Natura 2000 and Agriculture in Brandenburg

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Natura 2000 and Agriculture in Brandenburg 03.02.2005 Banska Bystrica, Slovak Republic Dr. Michael Goedde Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Ministry for Rural Development, Environment and Consumer Affairs Land Brandenburg

Gliederung 1. Natura 2000 – Gesamtbetrachtung in Brandenburg 2. Die Vogelschutz-Richtlinie von 1979 in Bbg 3. Die FFH-Richtlinie von 1992 in Bbg 4. Schutzgebietsausweisung in Bbg 5. Partizipation der Öffentlichkeit in Bbg 6. Finanzierungsfragen in Bbg 7. Ausblick

Natura 2000 (Stand Juli 2004) 27 SPA 620 FFH-Gebiete zusammen rund 25% der Landesfläche

EU-Vogelschutzgebiete 1997 und 2004 mit 648.432 ha 22 % der Landesfläche

45.000 ha 108.000 ha 110.000 ha 145.000 ha Flächenbilanz der SPA-Nachmeldung 45.000 ha 108.000 ha 110.000 ha 145.000 ha Gesamtfläche rund 404.973 ha davon Überschneidung mit NSG 17,2 % und/oder FFH 22,1 % mit Schutzstatus insgesamt (NSG*, LSG*, BR Spreewald) 59 % *) einschließlich VO im Verfahren

Flächenbilanz der FFH-Meldung Wald/Gebüsch Moor/Heide Gesamtfläche 333.103 ha Gewässer 310 km² Wald/Gebüsch 1.547 km² Moor/Heide 205 km² Grünland 914 km² Acker 244 km² (davon 20 % Truppenübungsplätze) Grünland Gewässer Sonstige Acker

Bearbeitungsstand der 620 FFH-Gebiete Überarbeitung von Alt-NSG erforderlich (nach 2009) 236 Gebiete als NSG gesichert 142 Gebiete als LSG gesichert Einzelprüfung ggf. Überarbeitung erforderlich 86 Gebiete in laufenden NSG-Verfahren bzw. in Vorbereitung Abschluss erfolgt sukzessive 8 Bewirtschaftungserlasse sind Veröffentlicht bzw. im Mitzeichnungsverfahren 27 Gebiete als Bewirtschaftungs-erlass oder Flächenbedeckungsplan auf Truppenübungsplätzen Prüfung welche Instrumente zur Sicherung erforderlich sind bis April 2005 103 Gebiete der FFH-Nachmeldung keine Ausweisung nach BbgNatSchG, Sicherung über Verträge 26 Fledermausquartiere

Vorgehensweise in den 27 Vogelschutzgebieten Prüfung über vorhandene Schutzgebiete (NSG, LSG, BR) Einzelfallregelungen zu den Themen Jagd (Allgemeinverfügung) Fischerei Forst Landwirtschaft Besucherlenkung Bewirtschaftungserlass Schutzgebietsausweisung (NSG, LSG) evtl. Schongebiete, Runderlass oder Gesetz

Umsetzung der Schutzziele in den Landnutzungstypen Grünland Erhalt durch Agrarförderung und Flächenprämie (CC) Gewässer in Verbindung mit den Wasserbehörden, insbes. WRRL Wald ökologischer Waldumbau, Zertifizierung, ELER ab 2007 Hecken Schaffung von Verbindungselementen und Erhalt (CC) Acker Programme für Rotbauchunke und Rastvögel Heiden Offenhaltung durch Schafhutung oder Dynamik (Wildnis)

Förderperiode 2007 bis 2013 Anknüpfungspunkte für Umwelt- und Naturschutz, nachhaltige Regionalentwicklung in den VO-Entwürfen RahmenVO Einleitung 2.3 Artikel 3: Ziele EFRE Artikel 3: Geltungsbereich der Unterstützung Artikel 4 : Konvergenz Artikel 5: Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung Artikel 6: Europäische territoriale Zusammenarbeit Artikel 8: Städtische Dimension Artikel 9: Ländliche Gebiete und von der Fischerei abhängige Gebiete Artikel 10: Gebiete mit natürlichen Benachteiligungen ESF Artikel 3: Geltungsbereich ELER Artikel 4: Ziele Artikel 6: Partnerschaften Artikel 19: Maßnahmen (Schwerpunktachse 1:Wettbewerbsfähigkeit) Artikel 29: Einhaltungen von Normen, die auf Gemeinschaftsvorschriften beruhen Artikel 34: Maßnahmen (Schwerpunktachse 2: Landmanagement/ Umwelt) Artikel 36: Zahlungen im Rahmen von NATURA 2000 (landwirtschaftliche Flächen) Artikel 37: Zahlungen für Agrarumwelt- und Tierschutzmaßnahmen Artikel 43: Zahlungen im Rahmen von NATURA 2000 (Wald) Artikel 44: Zahlungen für Waldumweltmaßnahmen Artikel 47: Beihilfefähige Gebiete Artikel 49: Maßnahmen (Schwerpunktachse 3: Ländliche Wirtschaft, Lebensqualität) Artikel 52: Förderung des Fremdenverkehrs Artikel 54: Biotopmanagement Artikel 55: Dorferneuerung Artikel 68, 69: Netzwerke für den ländlichen Raum

Kontrollen im Rahmen der Agrarförderung ab 1.1.2005 Cross Compliance aus Sicht Natura 2000 gem. der Anhänge III und IV werden kontrolliert: Landschaftsstrukturelemente Hecken, Gewässer, Sölle, Einzelbäume ... Grünlanderhalt soweit Dauergrünland und die Bilanz stimmt Einhaltung von NSG-VO soweit Art. 16 genutzt wird

Weitere Arbeiten Monitoring zu FFH und SPA: Berichtspflicht SPA alle 3 Jahre Berichtspflicht FFH alle 6 Jahre Der nächste Bericht (für 2000 bis 2006) ist 2007 abzugeben. Die Leitarten und Lebensraumtypen werden bewertet und die Einhaltung des Verschlechterungsverbots wird zu belegen sein. Gem. Art. 10 der FFH-Richtlinie Verbindungselemente Management der N2000-Gebiete Öffentlichkeitsarbeit und Schaffung von Allianzen

Vielen Dank!