„Luag uf di“ Präsentation der Frauenvorsorgeprogramme in Vorarlberg 4.Oktober 2005 Dr. Sibylle Jungblut-Spiegel, Gynäkologin
Frauenvorsorgeprogramme in Vorarlberg Gesundenuntersuchung ab dem 19. Lebensjahr Gynäkologische Vorsorgeuntersuchung ab dem 19. Lebensjahr Mammographie Screening ab dem 40. Lebensjahr alle 2 Jahre
Vorlage1: mit allen Bildern aks Programme und Projekte
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Ziele der Gesundenuntersuchung neu Ab in Österreich
Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen und Stoffwechselerkrankungen Teilziele: Reduktion von Risikofaktoren kardiovaskulärer Erkrankungen und Stoffwechselerkrankungen Reduktion von Übergewicht Reduktion von Tabakkonsum Reduktion von Bewegungsmangel Prävention von Bluthochdruck Prävention von Feststoffwechselstörung Prävention von Diabetes mellitus
Prävention häufiger Erkrankungen des höheren Alters (ab 65 Jahre) Teilziele: Früherkennung von: Hörminderung/Hörverlust Sehschwäche
Prävention von Krebserkrankungen Teilziele: Früherkennung von: Mammakarzinom Zervixkarzinom Kolorektalkarzinom Melanom (Prostatakarzinom)
Prävention von Suchterkrankungen Tabak- und Alkoholkonsum Teilziele: Beendigung des Alkoholkonsums Beendigung des Tabakkonsums
Prävention von weiteren wesentlichen Erkrankungen Teilziel: Prävention von (Komplikationen der) Paradontitis Früherkennung des Glaukoms
Beteiligung Gesundenuntersuchung ,2% ,5% ,4% ,4% Frauen ,6% ,1% ,0% ,2% Männer
Beteiligung Gesundenuntersuchung der Frauen in den verschiedenen Altersgruppen Jahre Jahre Jahre ,3% 17,9% 27,5% ,8% 19,2% 28,4% ,2% 19,6% 30,2% ,0% 21,3% 29,5%
Beteiligung Gesundenuntersuchung der Männer in den verschiedenen Altersgruppen Jahre Jahre Jahre 20013,1%14,8%24,9% 20023,5%15,5%26,7% 20033,2%16,7%29,5% 20044,2%18,0%28,6%
Ausgewertete Parameter
Hypertonie - erfolgreich
Rauchen plus/minus
Übergewicht/BMI >25
Übergewicht/BMI >30
Vorlage2: nur mit Bilderleiste Cholesterin: Geschlechtsspezifische Unterschiede Mean levels of cholesterol by age at first examination and death of cardiovascular disease
Hypercholesterinämie (>250mg/dl)
Gesundenuntersuchung – Beteiligung im Fünfjahresrhythmus Bezug auf Landesbeteiligungsstatistik 2002
Grenzen der Vorsorgenuntersuchungen Änderung des Lebensstils Ernährung Rauchen Bewegung Regelmäßige Teilnahme
Die 5 Säulen der Vorsorge Ernährung Bewegung Rauchfreiheit Spiritualität Unfallverhütung
Gynäkologische Vorsorgeuntersuchung „Die Erfolgsstory“
Das erfolgreichste Vorsorgeprogramm Screening nach dem Cervixcarzinom Sensitivität des PAP Abstrichs bei einmaliger Durchführung 60% Im 2. Jahr Sensitivität 84% Im 3. Jahr Sensitivität 93,6% Mortalitätsrückgang um 2/3 seit Einführung der Vorsorgeuntersuchung
PAP Abstrich! Was ist das eigentlich? Entnahme von Untersuchungsmaterial zur Erkennung von Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses Wirkliche Vorsorgeuntersuchung und nicht nur Krebsfrüherkennung!
Vorteile der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung Erkennen und Behandeln der Vorstufen Weniger Zervixkarzinome, allerdings mehr CIN II u I Aufklärung über Risikoverhalten
Gebärmutterhals - Krebs in Vorarlberg Quelle: aks Krebsregister
Gebärmutterhals - Krebs in Vorarlberg Quelle: aks Krebsregister
PAP Befunde am IPF % Abstriche I20143,30 II ,61 III6741,10 IIID7501,23 IV2170,36 V100, ,39
Zytopathologi e LANDESKRANKENHAUS FELDKIRCH Akademisches Lehrkrankenhaus Institut für Pathologie Vorstand: Prim. Univ.-Doz. Dr. Felix Offner Tel. Fax e- mail Einsender- Information 29/2005 Auto r OA Dr. Widder Prim. Univ.- Doz. Dr. Offner Qualitätssicherungsprogramm Gynäkologische Zytologie Sehr geehrte Frau Kollegin! Sehr geehrter Herr Kollege! Auch heuer dürfen wir Ihnen in der Mitte des Jahres die Ergebnisse unseres institutsinternen Qualitätssicherungs-programmes übersenden. Unser Labor hat wiederum erfolgreich das Qualitätszertifikat der Österreichischen Gesellschaft für Zytologie erhalten. In der Abbildung finden Sie auch eine Aufstellung zur Repräsentativität der Abstriche. Wie Sie der Aufstellung entnehmen können ist die Rate von Abstrichen ohne Endozervikalzellen (d.h. eingeschränkte Aussagekraft) im Verlauf der Jahre 2000 bis 2004 kontinuierlich von 10,97 auf 6,25% abgesunken. Frau Dipl. CT Helga Ammann sei an dieser Stelle wiederum für die Erstellung der Statistik gedankt. Wir dürfen Ihnen auf diesem Wege auch einen schönen Sommer wünschen, danken für die gute Zusammenarbeit und sind mit besten kollegialen Grüßen Ihr OA Dr. Walter Widder Prim. Univ.-Doz. Dr. Felix Offner (Leiter des Zytopathologischen Labors) (Vorstand des Institutes)
