Ziele Erarbeitung von Qualitätskiriterien für den Bereich Sozialarbeit anhand einzelner Handlungsfelder Reflexion über die Bedeutung des Vergaberechts.

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Ziele Erarbeitung von Qualitätskiriterien für den Bereich Sozialarbeit anhand einzelner Handlungsfelder Reflexion über die Bedeutung des Vergaberechts für soziale Organisationen Erstellung von Grundlagen für Ausschreibungen nach dem Prinzip "BestbieterInnen" im Vergleich zu "BilligstbieterInnen"

Aufgaben Eine wesentliche Aufgabe liegt in der Stärkung von sozialen Organisationen. Die Betriebe der Sozialwirtschaft sind überwiegend auf Aufträge der öffentlichen Hand angewiesen. Zunehmend werden Finanzierungen nach dem Vergaberecht durchgeführt und dabei ist die Darstellung und Bewertung von Preis und Qualität einer Leistung maßgeblich für die Ausschreibung, die Anbotserstellung und die Beauftragung. Um Ausschreibungen nach dem Prinzip "BestbieterInnen" zu ermöglichen, sind für Dienstleistungen in der Sozialwirtschaft qualitätsorientierte Kriterien zu formulieren und in einem öffentlichen Diskurs zu vermitteln. Die Berücksichtigung des Prinzips "BestbieterInnen" kommt der Gesellschaft, den von Ausgrenzung betroffenen KlientInnen und somit auch den ausschreibenden öffentlichen Stellen zugute und trägt auch zur Entwicklung der Arbeitsplatzqualität der Beschäftigten im stetig wachsenden Arbeitsmarkt der Sozialwirtschaft bei.

Ausgangslage Die Sozialarbeit ist herausgefordert, für ihre Leistungen kommunizierbare und objektivierbare Qualitätskriterien zu entwickeln. Es ist zu erwarten, dass pauschale Förderungen (Subventionen) von Organisationen der Sozialarbeit in Zukunft immer häufiger von einer direkten Bezahlung der sozialarbeiterischen Leistung abgelöst werden. Diese erfolgt durch Leistungsverträge, Honorare für Beratungen oder Tagsätze für ambulante und stationäre Betreuungen.

Ausgangslage Das österreichische Vergaberecht und Richtlinien der Europäischen Union verstärken den Druck, sich transparenten Ausschreibungen zu unterziehen. Die Heftigkeit der politischen Diskussion rund um die geplante Dienstleistungsrichtlinie der EU zeigt die Bedeutung der Thematik.

Ausgangslage Der Markt im Sozialbereich folgt einer eigenen Logik, die sich von klassischer Angebot-und-Nachfrage Dynamik unterscheidet. Die Kosten von Angeboten und Leistungen im sozialen Sektor werden, abgesehen von geringfügigen Kostenbeiträgen durch die NutzerInnen, von der öffentlichen Hand abgedeckt. Die engen Sozialbudgets und die geforderte Anwendung des Vergabrechts auch in diesem Bereich führen dazu, dass Entscheidungen immer mehr zu Gunsten von BilligbieterInnen getroffen werden. Es ist bisher kaum üblich, Qualitätskriterien in Ausschreibungen aufzunehmen.

Ausgangslage Hier setzt das Equal Projekt Donau – Quality in inclusion an und erarbeitet in einem trialogischen Prozess Qualitätskriterien zur Bewertung von Anboten. Die Qualitätskriterien werden im Trialog – gemeinsam von AuftraggeberInnen, Organisationen der Sozialarbeit und NutzerInnen der Dienstleistungen – entwickelt. Round Table Gespräche finden daher mit VertreterInnen der Länder, dem Arbeitsmarktservice, Interessens- vertretungen (Wirtschaftskammer, Gewerkschaft, Berufsverband der SozialarbeiterInnen), dem Fonds Soziales Wien, dem Bundessozialamt und dem Verein Sozialplattform statt. Die Perspektive der NutzerInnen wird insbesondere vom Verein Augustin eingebracht.

Ausgangslage Mit 1. Juli 2005 begann dieses spannende Projekt, das Auswirkungen auf die professionelle Sozialarbeit in Österreich in den kommenden Jahren haben wird. Initiiert wurde es von den drei Fachhochschulen für Sozialarbeit in St. Pölten, Wien und Linz. Gemeinsam mit PartnerInnen aus Wissenschaft (Sozialökonomische Forschungsstelle Wien, Institut für interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Uni Klagenfurt, Sozaktiv) und Praxis (Netzwerk OST, Rettet das Kind, Pro Juventute, Volkshilfe Wien, Die Förderagentur) werden bis Juni 2007 die Qualität in der Sozialarbeit erforscht und Anwendungsrichtlinien definiert.

