Strukturierte Verkabelung

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Aufbau eines Netzwerkes
Advertisements

Von Hubs zu VLANs.
Netzwerke und Zubehör von Lars Schulz.
Das OSI-Modell ISO / OSI-7-Schichten-Referenz-Modell
Einführung/Praxisbeispiel:
Kabeltypen in Computer-Netzwerken
Lokale und globale Netzwerke
Routing – Routing Protokolle
Client/Server – Prinzip
Repeater und Hubs bei 10Base2 und 10BaseT bzw. 100BaseT
Präsentation von Daniel Hörl
Übertragungsgeschwindigkeit: Bandbreite und Durchsatz
Kirsten Kropmanns Allgemeine Technologien II 21. April 2009
Computer-Netzwerke FGT-IT-12 Netzwerke planen und installieren
Strukturierte Verkabelung
Lokale und globale Netzwerke
Lokale und globale Netzwerke
Voice-over- IP bei der GWDG
Netze Vorlesung 11 Peter B. Ladkin
Aufgaben eines IT-Koordinators
Universitätsrechenzentrum Heidelberg Hartmuth Heldt HD-Net Backbone 1 HD-Net Backbone Stand: 1/2003.
Einführung in die Technik des Internets
Ideen für ein campusweites VLAN-Konzept
ISDN - Karten © by Holger °Shorty° Brock ®™
Netzwerkkomponenten (Hardware)
Übertragungsmedien Twisted Pair: Kupferkabel
MicroLink dLAN.
TCP/IP-Ethernet.
Netzwerktechnik Wiederholung Mag. Sabine Tullits.
Mit Schülern ein internetfähiges Netzwerk aufbauen
Kollisions-und Broadcast-Domänen CCNA 8.2.2
Test Netzwerke 1 Grundlagen.
Computer in einer vernetzten Welt
Übersicht Definition Netzwerk
Begriffe -Technische Geräte
Netzwerktopologien Heiko Göltzer & Ronny Greifenhain
Ein Leitfaden durch die Geschichte des Internets
Martin Heinecke Firma Straße PLZ Ort Internetadresse:
Vertiefung und Erweiterung des Referates von M. Dreier
Warum gibt es Netzwerke?
Netzwerke.
Vernetzung von Rechnern
Netz mit 2 Rechnern Crossover-Kabel / /24.
Konfiguration zu W2K3S Server
2 NETZE Vielleicht ohne es zu merken, haben Sie in den letzten Wochen mit und in Computernetzen gearbeitet. Welche Netze das sind und was man über sie.
2. Kommunikation und Synchronisation von Prozessen 2
VLAN als Thema der IHK-Prüfung
Seite 1 Prof. J. WALTER Kurstitel Stand: Oktober 2001 info Netzwerke Prof. J. Walter.
AINF - 3. Jahrgang Netzwerke Grundlagen Karl Brenner, Andreas Fink, Gerhard Jüngling, Albert Kopinits, Nina Maderner, Wolfgang Reischitz, Heinz Slepevic,
Ziel dieses Vortrags Schnellere Fehlerbehebung durch
Lokale Netze.
Die Netzwerkkarte Von Alexander Wolk.
Kirsten Kropmanns Allgemeine Technologien II 9. März 2009
Referat von Mustafa.S Daniel.M
Zusätzliche Hintergrund Informationen zu Breitbandtechnologien
USB Universal Serial Bus.
Georg Fritsche & Nikolai Bickel. Inhaltangabe Last Mile Was ist ein Glasfaserkabel? Aufbau einer Übertragungstrecke mittels Lichtwellenleiter Aufbau eines.
Meine Themen: Entwicklung der EDV EDV-Möglichkeiten PC-Komponenten
Schnittstellen vom Computer
Netzwerkplanung.
Thomas Schregenberger, David Seeger
Primär-, Sekundär- und Tertiärverkabelung
Aktive Komponenten Strukturierungs- und Koppelelemente.
LINUX II Harald Wegscheider
Referenten: Fachinformatiker Timo Baumeister Dipl.-Ing. Norbert Voß
Verbindung mit einem Netzwerk
Hardware und Topologien in Netzwerken
Kapitel XIII:Kopplungselemente in Netzen
Routing … … die Suche nach dem Weg..
Routing … … die Suche nach dem Weg..
 Präsentation transkript:

Strukturierte Verkabelung Primärverkabelung: Verkabelung zwischen den einzelnen Gebäuden Nur die Glasfaser als Übertragungsmedium erfüllt heute die Anforderungen an die elektrische Sicherheit und die hohen Übertragungsraten. Sekundärverkabelung: Verkabelung zwischen den Etagen innerhalb eines Gebäudes In Abhängigkeit der Entfernung der einzelnen Konzentratoren (Hubs, Switches) werden Glasfaser oder TP-Kabel verlegt. Zukunftssicher ist die Verlegung von redundant ausgelegtem Glasfaser-Kabel. Tertiärverkabelung: Verkabelung zwischen den Etagen und den Endgeräten Nach heutigem Stand der Technik wird aus Kostengründen das Kupferkabel als ideales Übertragungsmedium eingesetzt.

