Ein Referat von Kristin Haller und Sarah Krause

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Ein Referat von Kristin Haller und Sarah Krause Jugoslawienkrieg Ein Referat von Kristin Haller und Sarah Krause

Inhalt Jugoslawien Zerfall Jugoslawiens Jugoslawienkriege Gründe 10-Tage-Krieg Kroatienkrieg Vorgeschichte Kosovokrieg Kosovokrieg Internationale Eingriffe Beurteilung

Jugoslawien Vielvölkerstaat in Mittel- und Südosteuropa 4. Mai 1980 - Tod von Josip Broz Tito hatte durch die Verfassung von 1974 Macht über das Land zu bestimmen und nationale Bestrebungen zu unterdrücken ethnischen Konflikte wuchsen konstitutionelle Krise

Zerfall Jugoslawien ██ Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien (1943-1992) ██ Bundesrepublik Jugoslawien (1992-2003), Serbien und Montenegro (2003-2006), Serbien (2006) ██ Slowenien (1991) ██ Kroatien (1991) ██ Mazedonien (1991) ██ Bosnien und Herzegowina (1992) ██ Grenze zwischen den Teilrepubliken Bosnien und Herzegowinas (1995) ██ Kosovo (unter Kontrolle der UNMIK, 1999) ██ Montenegro (2006)

Kriege auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien gegen Ende des 20 Kriege auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien gegen Ende des 20. Jahrhunderts 10-Tage-Krieg in Slowenien (1991) Kroatienkrieg (1991–1995) Bosnienkrieg (1992–1995) Kosovokrieg (24. März 1999 bis 10. Juni 1999)

Gründe Fall der Berliner Mauer Ende der sozialistischen Ära in Europa Slowenien & Kroatien: Umbau Jugoslawiens zu einer Konföderation Umorientierung zur parlamentarischen Demokratie und Marktwirtschaft Montenegro & Serbien: Fortbestand des sozialistischen jugoslawischen Gesamtstaates

10-Tage-Krieg Slowenien erklärt Unabhängigkeit 26. Juni 1991 bis 7. Juli 1991 Slowenien (TV) ↔ Serbien (JVA) Brijuni- Erklärung Eingriff der UNO Zunächst gescheitert Ergebnis: dreimonatige Aussetzung der Unabhängigkeitsbestrebungen

Kroatienkrieg Kroatien ↔ Serbien (RSK) unterstützt von der JVA Kroatien möchte Unabhängigkeit Serben in Kroatien (nationale Minderheit) streben nach Verbleib in der SFRJ bzw. Groß-Serbien Sieg Kroatiens RSK ist seit 1995 Teil Kroatiens

Bosnische Kämpfer unterstützen Kroaten 21. Februar 1992: Januar 1992: Vermittlungen durch UNO Waffenstillstände [ständig gebrochen] Bosnische Kämpfer unterstützen Kroaten 21. Februar 1992: UN stationiert 16.000 Soldaten zur Erhaltung des Friedens in Kroatien und Bosnien und Herzegowina (UNPROFOR) Neutral Versorgung der Zivilbevölkerung

3. März 1992 1. April 1992 Mai 1992: 22. Mai 1992 12. April 1993 Serbische Republik in Bosnien-Herzegowina ausgerufen 1. April 1992 Ausbruch des Krieges in Bosnien und Herzegowina Mai 1992: JVA verlegt Truppen nach Bosnien und Herzegowina 22. Mai 1992 Beitritt Kroatiens in die UN 12. April 1993 Operation Deny Flight von der NATO

28. April 1995 August 1995 14. Dezember 1995 15. Januar 1996 UN erschafft UNCRO August 1995 Rückeroberung des Gebiets der RSK durch die Kroaten 14. Dezember 1995 Dayton- Abkommen Ende des Krieges in Kroatien und Bosnien-Herzegowina 15. Januar 1996 UNTAES (Übergangsverwaltung in Ostslawonien)

