VDGH-Präsentation Zahlen und Fakten.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
nach Halbjahren; Veränderung gegenüber Vorjahr in %, Index 2000 = 100
Advertisements

9. Zulieferforum der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie in Düsseldorf Die Osterweiterung der EU - Chance und Risiko der deutschen Zulieferindustrie.
„Chemie – Old Economy oder Fortschrittsmotor?“
Die Chemie ist für das deutsche Innovationssystem unverzichtbar.
Bildungsarmut Dieter Eißel, Universität Gießen
Staatsfinanzen und Steuern aktualisiert März 2010
Informationsveranstaltung am in der BBS Papenburg
Ergebnisse einer Standortanalyse
Industrieland Deutschland
Photonik Branchenreport 2013
Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland
Wirtschaftliche Situation von Arztpraxen -
Über 90 Prozent der Chemiebetriebe gehören zum Mittelstand
Entwicklung der FuE-Ausgaben der chem.-pharm. Industrie
Die Entwicklung des Franchising seit 1995
Halbjahrespressekonferenz 2011 des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. am 14. Juli 2011 in Frankfurt/Main Quellen: Statistisches Bundesamt, VCI Der.
Am 11. Juli 2013 in Frankfurt/Main Halbjahrespressekonferenz des VCI 1 Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland Die erhoffte Belebung im Chemiegeschäft.
Bundesverband mittelständische Wirtschaft Die Stimme des Mittelstands.
Automobilindustrie – Stand 30. Januar 2013
Automobilindustrie – Stand 19. September 2013
Kleinunternehmen sind der Schlüssel zum Umsatzwachstum
Industrieland Deutschland
Industrieland Deutschland
Jahrespressekonferenz 2011 des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. am 7. Dezember 2011 in Frankfurt/Main Quellen: Statistisches Bundesamt, VCI Die.
„Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen der Altenhilfe“
Forschungspressekonferenz 2012 des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. am 11. September 2012 in Frankfurt/Main Entwicklung der FuE-Ausgaben der chemisch-pharma-
HOLZ-HANDWERK 2012 Pressekonferenz 29. November 2011 Stuttgart
Entwicklung M+E-Industrie Sachsen-Anhalt Betriebe und Beschäftigte
Metropole Ruhr | Wirtschaftsraum
Der Salzburger Mittelstand
Industrieland Oberösterreich Daten & Fakten
Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Diagnose Mittelstand 2013 Die mittelständischen Unternehmen – Wachstumsmotor für Deutschland und Europa.
Rat WBF am I Innovationsunion Schlussfolgerungen des Rates und Meinungsaustausch Die wesentlichen Punkte der Schlussfolgerungen: Besserer Zugang.
Automobilindustrie – Stand 22. Januar 2014
Wirtschaftscluster in Hamburg
Produkte Meta-portal für CME Schulungen
Grafiken zur Halbjahrespressekonferenz 2014 des VCI
Herzlich Willkommen beim Beuth Verlag
Österreichischer Kapitalmarkttag 2014
Internationaler Vergleich von Chemiestandorten
Investitionen in Deutschland
Energiestatistik Teil 5 (von 6)
Investitionen und Abschreibungen
Energie- und Klimapolitik – Business Impact Chemie
Energieeffizienz & Klimaschutz in der dt. Chemie Energiestatistik Teil 4 (von 6) Aktualisierte Fassung mit korrigierten Produktionsdaten des Statistischen.
Chemiekonjunktur und die Bedeutung von Rohöl
Pressekonferenz 2015 des Chemie-Mittelstands
Jahresauftakt-Pressekonferenz Aktuelle Konjunkturdaten für das Ruhrgebiet und den Niederrhein.
Chemieproduktion wächst im Gesamtjahr 2014 um 1,5 Prozent
SPECTARIS-Presselunch München, 16. Juni Aktuelle wirtschaftliche Lage der Optischen Technologien Sven Behrens, Geschäftsführer SPECTARIS e.V. 26.
Energiepreise und -kosten
Chemieproduktion wächst im ersten Halbjahr 2015 um 1 Prozent
Industrieland Deutschland
Analyse von Grafiken ÜBUNGEN ZUR VORSTELLUNG VON GRAFIK-INHALTEN.
Trotz positiver Mengenentwicklung stagniert der Umsatz Kernindikatoren der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland Gesamtjahr 2015, Veränderung.
Industrieland Deutschland
Wachstum der deutschen Wirtschaft
© economiesuisse Der attraktive Wirtschaftsstandort Schweiz hängt von einer langfristigen Wachstumspolitik ab. Diesbezüglich braucht es: ►Freiheitliche.
Presseabend des VCI am 1. März 2016 in Frankfurt/Main Chemiekonjunktur unter der Lupe Chemieproduktion (inkl. Pharma) in Deutschland Nach einem guten ersten.
Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland
Aufwärtstrend setzt sich fort
Der Industriestandort Bremen im Ländervergleich
Entwicklung der FuE-Ausgaben der Chemie-/Pharmaindustrie in Milliarden Euro Gute Ausgangslage Die Forschungsbudgets der Branche steigen 2015 um 4 Prozent.
Chemieproduktion (inkl. Pharma) in Deutschland
Forschungsbudgets der Branche erreichen Rekordwert Externe und interne Aufwendungen in Milliarden Euro; 2017 und 2018: Schätzung/Prognose 2017 sind die.
Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland Index 2015=100, Halbjahre, saisonbereinigt, Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Die Produktion.
Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland Index 2015=100, Halbjahre, saisonbereinigt, Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent Die Produktion der.
Kernindikatoren der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland
Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland
Forschungsaufwendungen der Branche erreichen neuen Rekordwert
 Präsentation transkript:

