Strahlen in der Physik.

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 Präsentation transkript:

Strahlen in der Physik

Inhalt Begriffserklärung Grundlagen

Begriffserklärung Der Begriff Strahlung bezeichnet in der Physik die Ausbreitung von Teilchen oder Wellen. Es gibt die Teilchenstrahlung und die Wellenstrahlung. Die Unterscheidung zwischen Teilchen und Wellen ist historisch und hat als angenäherte, anschauliche Aussage nach wie vor Bedeutung. Jedoch hat nach heutiger Kenntnis jede Strahlung sowohl Teilchen- als auch Welleneigenschaften

Begriffsklärung Trotz des allgemeinen Begriffs Wellenausbreitung werden im allgemeinen mechanische Wellen – wie etwa der Schall – nicht als Strahlung bezeichnet, obwohl sich die Gesetzmäßigkeiten ähneln. Strahlen, die Mehrzahlform von Strahl, wird manchmal gleichbedeutend mit dem Begriff Strahlung verwendet, auch in Zusammensetzungen wie etwa „Alphastrahlen“ oder „Röntgenstrahlen“. Eine Einzahl wie etwa „Röntgenstrahl“ bezeichnet dagegen fast immer ein Strahlenbündel. „Lichtstrahl“ kann allerdings beides, den idealisierten linienförmigen Strahl (siehe Geometrische Optik) oder ein Strahlenbündel, bedeuten. Die Mehrdeutigkeit des deutschen Wortes Strahl zeigt sich darin, dass in anderen Sprachen jeweils mehrere verschiedene Ausdrücke dafür existieren, im Englischen z. B. ray für den idealisierten Strahl, beam für das Strahlenbündel, jet für den Materiestrahl.

Grundlagen Strahlung  Richtung transportiert immer Energie und Impuls Wenn die Strahlungsteilchen Masse, Ladung oder andere Eigenschaften besitzen, werden auch diese transportiert. Trifft Strahlung auf ein Hindernis  absorbiert (umgewandelt), unbeeinflusst transmittiert (hindurchgelassen), gestreut oder reflektiert (zurückgeworfen) Die historische Debatte, ob Lichtstrahlen aus Teilchen oder Wellen bestehen, wurde in der Quantentheorie damit beantwortet, dass ein Lichtstrahl aus Photonen besteht, deren Aufenthaltsort im Rahmen der Quantenmechanik durch eine Wahrscheinlichkeitswelle beschrieben wird. Diese Wahrscheinlichkeitswellen können miteinander interferieren (siehe Doppelspaltversuch). Louis de Broglie hat in seiner Theorie der Materiewellen gezeigt, dass jedem Teilchen eine Wellenlänge zugeordnet werden kann. Dies erklärt, warum zum Beispiel ein Elektronenstrahl auch Interferenzphänomene zeigt. (Siehe auch Welle-Teilchen-Dualismus.) Man spricht im Falle von sich strahlenartig ausbreitender Materie eher von einem Teilchen- oder Materie-Fluss. Im menschlichen Umfeld (Längen 1 cm – 1 m) verhalten sich Wellen (auch Materiewellen) mit Wellenlängen oberhalb von ca. 1 m ähnlich wie reine Wellen, weshalb hier gerne der Begriff „Welle“ verwendet wird. Der Anhang „-strahlung“ wird bei kürzeren Wellenlängen angetroffen.

Strahlenarten Elektromagnetische Strahlung radioaktive Strahlung Wärmestrahlung Radiowellen Mikrowellen Infrarot Ultraviolett Röntgenstrahlung Gammastrahlung (γ-Strahlung) radioaktive Strahlung Alphastrahlen Betastrahlen Gammastrahlen

Strahlung, was ist das? Strahlen  lebensspendende oder todbringende Wirkung wenige sehen, hören oder fühlen Strahlen  Energie- oder Teilchenstrom (von einer Quelle ausgesandt) bekannteste: Sonne radioaktive Strahlen: bei Zerfall von Atomkernen Das heißt, sie entstehen beim spontanen oder künstlich herbeigeführten Zerfall von Atomkernen. Wegen ihrer Eigenschaft, Materie in einen elektrisch geladenen Zustand zu versetzen - d.h. zu ionisieren - werden sie "ionisierende" Strahlen genannt. Auch diese Strahlung ist sowohl Teil der Natur, aber auch das Resultat menschlichen Tuns. Auch sie kann, beispielsweise in der Medizin, zum Wohle des Menschen eingesetzt werden; sie kann uns aber auch schaden. Die pauschale Behauptung, "Strahlung ist gefährlich", ist richtig und falsch zugleich ebenso wie die Feststellung, "Kochsalz ist tödlich". In beiden Fällen kommt es darauf an, welche Menge in welcher Zeitspanne konsumiert wird. Bei Strahlung sowie bei Kochsalz sind Mengen bekannt, die tödlich wirken, aber auch Mengen, die langfristig keine oder kaum nachweisbare Schäden verursachen. Bei der Strahlung radioaktiver Stoffe haben wir es im wesentlichen mit drei Arten zu tun: 1. Alpha-Strahlen sind Atomkerne des Elements Helium, die beim radioaktiven Zerfall anderer Atomkerne mit einer Geschwindigkeit von rund 15.000 Kilometern pro Sekunde ausgesandt werden. Sie werden bereits durch wenige Zentimeter Luft absorbiert und können weder ein Blatt Papier noch die Haut des Menschen durchdringen. Sie sind für den Menschen aber dann gefährlich, wenn sie durch Atmung und Nahrung ins Körperinnere gelangen. 2. Beta-Strahlen sind negativ geladene Elektronen, die fast mit Lichtgeschwindigkeit aus zerfallenden Atomkernen austreten. Ihr Durchdringungsvermögen beträgt in Luft einige Meter, bei Kunststoffen, Aluminium und im menschlichen Gewebe einige Millimeter. Sie führen zu einer Hautdosis und sind bei Aufnahme in den Körper gefährlich. 3. Gamma-Strahlen sind elektromagnetische Strahlen und damit von gleicher Natur wie das sichtbare Licht und die Radiowellen. Sie sind extrem kurzweilig und energiereich, bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit und haben ein sehr hohes Durchdringungsvermögen, Abgesehen von der Art ihrer Entstehung sind sie den Röntgenstrahlen vergleichbar. Sie können je nach Energie und Material nur durch zentimeterdicke Bleiwände oder dicke Betonmauern wirksam abgeschwächt werden.