PAP IV am IPF Pap IV (n=86)% Histopathologische Kl ä rung80100 Keine Neoplasie33,7 CIN 256,2 CIN 3 oder CGIN6986,2 Plattenepithelcarcinom der Cervix 33,7 Adenocarcinom der Cervix00 Adenocarcinom des Corpus00
Cervix Carcinome Cervix Carcinome (n=66)% Fortgeschritten5177,2 Fr ü h invasiv1522,7 Ohne Vorsorge4466,6 Unregelm äß ige Vorsorge1928,7 Regelm äß ige Vorsorge34,5
Mortalität und Inzidenz des Cervix Carzinoms rückläufig
L FIN GR EU VORARLBERG TIROL I NL E B FL GB S A F D DK PL SDR Mortalität Inzidenz L FIN GR EU VORARLBERG TIROL I NL E B FL GB S A F D DK PL
Beteiligung Gynäkologische Vorsorge Gesamt ,6% ,6% ,2% ,1%
Beteiligung Gynäkologische Vorsorge in den verschiedenen Altersgruppen Jahre Jahre Jahre ,1%30,7%26,1% ,5%31,7%27,1% ,1%32,5%28,0% ,6%36,0%27,4%
Conclusio Qualität der Abstriche sehr gut Auswertung hervorragend mit hoher Spezifität und Sensitivität mehr Frauen zur Pap-Kontrolle Jährliche Abstriche um Fehlerquellen zu umgehen
Mammographiescreening Ab dem 40.Lebensjahr alle 2 Jahre empfohlen Häufigste Krebsart der Frau Früherkennung, um in einem günstigern Stadium mit der Therapie beginnen zu können Standardisiertes Verfahren mit Doppelbeurteilung durch 2 Fachärzte
Nachteile der Mammographie Trotz Früherkennung kein Überlebensvorteil Tumore werden übersehen Gutartige Tumore werden identifiziert und verursachen Übertherapie
Mammakarzinom Mortalität Vorarlberg versus Österreich Willi Oberaigner, Innsbruck, Hans Concin, Bregenz 2005
Beteiligung Mammographie Screening in den verschiedenen Altersgruppen Jahre Jahre Jahre %14,7%9,3% ,4%14,5%8,8% ,6%15,9%10,7% ,2%16,3%10,1%
Beteiligung Mammographie Screening Gesamt ,94% ,01% ,58% ,13%
Tumorwachstum und Screening Tumor- grösse Verursacht klinische Symptome Durch Früher- kennung dia- gnostizierbar Jahre Termine zur Früherkennung Noch nicht erkennbar ?
Brustkrebs-Neuerkrankungen und Mortalität in Vorarlberg Quelle: aks Krebsregister
*10% opportunistisches Screening Vorsorge- Gesamtuntersuchung Mortalität keine * 34,92% nur klinische 26,11 % Mammografie 16,05 % Brustkrebs-Sterblichkeit je nach Vorsorgeverhalten Quelle: aks Krebsregister
Effekt der Früherkennung bei Brustkrebs in Vorarlberg 35% 26% 16% F r ü h e r k e n n u n g Quelle: aks Krebsregister
ÖBIG Mammographie-Screening Bludenz
Ernährung und Brustkrebs Quelle: The American Institute for Cancer Research 1997
Conclusio Vorsorgeuntersuchungen können zur Verbesserung der Lebensqualität, zur Vermeidung von Erkrankungen und zur Lebensverlängerung beitragen. Vorsorgeuntersuchungen sind nur effektiv,wenn sie in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden Um das zu erreichen, brauchen wir ein perfektes Recall System. Und MultiplikatorInnen, die Informationen weiter geben!
Danke an aks, Arbeitskreis für Vorsorgemedizin Prim. Dr. Hans Concin, LKH Bregenz Vorstandsmitglied aks Prim. Prof. Dr Felix Ofner, LKH Feldkirch, Pathologie
Back-up
Frauen alpha Ab dem 40. Lebensjahr Förderung von Vitalität, Gesundheit und Lebensfreunde kostenpflichtig
Prävalenzschätzung 1999 unter Berücksichtung von Stratifizierung und Bevölkerungszahl 1999 (25-64 Jahre, geschlechtsspezifisch) MEN WOMEN RiskfactorsPrev(%)95% CI(%)Prev(%)95% CI(%) Overweight (BMI 25m 2 ) 49,3 43,9-54,840,835,2-46,3 Hypertension (sys > 140, dia > 90) 21,818,2-25,416,613,1-20,2 Severe Hypertensin (sys 160, 95) 12,910-15,79,16,5-11,7 Hypercholesterolaemia (> 250 mg/dl) 21,116,4-25,722,318,1-26,4 Hypertriglyceridaemie (> 200 mg/dl) 17,813,7-21,86,84,1-9,6 Hperglycawmia (NBZ > 115 mg/dl) 5,83,4-8,242,2-5,8 Smoker33,929,9-37,924,220,6-27,8 Low physical activity21,518,3-24,820,617,4-23,9 Risikofaktoren
Co 04 00
p = 0,001 p = 0,03 Sterberisko Quelle aks Jahre
Brustkrebs-Sterblichkeit je nach Vorsorgeverhalten *10% okkulte Untersuchungen Vorsorge - Gesamt - Untersuchung Mortalität keine * RR 1.00 nur klinische V.minus 25 % p =0.03 mit Mammografieminus 56 % p = 0,0005 Quelle: aks Krebsregister