VDGH-Präsentation Zahlen und Fakten

Ausgabendynamik (indexiert) Gesundheitspolitische Entscheidungen werden häufig vor dem Hintergrund des Ausgabenanstiegs in der Gesetzlichen Krankenversicherung getroffen. Die amtliche Statistik zeigt, dass Laborausgaben nicht zum Treiber dieser Entwicklung zählen. Über die vergangenen 15 Jahre sind die Gesamtausgaben der GKV um 46% gewachsen, die Laborausgaben jedoch nur um 30%, d.h. um ein Drittel langsamer. Daten: Statistisches Bundesamt

Ausgabenanteil Labor an GKV-Ausgaben Seit 1997 hat sich der Anteil der Laborausgaben an den GKV-Gesamtausgaben von 3,26% auf 2,94%, d.h.um fast 10 Prozent reduziert. Gleichzeitig hat sich die Zahl der durchgeführten Laboruntersuchungen deutlich erhöht. Die Diagnostika-Industrie trägt diese Effizienzsteigerungen durch den hohen Preisdruck auf ihre Produkte. Im weltweiten Vergleich hat Deutschland die niedrigsten Preise bei einer Vielzahl von Laborparametern1. Daten: Statistisches Bundesamt 1 Borges 2011

Diagnostika-Industrie und Gesundheitswesen In der Abgrenzung des Statistischen Bundesamts belaufen sich die Laborausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Jahr 2011 auf 4,95 Mrd. € (ambulant: 2,08 Mrd. €, stationär: 2,85 Mrd. €). Der Anteil an den GKV-Gesamtausgaben beträgt 2,94 Prozent. Betrachtet man die Gesundheitsausgaben aller Träger (PKV, Selbstzahler etc.) so fällt der Anteil der Laborleistungen mit 2,51 Prozent sogar noch niedriger aus. Laborausgaben sind kein relevanter Kostenfaktor im Gesundheitswesen. Quelle: VDGH, Statistisches Bundesamt

F&E-Aufwendungen Rund 10 Prozent des Inlandsumsatzes der Diagnostika-Industrie fließt in die Forschung und Entwicklung. Der Wert liegt damit deutlich über dem anderer Industriezweige und wird nur noch von der pharmazeutischen Industrie übertroffen.   53 Prozent der Diagnostika-Unternehmen wollen ihre Forschungsinvestitionen im Jahr 2013 ausbauen: Der Innovationsstandort Deutschland genießt einen Vertrauensbonus. Quelle: Stifterverband, VCI, VDGH

Branchenstruktur Die Unternehmen weisen eine breite Streuung hinsichtlich ihrer Größe auf. Es finden sich kleine Betriebe (bis 49 Mitarbeiter), mittelständische Firmen (50 bis 499 Mitarbeiter) und internationale Großunternehmen (mehr als 500 Mitarbeiter). Die zahlenmäßig dominierenden Gruppen sind die Kleinbetriebe (45,3%) und die mittelständischen Firmen mit einem Anteil von 47,4%. Lediglich 7,3% der Firmen zählen zu den Großunternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern. Die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) bilden das Rückgrat der Diagnostika- und LSR-Branche. In besonderer Weise sind sie darauf angewiesen, dass Bürokratie und immer anspruchsvollere Regularien für den Marktzugang die unternehmerische Initiative nicht verschütten.

Wachstum IVD-Markt im europäischen Vergleich Der Umsatz im deutschen Diagnostika-Markt beläuft sich im Jahr 2012 auf 2,14 Mrd. €. EU-weit ist Deutschland der größte Markt. Anders sieht es bei der Marktdynamik aus. In europäischer Perspektive gehörte Deutschland in den Jahren 2011 und 2012 nicht zu den Wachstumstreibern. In 2012 gingen die Umsätze im deutschen Markt um 1,5 Prozent zurück. Restriktive Laborvergütungen für die niedergelassenen Ärzte waren ein wesentlicher Grund hierfür. Der LSR-Markt in Deutschland kommt auf 1,72 Mrd. € Umsatz im Jahr 2012. Gegenüber dem Vorjahr ist ein Umsatzrückgang von 3,3% zu verzeichnen. Quelle: EDMA (vorläufige Zahlen), VDGH

Beschäftigung und Branchenstruktur Im Jahr 2012 waren in der Diagnostika-Industrie ca. 21.000 und in der LSR-Industrie ca. 11.200 Personen beschäftigt. In den vergangenen Jahren wuchs die Zahl der Beschäftigten kontinuierlich. Der Anteil der Beschäftigten im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) bewegt sich seit fünf Jahren in einer Spanne zwischen 12 und 15%, ein Spitzenwert im Vergleich der Industriebranchen. Was wir bieten 70 Prozent der Unternehmen forschen und produzieren in Deutschland Krisenrobuste Branche mit hochqualifizierten Arbeitsplätzen Steigende Beschäftigungszahlen; rund 1000 Ausbildungsplätze Stabile Investitionen Was wir brauchen Positive Rahmenbedingungen am Heimatmarkt Deutschland Forschungsfreundliche Politikgestaltung Beschleunigter Zugang von Innovationen in die Gesundheitsversorgung Weiterentwicklung des europäischen Medizinprodukterechts Foto: ORGENTEC