27. November 1996 19. Dezember 1997 Kritik an der UN Juli 1995 UNMOP (Friedenssicherungsmission auf der Halbinsel Prevlaka) 19. Dezember 1997 UNPSG (Polizeiunterstützungsgruppe) Kritik an der UN Juli 1995 Massaker von Srebrenica UNPROFOR- Gruppen sollen die Ermordung an 8.000 Bosniaken zugelassen haben

Vorgeschichte: Kosovokrieg 1878: Serbien und Montenegro erhalten durch Beschluss des Berliner Kongresses Unabhängigkeit Kosovo blieb im Osmanischen Reich Türkische Bräuche festigten sich 1912/ 1913 (Balkankriege): Serbien annektiert Kosovo 1945: Kosovo wird autonome Region in Serbien in der SFRJ Tito schafft es die ethnischen Konflikte zu beruhigen Es bildet sich dennoch keine Volksidentität 1981: Albaner im Kosovo fordern, dass der Kosovo eine Republik in der SFRJ wird Auseinandersetzungen Ausnahmezustand Unruhen werden unterbunden

Kosovokrieg 28. März 1989: 1989/90: 1996: September/Oktober 1997: Aufhebung der Autonomie des Kosovo 1989/90: Auflösung des Parlaments durch Milošević 1996: UÇK tritt erstmals in Erscheinung September/Oktober 1997: Starke Konflikte bei Parlamentswahlen Fortwährende Konflikte zwischen UÇK und serbischen Kampftruppen bzw. JVA

Internationale Eingriffe 31. März 1998: Resolution des Weltsicherheitrates: „Vorgehen gegenüber der Zivilbevölkerung“ einstellen Friedensgespräche sollen statt finden 24. August 1998 Weltsicherheitsrat erklärt tiefe Sorge vor humanitärer Katastrophe 23. September 1998: Resolution des Weltsicherheitsrat: Verurteilt „exzessiven Gebrauch von Gewalt“ durch serbisches Militär Verzichtet aber auf eigene Gewaltanwendung

Januar 1999 (erneute Aufflammung der Kämpfe) Oktober 1998: Ultimatum der NATO: Milošević zieht Truppen aus dem Kosovo zurück Flüchtlinge dürfen heimkehren Überwachung von der OSZE Januar 1999 (erneute Aufflammung der Kämpfe) Androhung eines Luftangriffes der NATO Ermächtigung des Generalsekretärs Solana zu Militäraktionen Balkankontaktgruppe (F,D,USA,R, …) fordert direkte Verhandlungen

6. Februar 1999: Beginn der Verhandlungen in Rambouillet unter NATO- Vermittlung (Jugoslawische Führung ↔ Führer der Kosovo-Albaner) 19. März 1999 unterbrochen Kosovo-Albaner lehnen Beschluss der NATO ab 22. März 1999: OSZE wird aus Angst vor NATO- Angriff zurück gezogen 23. März 1999: Teilweise Akzeptanz seitens Jugoslawiens des Rambouillet Papiers NATO durfte sich im Kosovo stationieren und Versorgung über jugoslawisches Hoheitsgebiet vollziehen

Durch Bombardements Tote auf beiden Seiten 9. Juni 1999: 24. März 1999: NATO beginnt Luftangriffe Kritik Russlands Kofi Annan „rechtfertigt“ den Beschluss Durch Bombardements Tote auf beiden Seiten 9. Juni 1999: Militärverhandlungen NATO ↔ Jugl. Führer 10. Juni 1999: Rückzug serbischer Truppen aus dem Kosovo Ende des Bombardement Serber verlassen aus Angst vor Vergeltung den Kosovo

Beurteilung des Krieges Nur Sicherheitsrat ist befugt militärische Zwangsmaßnahmen gegen einen Staat zu verhängen NATO hatte keinen Beschluss vorliegen, da Russland nicht zugestimmt hat Jugoslawien reicht Klage gegen 10 NATO- Staaten ein beim IGH Wegen Unzuständigkeit abgelehnt, da Jugoslawien nicht zur UN gehörte Tot vieler Zivilisten wurde von der NATO in Kauf genommen