Quelle: http://www.bpb.de Open Government Data und die Auswirkungen auf die Verwaltung Europäischer Verwaltungskongress - 16.03.2012 Isabella Schicktanz.

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 Präsentation transkript:

Quelle: http://www.bpb.de Open Government Data und die Auswirkungen auf die Verwaltung Europäischer Verwaltungskongress - 16.03.2012 Isabella Schicktanz - Senatorin für Finanzen Bremen

Thesen für die nächsten 60 Minuten … Open Government steht für einen kulturellen Wandel im Verhältnis von Bürger und Staat, der zu mehr Transparenz, mehr Teilhabe und einer intensiveren Zusammenarbeit führen kann. Offene Daten sind Teil und notwendige Voraussetzung für diesen Prozess der Öffnung. Offene Daten sind nicht nur gut für die Demokratie, sie bergen auch enormes Potential für Innovationen. Liegen diese Daten als offene Daten vor, können sie von Bürgern, Nichtregierungsorganisationen, Hochschulen und Firmen genutzt, weiterverarbeitet, veredelt und weiterverbreitet werden. Quelle: http://www.bpb.de 02/37

Open Government - Einführung Wofür gibt Bremen Geld aus? Wie viel von meinen Steuergeldern gehen wohin? Wie komme ich am besten mit dem Fahrrad, der Straßenbahn oder dem PKW zur Arbeit (und umgehe die „Dauer- baustellen“ auf der A1 oder der B75)? Wie sind die aktuellen Wasser-, Luft- und insbesondere Ozonwerte in Bremen? Wann trifft die Verwaltung Entscheidungen, die mich grundlegend interessieren oder direkt betreffen? Transparenz Kollaboration Partizipation 03/37

Open Data ist Teil von Open Government Verfügbarkeit öffentlicher Daten (Rohformat) Offenlegung von Entscheidungen, Prozessen und Konsequenzen (z.B. Gesetzentstehung) „Crowdsourcing“ als Methode für Beschaffung und Modernisierung Zusammenarbeit (in Behörden, behördenübergreifend, mit Dritten) eDemocracy/ePartizipation (mitentscheiden, mitreden) Bürger mobilisieren, gemeinsam Service verbessern Transparenz Kollaboration Partizipation 04/37

Was sind Government Daten? Verwaltungsdaten (Public Sector Information) sind: “Daten, einschließlich Informations-Produkte und -Dienste, die durch Verwaltungen oder öffentliche Institutionen gesammelt, geschaffen, verarbeitet, gespeichert, gepflegt, verbreitet oder finanziert werden.” Umweltdaten, Märkte, Veranstaltungen, Infrastruktur, Verkehr, Verwaltung, Verbraucherberatung, Familie, Bildung, … Keine Gehälter, Gesundheitsdaten, Transferzahlungen oder Strafregisterauszüge Umweltdaten: Feinstaub, Pollen, CO2 Märkte: Wochenmärkte, Flohmarkt, Weihnachtsmarkt Veranstaltungen: Straßenfeste, Konzerte, Lange Nächte Infrastruktur: Radwege, Toiletten, Briefkästen, Telefone, Geldautomaten Verkehr: Baustellen, Staus Quelle: http://www.bpb.de 05/37

Was sind Government Daten NICHT? Keine personenbezogenen Daten! Keine sicherheitsrelevanten Daten! Nicht nur Zahlenkolonnen - auch Protokolle u.ä. Öffentlich verfügbare Daten Private Daten Verwaltungs-daten Open Data Keine Gehälter, Gesundheitsdaten, Transferzahlungen oder Strafregisterauszüge 06/37

Open Government Prinzip Quelle: OPEN GOV 07/37

Open Government Datenprinzipien Vollständig – alle öffentlichen Daten sind verfügbar. Öffentliche Daten sind alle Daten, die nicht spezifischen Datenschutz- oder Datensicherheitsanforderungen unterliegen Primärdaten – Daten sind in höchster Granularität verfügbar – auf dem Level, auf dem sie erhoben werden, nicht verändert und nicht aggregiert Zeitnah – Daten sind so schnell wie nötig verfügbar, um ihren Nutzen zu realisieren Zugänglich – Daten sind breitestmöglichen Nutzern verfügbar für breitestmögliche Zwecke Maschinenlesbar -  Daten sind so strukturiert, dass sie maschinell verarbeitet werden können Diskriminierungsfrei – Daten sind zugänglich für jeden, ohne Registrierung nicht-proprietär – Daten sind in verschiedenen Formaten verfügbar Lizenzfrei – die Daten unterliegen keinem Copyright, keinem Patent- oder Markenschutzrecht. Quelle: http://resource.org/8_principles.html 08/37

Was bedeuten diese Prinzipien für die Praxis? Rohdaten online veröffentlichen Die veröffentlichten Daten in einem Online-Verzeichnis sortieren. Daten für Mensch und Maschine lesbar machen und miteinander vernetzen. 09/37

