LIGA- Fachtag In Ruhe alt werden?! Bedarfe alt gewordener Menschen mit Behinderung.

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LIGA- Fachtag In Ruhe alt werden?! Bedarfe alt gewordener Menschen mit Behinderung

Arbeitsergebnisse der Workshops

Workshop 1: Tagesstätte- ein Modell für älter werdende behinderte Menschen Die Tagesstätte ist nur ein Baustein in der Angebotspalette zur Gestaltung des Ruhestands. Wir brauchen individuelle bedarfsgerechte Angebotsstrukturen mit auskömmlichen flexiblen Finanzierungsmöglichkeiten (Fachleistungsstunden, persönliches Budget), das setzt eine Vernetzung der Kostenträger und eine verbandsübergreifende Initiierung / Abstimmung voraus. Der Übergang Arbeit – Ruhestand ist langfristig und fließend zu gestalten, das macht eine Öffnung des Werkstattbereichs (tageweise Besuch der Tagesstätte) erforderlich. Den altgewordenen Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderungen (Förderbereichsbesucher) sind Wahlmöglichkeiten zu eröffnen.

Workshop 2: Bedarfsgerechte Ruhestandsgestaltung?! 1. Eine bedarfsgerechte Ruhestandsgestaltung erfordert individuelle Gestaltungsmöglichkeiten (Altersteilzeit in der WfbM, Einbeziehung in ehrenamtliche Tätigkeit, Öffnung der stationären Einrichtungen... ) die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. 2. Zur Ermittlung einer Bedarfsgerechten Assistenz ist ein Einheitliches Hilfeplanverfahren erforderlich (Casemanagement, Fallkonferenzen, Runder Tisch..) 3. Um den individuellen Bedarfen gerecht zu werden, müssen flexible Kostenmodelle zum Einsatz kommen (Fachleistungsstunden, Persönliches Budget, Tagesstruktur als Guthaben..)

Workshop 3: Gemeindenahe Lebensräume zum älter werden Sozialräume werden in Zukunft von älteren Menschen dominiert sein. Es gibt kein Patentrezept für individuelle Wege und Begleitung. Wir brauchen verschiedenste Angebote, es müssen Wahlmöglichkeiten geschaffen werden. Gemeindenahe Lebensräume werden nur mit Ehrenamt gelingen, oder: Vision: Jeder gibt, was er hat, kann jeder nehmen, was er braucht. Ehrenamt muss gefördert werden, ohne die Professionalisierung zu vernachlässigen.

Workshop 4: Erfahrungswelten in und um den Ruhestand Viele Bedarfe nicht im Blickpunkt: z. B. von alt gewordenen Menschen mit schwerster Behinderung/über 65, körperbehinderte SeniorInnen, Menschen in dezentralen und ambulanten Wohnformen Strukturen überwinden, Individuelle Lösungen möglich machen (z.B. durch Persönliches Budget, Assistenz, Einzelverhandlungen) Ehrenamtlicher Unterstützerpool – benötigt aber professionelle/hauptamtliche Unterstützung (Wissen, Koordination, Räume)