Allgemeines und FB - Pomerania

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Allgemeines und FB - Pomerania EUROREGIONEN Allgemeines und FB - Pomerania

1.1 Definition - Euroregion Grenzübergreifende, freiwillige Zusammenschlüsse von Kommunen und Landkreisen an den nationalen Binnen- und Außengrenzen, welche die Annäherung und Verständigung der beteiligten Bevölkerung, Institutionen und Unternehmen unterstützen "Brücken" im Prozess der europäischen Integration

1.2 Gründung Die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) ist die Dachorganisation der Euroregionen. enge Zusammenarbeit mit zahlreichen staatlichen Stellen der Bundesrepublik Deutschland Schaffung immer neuer Regionalverbände grenzüberschreitende Aktivitäten werden von ihr verwaltet und gesteuert

1.3 Grundidee trennende Wirkung von Staatsgrenzen überwinden und das besondere Potential dieser Regionen innovativ nutzen Bedarf nach Milderung der unvorteilhaften Folgen der Grenzenanwesenheit Regionen, die von Hauptstädten entfernt sind näher bringen Praktische Grenzüberschreitung beugt Konflikten vor und baut psychologische Sperren ab, schafft Ausgleich durch Partnerschaft.

1.4 Entstehung von Euroregionen Aufbau einer kombinierbaren soziokulturellen Struktur auf beiden Seiten der Grenze, da Vorurteile, Misstrauen und Angst einer Zusammenarbeit entgegenstehen erster Schritt  gegenseitiges Kennen lernen und das Finden einer gemeinsamen Kommunikationsebene wirtschaftlich stärkere Territorialpartner lockt den wirtschaftlich schwächeren mit materiellen Vergünstigungen (Ansiedlung von Ind., Verbesserung der Infrastruktur, usw.)

1.5 Organisation auf beiden Seiten der Grenze organisiert Hauptarbeitsebene und Ansprechpartner der Euroregion sind die jeweiligen Geschäftsstellen (das Sekretariat). Unterstützung und Kontrolle der Geschäftsstelle durch länderübergreifende Gremien (Rat, Präsidium) und fachlich von thematischen Arbeitsgruppen, z.B. im Bereich Umweltschutz, Verkehr, Sozialwesen

1.6 Aufgaben Informationstransfer und Öffentlichkeitsarbeit grenzüberschreitendes Regional-, Projekt- und Umsetzungsmanagement Konfliktmanagement bei gegensätzlichen Entwicklungen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Raumes nationale Absperrungen des jeweiligen Grenzgebiets Durchlöchern Hinterland für mehr zwischenstaatliche Marktbezie-hungen öffnen (Kapital-, Warenverkehr, Arbeitskräfte) ,,Grenzüberwindung“

1.7 Entwicklung der Euroregionen über 180 Regionen derzeit, darunter 27 mit deutschen Anteilen erste euroregionale Struktur mit der Name "Euroregion" - 1958 (D,NL) 60-er und 70-er Jahre  West-, Nord- und Südeuropa 90er  Mittel- und Osteuropa, besonders an der Grenzen der EU-Mitgliedländern und der Beitrittsländern  jüngste Euroregionen

1.8 Topografische Darstellung http://www.aebr.net/profil/karte.php?lc=de

1.9 Beispiele Binnengrenze (Grenzen zw. EU-Staaten) Euregio Rhein – Waal (D, NL) Euregio SaarLorLuxRhin (D, NL, Fr) Regio PAMINA (D, Fr) Euregio via salina (D, Österreich) Ems - Dollart - Region (D, NL) Außengrenze (Grenze zu Nicht-EU-Staaten) Euroregion Pro Europa Viadriena (D, P) Euroregion Neisse-Nisa-Nysa (D, P, T) Euregio Egrensis (D, T) Euroregion Erzgebirge - Krusnohori (D, T) Euroregion Spree-Neisse-Bober (D, P)

1.10 Finanzierung / Fonds Komplett dezentral organisiert Länder stellen Mehrjahresplan auf (2000-2006) Genehmigung durch EU-Kommission  Fördermittel zur Eigenverantwortung Nimmt 1/3 der Haushaltsgelder in Anspruch 213 MRD € insgesamt Strukturfonds: 195 MRD Kohäsionsfond: 18 MRD DT.: 29,7 MRD €

