Aus FWDV 1/2 15.2 Selbstretten

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 Präsentation transkript:

Aus FWDV 1/2 15.2 Selbstretten Das Selbstretten ist eine Rettungsmethode, mittels der sich Feuerwehrangehörige durch Abseilen mit Feuerwehrleine und Feuerwehr-Sicherheitsgurt aus Höhen in Sicherheit bringen können. Das Selbstretten wird nur angewendet, wenn andere Rettungswege nicht mehr benutzbar oder nicht mehr erreichbar sind! Jeder Feuerwehrangehörige muss sich darüber bewusst sein, dass diese Methode mit Risiken verbunden ist.

Geräte zum Selbstretten sind: Der Feuerwehr-Sicherheitsgurt die Feuerwehrleine. In der FWDV 1/2 steht nichts davon, dass die Selbstrettung über Bandschlingen erfolgen kann!

Selbstretten mit Feuerwehr-Sicherheitsgurt mit Abseilöse Die Feuerwehrleine muss an einem geeigneten Anschlagpunkt befestigt werden. Anschlagpunkte sind Treppengeländer, fest eingebaute Fenster. Anschlagen direkt mit dem Karabinerhaken ist unzulässig - Scharfe Kanten und Ecken sind abzudecken

Die Feuerwehrleine wird mit einem Mastwurf und einem Spierenstich am Anschlagpunkt befestigt. Danach wird die Feuerwehrleine durch die Ausstiegöffnung nach unten geworfen. Zuvor muß sich der Feuerwehrangehörige versichern, daß niemand von der abgeworfenen Leine getroffen werden kann; unten stehende Personen sind durch Zuruf: .ACHTUNG LEINE!. zu warnen.

Der sich rettende Feuerwehrangehörige dreht seinen Feuerwehr-Sicherheitsgurt am Körper nun so, daß die Fangöse nach vorne zeigt. Der Karabinerhaken muß in die Fangöse so eingeklinkt werden, daß bei belastetem Karabinerhaken der geschlossene Teil des Karabinerhakens zu derjenigen Seite hin zeigt, auf der sich die Führungshand des Abseilenden befindet; bei Rechtshändern nach rechts, bei Linkshändern nach links.

Die am Anschlagpunkt befestigte Feuerwehrleine wird in eine Schlaufe gelegt und durch die Abseilöse des Karabinerhakens geführt.

Das zum Anschlagpunkt führende Leinenende wird durch Zug mit der Führungshand gestrafft, damit beim Aussteigen aus der Ausstiegöffnung keine ruckartige Belastung der Feuerwehrleine erfolgt.

Der Feuerwehrangehörige steigt mit derjenigen Körperseite zuerst aus, auf der er die Feuerwehrleine führt; Rechtshänder mit dem rechten Bein, Linkshänder mit dem linken Bein.

Die Abseilgeschwindigkeit wird durch die Haltekraft der Führungshand geregelt, wobei diese in Hüfthöhe zu halten ist. Mit der freien Hand und mit den Füßen wird der Körper stabilisiert und vom Gebäude entfernt gehalten.

Hinweise zur Sicherheit im Einsatz und bei Übungen Bei Selbstrettungsübungen mit Feuerwehr-Sicherheitsgurt und Feuerwehrleine muß der Übende zusätzlich vorzugsweise über einen Auffanggurt und Kernmantel-Dynamikseil oder Brustbund und zusätzlicher Feuer- wehrleine gesichert werden - vor Selbstrettungsübungen sind Gewöhnungsübungen aus geringer Höhe durchzuführen. - Selbstrettungsübungen dürfen nur unter Aufsicht eines erfahrenen Feuerwehrangehörigen durchgeführt werden. - bei Selbstrettungsübungen ist vor dem Ausstieg die Sicherung zu kontrollieren.

während der Selbstrettung ist darauf zu achten, daß keine losen Kleidungs- beziehungsweise Ausrüstungsteile (zum Beispiel die Begurtung des Atemschutzgerätes oder der Kinn-Nacken-Riemen des Feuerwehrhelms) in die Halbmastwurfsicherung beziehungsweise in die Seilführung durch die Abseilöse des Selbstrettenden hineingezogen werden können. es ist ein ausreichender Abstand zwischen Führungshand und Halbmastwurfsicherung beziehungsweise Abseilöse des Feuerwehr-Sicherheitsgurtes einzuhalten. - das Kernmantel-Dynamikseil ist so zu führen, dass es stets straff läuft, aber noch keine Belastung hat. - beim Sichern hat der Sichernde stets beide Hände am Kernmantel-Dynamikseil (Feuerwehrschutzhandschuhe sind zu tragen).

Bandschlinge - Feuerwehrleine an Festpunkt mittels Mastwurf anschlagen - Bandschlinge als Sitz anlegen - Um den Karabiner der Bandschlinge HMS legen - Feuerwehrleinenbeutel nach unten werfen

Die Bandschlinge wird hinter den Rücken gelegt, wobei beide Arme durch die Bandschlinge hindurch greifen.

Nun greift man zwischen den Beinen das untere Band hervor und zieht es durch die großen Schlaufen, die durch die Arme entstehen.

Mit dem Karabinerhaken wird die Bandschlinge fixiert.