Gesundheitspolitische Perspektive des Gesundheitsnetzes 2025 der Stadt Zürich Dr. Erwin Carigiet Departementssekretär Gesundheits- und Umweltdepartement.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Die bundespolitische Bedeutung der Beschäftigungspkte 50plus
Advertisements

Zum Leitbild der Abendschule Vor dem Holstentor
Der Weg zu einer Collaboration Strategy
Gemeinsam für eine soziale Stadt
Inhalte Die Gemeinschaftsinitiative EQUAL Zielsetzung und Programm Vorgehensweise Die Entwicklungspartnerschaft Berlin DiverCity Partnerinnen Zielsetzung.
(Susanne Fink, Lernen vor Ort, LK OVP) Diskussionsrunde 4
Interkulturelle Kompetenz der Lehr- und Fachkräfte LWL Münster 10./
Ekkehard Nuissl von Rein Erfahrungen aus dem deutschen Programm
Pro-Skills-Hintergrundphilosophie
Die Stuttgarter Integrationspolitik.
Christiane Erdmann Ulrich Heisig Helmut Spitzley Gute Arbeit – aber wie? Fachtagung an der Universität Oldenburg Fachtagung Gute Arbeit – aber.
1. Wir können es: Der gesellschaftliche Reichtum ist vorhanden
Wissenschaftliche Begleitung im Modellversuch Diflex Ergebnisse & Erfahrungen aus dem MV Diflex.
„Arbeit“ als Thema des Lehrplans AWT von 2004
SWE im Landkreis Bad Tölz - Wolfratshausen
Beurteilung der Wirksamkeit von Schulungen Dr. Barbara Moos
Die Entwicklung der Integrationsversorgung:
www.gdi-sachsen.de1 Unterstützung der Entwicklung einer Geodateninfrastruktur im Freistaat Sachsen Inhaltliche Ziele des GDI-Sachsen e.V. Beschlossen.
Lehrerkonferenz an der Grundschule Röttingen
Initiative Deutsch–Russische Bildung. Ein regionales Netzwerk zur Förderung und Unterstützung des -beruflich orientierten- Austausches zwischen Westfalen.
Die besonderen Potentiale Älterer Lebenskunst/Balance Lebenserfahrung Soziale Kompetenz Soziales Verantwortungsbewusstsein/Disziplin gewachsene Netzwerke.
TIE-Tagung in Soltau, Barbara Soltau, IQSH Modellversuche und Schulentwicklung.
DAK-Gesundheit und MSD im Dialog.
Herzlich Willkommen! Projektteam: Frauengesundheitszentrum FEM
Lösungen für ZahnmedizinerInnen
Ein kurzer Überblick Den Aufbruch gestalten
Psychische Gesundheit
Erfahrungen in Nordrhein-Westfalen
DOJ-Strategie Situation heute Strategie 06 – 08 ist ausgelaufen Konsequente Weiterführung bisherige Strategie Vorbesprechung mit Netzwerkvertretern.
HERZLICH WILLKOMMEN! Die Unternehmensberatung im Gesundheitswesen München Ein Team von Spezialistinnen und Spezialisten Mehr als 20 Jahre Erfahrung haben.
Das neue Methusalem –Komplott ?
Modul 2 – Wohnen im Alter –kommunale Herausforderungen
..Forschung an den Grenzen des Wissens legt die Basis für die Entwicklung von Innovationen. Sie zu fördern, gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines modernen.
Präventionswegweiser e.V.
Warum ist Vereinbarkeit ein Thema?
Dr. Elke Münch Verzahnung von Schule und außerschulischen Kooperationspartnern zur Unterstützung der ganzheitlichen Kompetenzentwicklung Fachtagung Praxistag.
Département de la sécurité, des affaires sociales et de lintégration Service de laction sociale Departement für Sicherheit, Sozialwesen und Integration.
1. Internationaler Geriatrietag
Sollte nicht Lernen und Lehren an der Universität mehr Freude machen?
Die Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft
Der Turm als Bild für unser Leitbild
Unser Leitbild Wir sind eine Gruppe schwuler Führungskräfte, die mit ihrem Engagement positive Zeichen setzen …
16. Novartis-Forum für Gesundheitsökonomie, Bern
Geodaten-Infrastruktur Brandenburg
Vereine Fit für die Zukunft 08. April Ziel des Projektes Anpassung der Infrastrukturen der Vereine aufgrund des demographischen / gesellschaftlichen.
an der Albatros-Schule
Öffentlich Private Partnerschaften (ÖPP)
Mindestsicherung und Arbeitsmarktintegration in der Steiermark Fachtagung vom 3. März Seite 1 Stadt Zürich Sozialdepartement Arbeitsintegrationsangebote.
Industrie Markting Verband Österreich Seite 1 Der Industrie Marketing Verband Österreich verbinden – forschen – lehren – wissen.
Herzschlag Gottes für Geschäftsleute in Berlin
Pflegerische Aspekte der Diabetestherapie
Offener Dialog: Wie geht das?.
zum Innovationsstandort
Gliederung Demografische Entwicklung
Finanzdepartement FD Symposium Zukunft Alter Datum 6. Schärme-Symposium 2011 Folie 1 Der Wandel in der Alters- politik bewegt auch den Kanton Obwalden.
Informationsveranstaltung KITAplus 2014 – September 2014
just community gerechte und fürsorgliche Gemeinschaft.
Informations- und Diskussionsveranstaltung Centrum für Familienwissenschaften/Erziehungsdepartement Kanton Basel-Stadt, 18. November 2013 Kinderbetreuung.
Weiterbildung für Projektverantwortliche und Projektmitarbeitende
Medizinische Ambulanz ohne Grenzen, Mainz
Regionales Übergangsmanagement in der Stadt Offenbach am Main Amt für Arbeitsförderung, Statistik, Integration.
Referentin: Sofia Michaela Klonovsky
Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT Förderagentur für Innovation KTI Förderagentur für Innovation.
Willkommen! Wir freuen uns, dass Sie dabei sind. Kooperations-Tagung „Zukunft der Hochschulbildung : Wie können aus Gesundheitsberufen Gesundheitsberufe.
Wir sind Die Burgenländische Konferenz der Erwachsenenbildung ist ein unabhängiges Forum der Begegnung und Zusammenarbeit von derzeit 11 burgenländischen.
Selbst bestimmtes Leben in vertrauter Umgebung. Schaffung von Wohnraum in vertrauter Umgebung Betreute Kleingruppen bis zu 8 Personen Einbeziehen von.
Die Schuleinheit Gallispitz besteht aus den Schulhäusern Wiesen- und Wülflingerstrasse, sowie den Kindergärten Wiesen- und Feldstrasse. Leitbild der Schuleinheit.
Gesundheitsversorgung für Menschen mit Behinderung ganzheitlich - spezialisiert – kompetent – lebenslang Seminarzusammenfassung, Clemens Russell 29.Mai.
Generationengerechte Sozialraumentwicklung. Hintergrund Der demographische Wandel Erfahrungen aus dem Modellprojekt:  Die neue Arbeitsform: TRIAS  Der.
10 Jahre Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser die Marke MGH in Brandenburg die Marke MGH in Brandenburg.
 Präsentation transkript:

Gesundheitspolitische Perspektive des Gesundheitsnetzes 2025 der Stadt Zürich Dr. Erwin Carigiet Departementssekretär Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich Präsident Schweizerische Vereinigung für Sozialpolitik (SVSP) Erfahrungen in der Integrationsversorgung, Berlin, 10. April 2008

Wohin geht der Weg? Stadt Zürich und ihre Gesundheitsversorgung © Zürich Tourismus Stadt Zürich und ihre Gesundheitsversorgung Strategiefeld Geriatrie/Empowerment Gesundheitsnetz 2025 Was zeichnet das Zürcher Vorgehen aus? Fazit

Die Stadt Zürich und ihre Gesundheitsversorgung 2005 366‘809 EinwohnerInnen 1 Mio. EinwohnerInnen im Metropolitanraum Zürich 41.8 Durchschnittsalter (17.0% > 65 J., 5.6% > 80 J.) 30.2 Ausländeranteil (%) 272 GrundversorgerInnen 729 SpezialistInnen 4 öffentliche Krankenhäuser, davon 1 psychiatrisches Krankenhaus 5 spezialisierte öffentliche od. öffentlich subventionierte Kliniken (Kinderspital, Balgrist, Epilepsie-Klinik, Zollikerberg, Sanitas) 6 Privatkliniken 10 öffentlich subventionierte Spitexorganisationen, plus zahlreiche private Spitexorganisationen … … Quellen: - Statistisches Jahrbuch der Stadt Zürich 2007 - Datenpool santésuisse

Das Gesundheits- und Umweltdepartement 1 Vorsteher 15 Mitglieder in der Geschäftsleitung 9 Dienstabteilungen > 6‘000 Angestellte 2 Krankenhäuser 9 Pflegezentren 26 Altersheime 8 subv. Spitexorganisationen ~ 1 Mrd. Jahresbudget (CHF) Quelle: Statistischen Jahrbuch der Stadt Zürich 2007