Was ist Qualität? Die Aufgaben in diesem Modul liegen darin, den Diskurs über Qualität im Bereich Sozialarbeit zu reflektieren und Grundlagen für qualitätsgesicherte Ausschreibung und Beauftragung von TrägerInnen von Sozialer Arbeit zu erstellen. In Entwicklungsschleifen (action research) werden die Kriterien für Qualität entwickelt, mit den Inputs der anderen Module versehen, in den Modulen erprobt und anhand dieser Erfahrungen verbessert.

Sozialräumliche Arbeit Im Rahmen des Moduls werden sozialraumorientierte Initiativen und Entwicklungsprojekte durch Expertise und Moderation begleitet und Kooperationen mit interessierten Organisationen, Gebietskörperschaften, Initiativen und Behörden aufgebaut. Näheres dazu auf

Fremdunterbringung Ziel dieses Projektes ist, unter Einbeziehung von Behörde, Jugendwohlfahrtseinrichtungen und NutzerInnen Kriterien und Standards auszuarbeiten, die es Auftraggebern ermöglichen sollen, qualitätsbasierte Entscheidungen über Fremdunter- bringungsmaßnahmen zu treffen.Um dies zu erreichen, wird der Gesamtprozess von Fremdunterbringung in Heimen und Wohngemeinschaften durch Zusammenarbeit mit der behördlichen Jugendwohlfahrt und Trägeror- ganisationen der Sozialwirtschaft auf die Bedingungen seines Gelingens analysiert.

Fremdunterbringung Dabei werden die Sichtweisen von betroffenen Kindern und Jugendlichen, von deren Eltern und anderen Angehörigen ebenso zentral berücksichtigt wie die Erfahrungen der am Prozess der Fremdunterbringung beteiligten SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen. In einem dialogischen Austausch mit ProfessionistInnen aus dem Bereich Fremdunterbringung wird in der Folge ein Leitfaden zur Einschätzung der Qualität des Fremdunterbringungsprozesses entwickelt.

Fachliche Standards in der Sozialarbeit Historische Entwicklungslinien im Feld von Fachlichkeit und ihre Relevanz für gegenwärtiges Agieren in der Sozialwirt- schaft werden gemeinsam mit sozialen Organisationen bearbeitet und vernetzend betrachtet. Ziel ist die Konkretisierung fachlicher Positionen und Standards im Zusammenhang mit qualitätsvollem Handeln in der Sozialarbeit aus einer historischen, aktuellen und zukünfitigen Perspektive. Wesentliche Vernetzungsaktivitäten werden über abgewickelt.

Wohnungslosenhilfe Wohnungssicherheit In einem Modellprojekt mit Beschäftigten der Wohnungslosenhilfe/Wohnungssicherung werden mittels spezifischer Methoden (Lösungsfokussierung, Lebensweltorientierung) neue Wege von qualitätsvoller Sozialarbeit überlegt und erprobt. Damit wird auch die Qualität der Arbeitsplätze für die Beschäftigten verbessert und ein Beitrag zu ihrer Qualifizierung geleistet.

Nationales Netzwerk Die 5 EntwicklungspartnerInnenschaften im Bereich Sozialwirtschaft bilden das nationale Netzwerk "SocialResponse.at" Hier erfolgt der Wissenstransfer auf nationaler Ebene. Es finden gemeinsame Veranstaltungen statt und Veröffentlichungen werden in Kooperation erstellt. Näheres dazu auf

Transnationales Netzwerk Im Rahmen dieser transnationalen Kooperation wird mit EntwicklungspartnerInnenschaften aus Italien, Deutschland, aus der Slowakei und der Tschechischen Republik zusammengearbeitet. Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist vor allem Informations-, Erfahrungs- und Wissensaustausch zum Thema Qualität in der Sozialarbeit und Standards für Qualitätsmanagement aus dem Blickwinkel von fünf verschiedenen europäischen Ländern.

PartnerInnen operativ P1 - Fachhochschule St. Pölten GmbH P2 - Fachhochschule O Ö Forschung & Entwicklungs GmbH P3 - IFF - Universität Klagenfurt Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung P4 - Fachhochschule-Campus Wien, Kompetenzzentrum für Soziale Arbeit P5 - Verein Netzwerk OS'T P6 - Sozaktiv - Verein für Förderung von Fortbildung und Forschung in der Sozialarbeit P7 - Sozialökonomische Forschungsstelle P8 - Verein Rettet das Kind - N Ö P9 - Volkshilfe Wien - FAWOS P10 - Die Förderagentur-Unternehmensberatung GmbH

PartnerInnen srategisch P11 - Augustin - Verein Sand & Zeit P12 - Fonds Soziales Wien P13 - Gemeinde Wien, MA 15 P14 - Österreichischer Berufsverband der SozialarbeiterInnen P15 - Ös terreichischer Gewerkschaftsbund P16 - Verein Sozialplattform O Ö P17 - Wirtschaftskammer Österreich P18 - Bundessozialamt

Kontakt: EntwicklungspartnerInnenschaft DONAU – QUALITY IN INCLUSION Heinrich-Schneidmadlstrasse 15, 3100 St. Pölten Tel.: Fax.: