positiven Ladung, wird dieser Strahlung eine ca. 20 Mal schädlichere Wirkung auf lebende Zellen zugeschrieben. Gleichzeitig tritt diese Strahlung mit allen anderen Stoffen schnell in Wechselwirkung, wodurch sie leicht abschirmbar ist und in Luft nur eine geringe Reichweite hat.

Alpha-Strahlung

Beta-Strahlung besteht aus einem ausgesandten Elektron. Zeitgleich wandelt sich das aussendende Neutron in ein Proton um. Dies geschieht vor allem, wenn ein erheblicher Neutronenüberschuss im Atom vorhanden ist. Da die Elektronen kaum eine (keine) räumliche Ausdehnung haben, ist ihre Reichweite, etwas größer als die der Alpha Strahlung. Trotzdem ist sie physikalisch relativ gut abschirmbar. Auch bei dieser Strahlungsart wandelt sich das strahlende Atom in ein anderes Element um. D.h. ist nach der Strahlung ein anderer Stoff, mit anderen chemischen Eigenschaften vorhanden.

Beta-Strahlung

Gamma-Strahlung Ist ein abgestrahltes "Photon". D.h. ist es von der Strahlungsart dem Licht gleich. Nur ist diese Strahlung wesentlich energiereicher als sichtbares Licht. Dementsprechend geht sie nur im direkten Kontakt mit Materie Wechselwirkungen ein und wird von ihr weder angezogen noch abgestoßen. Dadurch kann diese Strahlung Materie sehr gut durchdringen.

Gamma-Strahlung

Was bewirkt die Strahlung auf den Körper? Trifft radioaktive Strahlung auf eine Körperzelle, so können dort Stoffe ionisiert werden. Das bedeutet, dass zum Teil chemische Verbindungen in der Zelle aufgetrennt werden und sich neuartig verbinden können. Geschieht dies z.B. an Teilen der Zelle, die zentrale Steuerungsfunktionen besitzen, so können sich die Eigenschaften der Zelle verändern. Zum Teil sterben Zellen dann ab. Andere reparieren sich wiederum selbst. Es kann aber auch passieren, dass eine Zelle sich so umwandelt, dass sie sich mit einer gestörten Funktion stark vermehrt. Dies kann zum Krebs im Körper führen. Grundsätzlich lässt sich nur feststellen, dass Moleküle zerstört und verändert werden. Was damit genau geschieht, lässt sich nur statistisch bewerten.

Atomkraftwerke Ein Atomkraftwerk ist ein Wärmekraftwerk zur Gewinnung elektrischer Energie aus Kernenergie durch kontrollierte Kernspaltung. Physikalische Grundlage von Kernkraftwerken ist die Energiefreisetzung bei der Spaltung von schweren Atomkernen. Durch die Abbremsung der Spaltprodukte im umgebenden Material entsteht Wärme, mit der Wasserdampf erzeugt wird.

Atomkraftwerke Größere Kernkraftwerke bestehen aus mehreren Blöcken, die je für sich unabhängig voneinander elektrischen Strom erzeugen. Zurzeit sind weltweit 210 Kernkraftwerke mit 442 Reaktorblöcken am Netz, die rund 13 % des weltweiten Strombedarfs decken.

Erste Kraftwerke Das erste zivile Kernkraftwerk der Welt wurde 1954 im russischen Obninsk erfolgreich in Betrieb genommen. Ein Jahr später wurde 1955 in Calder Hall (England) ein weiteres Kernkraftwerk errichtet.

Gefahren Eigentlich ist die Kernenergie eine reine Engerie. Kommt es aber zu einer Kernschmelze, könnte es als eine der größten Naturkatastrophen der Geschichte eingehen.

Atomkraftwerke in der Nähe Österreichs

Katastrophe von Tschernobyl Sie ereignete sich am 26. April 1986 in Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl. Als erstes Ereignis wurde sie auf der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse als katastrophaler Unfall eingeordnet.

Warum kam es dazu? Bei einer durchgeführten Simulation eines vollständigen Stromausfalls kam es auf Grund schwerwiegender Verstöße gegen die geltenden Sicherheitsvorschriften sowie der bauartbedingten Eigenschaften des mit Graphit moderierten Kernreaktors zu einem unkontrollierten Leistungsanstieg, der zur Explosion des Reaktors führte.

Die Folgen Innerhalb der ersten zehn Tage nach der Explosion wurde eine Aktivität von mehreren Trillionen Becquerel freigesetzt. Die so in die Erdatmosphäre gelangten radioaktiven Stoffe, kontaminierten infolge radioaktiven Niederschlags hauptsächlich die Region nordöstlich von Tschernobyl sowie viele Länder in Europa.

Folgen Viele Menschen starben oder mussten ihre Heimat verlassen. Viele Kinder haben körperliche Behinderungen.

Pripyat

Schutzmantel Unter der Leitung des Kurtschatow-Instituts errichtete man bis November 1986 einen aus Stahlbeton bestehenden provisorischen Schutzmantel, der meist als „Sarkophag“ bezeichnet wird.

Schutzmaßnahmen Das Gebiet rund um Tschernobyl wurde weiträumig abgesperrt.

Atomfreies Österreich Von 1972 bis 1977 erfolgte der Bau des Kernkraftwerkes Zwentendorf mit einer geplanten Leistung von 730 MW. Eine am 5. November 1978 abgehaltene Volksabstimmung verhinderte bei einer hauchdünnen Mehrheit von 50,47 % die Inbetriebnahme des bereits fertiggestellten Kernkraftwerks Zwentendorf.

Abstimmungszettel

Atomfreies Österreich Seit dem 5. Dezember 1978 schloss das Atomsperrgesetz die Nutzung der Kernenergie in Österreich aus. Die Bemühungen zur Inbetriebnahme von Zwentendorf wurden nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl (26. April 1986) eingestellt; 1999 wurde das Atomsperrgesetz in den Verfassungsrang erhoben. Seitdem trägt es die Bezeichnung Bundesverfassungsgesetz für ein atomfreies Österreich.

Atomkraftwerk Zwentendorf

Das Logo gegen die Atomkraft Die Idee hatte die damals 22 jährige Studentin der Wirtschaftswissenschaften Anne Lund aus Dänemark im März 1975. Das Logo ist heute noch sehr bekannt.

Atomkraft? Nein danke!