2. Strategiefeld Geriatrie/Empowerment Woher kommt der Weg? Woher kommt der Weg? 2. Strategiefeld Geriatrie/Empowerment 2. Strategiefeld Geriatrie/Empowerment © Zürich Tourismus

Politischer Wille Verwaltungsreform in den 90er Jahren: 1996 Transfer der Altersheime, Alterswohnungen … vom Sozial- ins Gesundheitsdepartement  „Alles unter einem Dach“ 1999 1. Geriatrieforum 2000 Strategiefeld Geriatrie/Empowerment: - Institutions-, angebots-, berufs- und hierarchieübergreifend - Teilaufgabe der Geschäftsleitung

Das Strategiefeld Geriatrie Empowerment Erster innerstädtischer Versorgungsbereich in dem durch - interdisziplinäre, - interinstitutionelle Zusammenarbeit und - nach den Prinzipien der integrierten Versorgung neue Behandlungsprozesse definiert und erprobt worden sind.  Geriatrie: Wegbereiterin Gesundheitsnetz 2025

2. Strategiefeld Geriatrie/Empowerment Wohin geht der Weg? Woher kommt der Weg? 3. Gesundheitsnetz 2025 2. Strategiefeld Geriatrie/Empowerment © Zürich Tourismus

Systemanalyse und Umfeldanalyse 2005 - 2007 Das Gesundheitswesen ist - fragmentiert - komplex - von unterschiedlichen Interessen geprägt von - demographischen, - gesellschaftlichen und - fachlichen Entwicklungen und begleitet die Gesundheitsversorgung wird und muss sich verändern …

Leitgedanke: Integrierte Versorgung Ziel: Eine starke und soziale Grundversorgung Gesundheitsnetz 2025 Leitgedanke: Integrierte Versorgung

Das GUD will mit dem Gesundheitsnetz 2025 Visionen ermöglichen durch Animatorin Katalysatorin Partnerin GUD als initiieren mitdenken mitmachen motivieren unterstützen anschieben Kooperationen PPPs Unterstützung privater Initiativen … Prozess Gesundheitsnetz 2025

Leistungen der Stadt im Gesundheitsnetz 2025 - Bereitstellen von Know-how - personelle Ressourcen - Plattform für Kommunikation - Unterstützung Infrastruktur - wissenschaftliche Begleitung - finanzielles Engagement

Erste Pilotprojekte der Stadt in Zusammenarbeit mit den GrundversorgerInnen Notfalldienst Zusammenarbeit mit den Stadtspitälern  Optimierung  Entlastung Plattform für Kommunikation Start Februar 2008 Spitalassoziierte Notfallpraxis Quartierpraxis Elektronischer Datenaustausch (Sondierungsphase) Grundversorgung Neue spezialisierte Kompetenz- zentren Erfahrungsaustausch Entlastung Spezialisierte integrierte Langzeitbetreuung Zentrum für integrierte Langzeitversorgung

4. Was zeichnet das Zürcher Vorgehen aus? Wohin geht der Weg? Woher kommt der Weg? 4. Was zeichnet das Zürcher Vorgehen aus? 2. Strategiefeld Geriatrie/Empowerment © Zürich Tourismus

Organisationsprinzipien Hierarchie Projekt Netzwerk Trennung Verbindung Autonomie Blick nach oben und unten Blick nach innen und über die Grenzen hinaus Blick nach aussen, partnerschaftliche Orientierung vgl. Littmann& Jansen, 2000. Oszillodox. Klett Cotta.

Das Spannungsfeld unterschiedlicher Perspektiven Politik Management Medizin / Pflege Verständnis für die verschiedenen Welten als Basis für eine konstruktive Zusammenarbeit.

solange sie den Beteiligten nützen Netzwerke bestehen und leben nur solange sie den Beteiligten nützen und wenn die Gemeinsamkeiten gross genug sind. Teilnahme in Netzwerken = Unterschiede ohne Ende aushalten

Wissenschaftliche Begleitung Wissensmanagement: „Wissen was läuft“ Evaluation/ Qualitätsmanagement: „Aus Erfahrungen lernen“ Selbstreflexion: „Machen wir es richtig?“

Wohin geht der Weg? 5. Fazit http://puneet.absolog.ch/

Wandel wird zu einer Frage gelingender Kommunikation! Fazit - Partnerschaftliches Vorgehen - Langfristige Perspektive und langer Atem - Unterschiede aushalten - Achtsame Kommunikation - Zusammenarbeit mit jenen, die wollen Wandel wird zu einer Frage gelingender Kommunikation!

Schweizerische Vereinigung für Sozialpolitik SVSP: www.svsp.ch www.stadt-zuerich.ch/gesundheitsnetz www.erwincarigiet.ch