1.10.1 Strukturfonds FIAF Finanzinstrument für die Ausrichtung der Fischerei EFRE Europ. Fonds für reg. Entw. ESF Europ. Sozialfonds EAGFL Europ. Ausrichtungs- und Garantiefonds für LW

1.10.2 Kohäsionsfond spezielle Unterstützung besonders stark benachteiligter EU-STAATEN Finanzierung von Projekten (UMWELT UND VERKEHR) Anspruch nur wenn BIP/KOPF unter 90% des EU-Durchschnittes SP, P, IR, GR teilen sich 18 MRD

1.10.3 Gelderschema

1.11.1 Ziel-1-Regionen Förderung von europ. Regionen mit erheblichen Entwicklungsrückstand  Entwicklung und strukturelle Anpassung BIP/KOPF unter 75% des EU-Durchschnittes Gebietsabhängigkeit, Peripherie der EU 22% der Bevölkerung der Union leben in diesen Regionen 70% der Gelder  135,9 MRD € Nördl. Finnland und Schweden, Gebiete Irlands, NI, GB, SP, Portugal, GR, Süditalien

Zu finden in Dt. in den neuen Bundesländern, außer Berlin In all diesen Regionen sind zahlreiche Wirtschaftsindikatoren " im Minus ": geringes Investitionsniveau überdurchschnittliche Arbeitslosenquote Mangel an Dienstleistungen für Unternehmen und Privatpersonen schwache Ausstattung mit Basisinfrastrukturen

1.11.2 Ziel-2-Regionen Förderung der wirt. und soz. Umstellung von ausgewählten Regionen mit Strukturproblemen 18% der Menschen in Europa leben in diesen Regionen geringere Probleme als Ziel-1-Regionen Gebiete: Industrie, Fischerei, ländliche und städtische Gebiete 11,5% der Gelder  22,45 MRD € vorwiegend im Zentrum Europas

Schwierigkeiten: Strukturwandel in der Industrie und im Dienstleistungssektor Rückgang der traditionellen Aktivitäten in den ländlichen Gebieten Krisensituation in den Städten Schwierigkeiten im Fischereisektor

1.11.3 Ziel-3-Regionen Förderung regionaler Faktoren außerhalb der unter Ziel-1 fallenden Regionen in der gesamten EU gebietsunabhängig Verbesserung des Ausbildungs- und Bildungssystems und des Zugangs zum AM (Beschäftigungsförderung) Förderungsmittel sind abhängig von der Situation 12,3% der Gelder  24,05 MRD €

1.12 Gemeinschaftsinitiativen Zusätzliche Programme zu wichtigen Themen spezielle Probleme 12,5 MRD € (5,35%) INTEREG III Förderung der Grenzübergreifenden Zusammenarbeit A – reg. an Grenzregionen B – großräumige transnationale Zusammenarbeit zur Raumentw. C – großräumige internationale Zusammenarbeit

LEADER+. Entw. des ländlichen Raums durch. integrierte Entw LEADER+ Entw. des ländlichen Raums durch integrierte Entw.- und Kooperations- programme lokaler Arbeitsgruppen für neue lokale Strategien und nachhaltige Entw. EQAL Förderung neuer Methoden zur Be- kämpfung von Diskriminierung und Ungleichheiten am AM URBAN II innovative Strategien für wirt. und soz. Wiederbelebung krisenbetroffener Städte u Stadtviertel

2. Unterstützung in S-A Unterstützung seit 1991 ca. 3,33 Mrd. Euro für Sachsen-Anhalt (2000-2006)  Wachstums- und Beschäftigungsförderung  Chancengleichheit, Nachhaltigkeit, Aufbau der Informationsgesellschaft Bereich: gewerblichen Wirtschaft, Infrastruktur, Umwelt, Bildung

3. Osterweiterung / Ausblick Nachholbedarf in Infrastruktur, Dienstleistung, LW und Umweltschutz Fonds (2000-2006): PHARE: (Poland Hungary Assistance for the Reconstruction of the Economy) SAPARD: (Special Association Programm for Agricaltur and Rural Development) ISPA (Instrument for Struktural Policies for Pre-Association)

http://www.daa-eu.de/html/ziel_2.htm

Quellen http://www.daa-eu.de/ http://europa.eu.int http://www.bundesregierung.de http://www.pomerania.net http://www.europa-web.de http://www.sachsen-anhalt.de http://www.german-foreign-policy.com Seydlitz Geographie, SII, Band 2, Schroedel Verlag