Beispiel: Frankfurt gestalten Die Frankfurter Bürger/innen können eigene lokalpolitische Initiativen einreichen und dafür Unterstützer gewinnen 10/37

Beispiel: Solingen spart Solingen muss ab 2013 jährlich 45 Mio. € sparen. Knapp 4.000 Bürger/innen haben sich beteiligt. 11/37

Beispiel: Offener Haushalt Die komplexen Daten des Bundeshaushalts werden erschlossen und in offenen und wiederverwendbaren Datenformaten zugänglich gemacht. 12/37

Beispiel: Offener Haushalt Entwick-lungshilfe Zinsen 13/37

Wiener Open Daten Portal – Entsorgungs-Apps 14/37

Was macht Bremen? 15/37

Hintergrund und Ausgangslage In Bremen sind bereits 2006 durch die Verabschiedung des Informationsfreiheitsgesetz Weichen für die Verwirklichung von Open Government Data gestellt worden: Das Bremer Informationsfreiheitsgesetz (BremIFG) verschafft Bürger/innen einen voraussetzungslosen Rechtsanspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen Erstmals wurde eine weitreichende Pflicht zur aktiven Veröffentlichung von Verwaltungsdokumenten festgeschrieben und die Einrichtung eines Informationsregisters geregelt. In der Praxis und einer 2009 durchgeführten wissenschaftlichen Evaluation wird dieser Ansatz als erfolgreich eingestuft. Schriftstücke in herkömmlichen Akten, elektronisch gespeicherte Informationen, Zeichnungen, Grafiken, Pläne, Ton- und Videoaufzeichnungen Ggf. Ablehnung wegen entgegenstehender Interessen: „äußere und öffentliche Sicherheit“, Gerichtsverfahren, Rechte Dritter (z.B. Schutz personenbezogener Daten, Schutz des geistigen Eigentums) 16/37

Informationsfreiheitsgesetz Zusätzlich verpflichtet das BremIFG die Freie Hansestadt Bremen, ein zentrales elektronisches Informationsregister zur Verfügung zu stellen die Behörden, bestimmte im Gesetz festgelegte Dokumente sowie möglichst viele weitere Informationen elektronisch zur Verfügung zu stellen und an dieses Register zu melden Alle Dokumente sollen in elektronischer Form barrierefrei allgemein zugänglich gemacht werden. 17/37

Das bremische IFG-Register 18/37

Open Data Strategie der FHB Ziel ist die Erhöhung der Transparenz des Verwaltungshandelns Erweiterung des IFG-Registers mit maschinenlesbaren Daten Aufbereitung der Daten durch Zusammenführung mit anderen statistischen Daten, die standardisiert zugänglich gemacht werden sollen Kurzstudie zur Machbarkeit von Open Data in Bremen Lizenz- und Nutzungsbedingungen, Klärung technischer und rechtlicher Details mit den in Frage kommenden Daten haltenden Stellen für die Bereitstellung ausgewählter Datenbestände Ideenwettbewerb bzw. Open Data Apps-Wettbewerb mit Sonderpreis für die FHB im Herbst 2011 3 Säulen: Transparenz, Partizipation, Kooperation Prinzipien: Bereitstellung der Daten: vollständig, zugänglich, Maschinenlesbar und weiterverarbeitbar, Lizenzfrei Als eine Säule der Open Government wird das Ziel verfolgt, das Verwaltungshandelns deutlich transparenter zu gestalten. Grundlage ist der Ausbau des IFG-Registers Nur die Verknüpfung der Datenpools bringt den Mehrgewinn bzw. führt zu Wissensaufbau, Voraussetzung hierfür sind maschinenlesbare Daten, die standardisiert angeboten werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wird als erstes Arbeitspaket eine Kurzstudie durchgeführt. Erste Gespräche mit den Dienststellen legen zahlreiche Bedenken offen, hier muss noch ein hohes Maß an Überzeigungsarbeit geleistet werden. Standardisierte Vertragsregelungen, keine uneingeschränkten Nutzungs- bzw. Verwertungsrechte 19/37

Open Data Apps-Wettbewerb Stadt, Land und Bund schreiben Wettbewerb aus und stellen öffentliche Daten bereit. Zielgruppen: Freiberufliche Programmierer, Unternehmen und die Community, die Anwendungen entwickeln. Beteiligte: BMI als koordinierende Stelle, Statistisches Bundesamt, Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, drei Vereine (Open Data Network, Government 2.0 Netzwerk und Open Knowledge Foundation Deutschland) für die Konzeption und Durchführung, BITKOM (Sponsoring), Deutscher Städte- und Gemeindebund (Mobilisierung der Kommunen). 20/37

Welche Daten lieferte Bremen? Haushaltsdaten Bevölkerungsstatistiken Daten zu Verwaltungsdienstleistungen Katalogdaten der Stadtbibliothek Oberflächenwasser Öffentliche Toiletten Barrierefreiheit von Einrichtungen Daten aus dem KiTa- und Schulbereich … 21/37