Primärverkabelung Sternförmige Primärverkabelung Ringförmige Primärverkabelung

Sekundärverkabelung (Backbone) Collapsed Backbone Sternförmige, Punkt-zu-Punkt-Verbindung Distributed Backbone Ringförmig - bei FDDI doppelt -verlegte Verbindungen

Der Flaschenhals Der gesamte Datenverkehr muß zum Server. Keine verteilten Lasten, da im Server nur eine Adapterkarte ist. Fileserver Die Verbindung Server-Hub ist der Falschenhals. Dieser Engpass bremst das Netz. Hub Hub Hub Bei Verwendung von Hubs ist das gesamte Netz eine Kollisionsdomäne.

Engpässe im Netzwerk 10MBit/s Datentransfer bei Ethernet für alle Rechner. Wegen der Hubs gehören alle Rechner zu einer Kollisionsdomäne. Alle Datenpakete müssen zum Server. Somit teilen sich alle Rechner im Netz die letzte 10MBit-Leitung zwischen Hub und Server. Dieser Abschnitt wird deshalb als Flaschenhals ( bottle neck) bezeichnet. Da keine Segmentierung des Netzes vorhanden ist, werden bei hoher Netzlast die verstärkt auftretenden Kollisionen den effektiven Datentransfer zusätzlich schmälern. Ein Fileserver mit alter Technologie ist eine enorme Bremse im Netz. Die Taktgeschwindigkeit, der Arbeitsspeicher, der Prozessor, die Netzwerkkarte, der Festplattenkontroller und die Festplatte beeinflussen die Netz-Performance erheblich. Es hat keinen Sinn, die Datengeschwindigkeit in den Kabeln zu erhöhen, im Fileserver aber mit alten IDE-Festplatten zu arbeiten.

Netz mit einem Server und einer 10/100MBit-Quadro-Karte ISDN ISDN-Gateway redundant ausgelegte LWL-Kabel, 200Mbps-Vollduplexverbindungen Internet Router 10/100 MBit Switch Computerräume 10Mbps-TP-Verkabelung Abteilungsrechner Operatorplatz

Netz-Topologie bei einem Server ( Segmentiertes Netz ) Der Server hat mehrere Netz-Adapterkarten, bei PCI-Rechnern eine Karte mit 4 TP-Ausgängen, um die Segmentierung schon am Server zu beginnen. NetWare verwaltet maximal 64 logische Ports im Server und ist für optimales Routing programmiert. Microsegmentierung durch Switches, um jeder Arbeitsstation die volle Bandbreite zu ermöglichen. Vom Serverraum zu den Switches in den Stockwerken oder in den Rechnerräumen LWL-Kabel verlegen. Die LWL-Kabel redundant auslegen, um später einen Backbone mit FDDI oder ATM aufbauen zu können. Von den Switches zu den Arbeitsstationen doppelt abgeschirmtes, 4 paariges TP-Kabel CAT 5 (S/STP) verlegen, um für zukünftige Entwicklungen - wie das 1 Gigabit-Netz - gerüstet zu sein.

Netz mit mehreren Servern 2 File-Server CDROM-Server ISDN Gateway,Kom-munikation-Server Internet-Router 100 MBit Backbone-Switch Computerräume Abteilungsrechner Operatorplatz

Netz-Topologie bei mehreren Server ( Server Farm, flaches Netz ) Bei größeren Netzen ist der Einsatz von mehreren Rechnern als Server notwendig: mehrere Fileserver, CDROM-Server, Gateways-Rechner, Kommunikationsserver ( WWW, Mail, Proxy, Firewall ), usw. Die Server sollten im Netz gleichberechtigt sein und nicht über andere Server ans Netz angekoppelt werden. Somit ist der Aufbau von Backbones zwingend notwendig. 100MBit-Fast-Ethernet-Switch, ATM- oder FDDI-Backbones verbinden die einzelnen Segmente und die Server miteinander. Diese Topologie wird als flaches Netz bezeichnet, da das gesamte Netz ein logisches Segment darstellt. Die Anbindung der Arbeitsstationen im Segment wird mit 10/100MBit-Switches durchgeführt. Nachteil : Jeder Server hat bei Vollduplex maximal 200Mbps Bandbreite.

Backbone Performance-Verbesserungen Das Verbindungsprotokoll NLSP (Netware Link-Services-Protokoll) wird von IPX-Routern und Servern zum Austausch von Leitweg-Informationen mit anderen Netzwerkeinheiten (Austausch der Adress-Tabellen) verwendet. NLSP-Router und-Server mit mehreren Netzwerkadapterkarten können alle Schnittstellen an dasselbe LAN binden. Diese Art von Lastverteilung steigert den effektiven Durchsatz. PCI-Rechner mit Quadro-Netzkarte und parallel geschalteten Datenpfaden mit 200Mbps hat eine Gesamt-Bandbreite von 4 x 200Mbps = 800Mbps