Ergebnisse: Apps, Apps und mehr Apps 17 Apps-Prototypen 10 Ideen für weitere Apps Qualitätsgesicherte und korrigierte Datensätze 22/37

Spielplätze in Bremen - SpielplatzApp Kinderspielplätze in der Nähe unter Verwendung des aktuellen Standorts Wikipediaprinzip: Knowhow wird durch Eltern bereit gestellt. 23/37

Bibliotheken in Bremen Bibliotheken in der Nähe unter Verwendung des aktuellen Standorts Öffnungszeiten, Detailinformationen, Standort, Routenplaner 24/37

Wo geht mein Geld hin? App verdeutlicht, was das Land Bremen mit den Steuergeldern seiner Bürgerinnen und Bürger finanziert. 25/37

OpenSpending: Finanzen der FHB Fehler werden ersichtlich! Das versteht im Bereicht kaum jemand. Ein- und Ausgaben werden nützlich und attraktiv zur Verfügung gestellt. 26/37

Daten.Bremen.de - Startseite 27/37

Daten.Bremen.de - Datensätze 28/37

Daten.Bremen.de – Datensatz-Detailansicht 29/37

Daten.Bremen.de – Zahlreiche Ideen 30/37

Daten.Bremen.de – Anwendungen (Apps) 31/37

Nächste Schritte Für eine verbindliche Verankerung von Open Government Data sind rechtliche, technische, organisatorische und finanzielle Maßnahmen erforderlich. Erweiterung des IFG-Registers mit maschinenlesbaren Daten Abstimmung IFG/Open Data mit Geodatenzugangsgesetz/INSPIRE-Richtlinie Gemeinsame Klärung operativer Fragen, insb. Lizenzmodelle und Plattform, mit Bund-Länder-Arbeitsgruppe Erarbeitung einheitlicher Metadaten zur Beschreibung der Daten - Gemeinsam mit Bund und Ländern Planungs- und Berichtsvereinbarungen als Katalysator für einen Kulturwandel 32/37

Planungs- und Berichtsvereinbarungen als Katalysator für einen Kulturwandel Die bisherige Verordnung zum IFG über die Veröffentlichungspflichten hat noch nicht zu einer entsprechenden Praxis von allen Behörden geführt. Statt der früheren Statistik soll nun eine jährliche Planungs- und Berichtsvereinbarung für die Veröffentlichung von Dokumenten, nun ergänzt um Rohdaten, in der Rechtsverordnung verankert werden. Dies hat sich in den USA bewährt, macht die Pflichten überschaubar und bietet Ansatzpunkte für eigene PR-Aktivitäten der Behörden. Daher sollen in die Planungen der jährlichen Schwerpunkte nicht nur IFG-Beauftragte und IT-Koordinatoren, sondern auch die Öffentlichkeitsarbeit/Pressestelle einbezogen werden. 33/37

Nachhaltigkeit von Open Data Bremen-intern: Kulturwandel zum „skandinavischen“ oder „amerikanischem“ Modell: Alles ist erst mal öffentlich! Deutschland-weit: Technische und rechtliche Lösungen: Bremen kann pilotieren; etablieren geht nur mit Bund und Ländern gemeinsam Mit der Gesellschaft: Die „Ko-Produktion“ mit zivilgesellschaftlichen und unternehmerischen Akteuren gelingt nur, wenn diese nachhaltig engagiert bleiben Apps4HB/Apps4Deutschland soll dazu ein Startschuss sein 34/37

Positive Wirkung von Open Data Bessere Entscheidungen durch besseres Verständnis dank Visualisierungen und Daten-Verknüpfungen Mehrwert von Verwaltungsleistung wird sichtbar Transparenz schafft Vertrauen und stärkt Akzeptanz Verwaltungsdaten wirken wie Subventionen – fördern Innovationen, Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit Community entwickelt bürgerzentrierte Applikationen, die E-Government Angebote ergänzen – mehr Service ohne mehr Ressourcen Open Data ist eine Grundlage für breite Bürgerbeteiligung 35/37

Barrieren und Lösungswege Technologie? NEIN Bürgerinteresse? NEIN 88% wollen Open Data 81% glauben, dies erhöht Bürgerbeteiligung 76% glauben, dies kann Effizienz steigern Geld? JEIN Kompetenz? JA Kultur? JA Lösungswege Chefsache Kompetenzaufbau Offenheit als Wert und Fehlerkultur pflegen Community einbinden Partikularinteressen (v.a. bei Einnahmenwegfall) Stark verteilte Datenschätze Ressourcenmangel (keine Geldfrage…aber Personal) Sicherung der Nachhaltigkeit (Aktualisierung) Kompetenzdefizite (offene Lizenzfragen, Rechtsfragen, technische Fragen, Prozessfragen, …) Unklare Verantwortlichkeiten (noch) nicht Chefsache FORSA 36/37

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Senatorin für Finanzen Internet: www.finanzen.bremen.de www.daten.bremen.de Isabella Schicktanz E-Mail: Isabella.Schicktanz@finanzen.bremen.de Telefon: ++49(0)421 361-59229