Der Mensch Nach Arnold Gehlen (1904-1976)
Der Mensch: Ein biologisches Mängelwesen Fehlen von: Instinkten Haarkleid Angriffsorganen zur Flucht geeigneter Körperbildung scharfen Sinnen früher Selbständigkeit
Der Mensch ist nicht natürlich überlebensfähig Unangepasst, unspezialisiert, primitiv, unterentwickelt
Unterschiede zwischen Mensch und Tier lebt auf der ganzen Welt/ unspezialisiert passt sich nicht an ist weltoffen besitzt speziellen Organbau hat einen Mangel an Instinkten Tier spezialisiert auf sein Milieu passt sich an Umweltfesselung organische Mittellosigkeit artspezifische Instinkte
Daraus resultiert die Weltoffenheit des Menschen Belastung durch: untierische Reizüberflutung durch Instinktmangel Überraschungsfeld unvorhersehbarer Struktur unvorsichtiges Verhalten fehlende Bedeutungsverteilung der Reize
Folge: Zwang die Welt zu seinen Gunsten zu verändern
KULTURBEGRIFF: Die Veränderung der Welt durch den Menschen nennt man Kultur dieses ist für den Menschen lebensnotwendig Kulturwelt: Ausschnitt der von einem zu bewältigenden umentwickelten Natur
Institutionen als Instinktersatz treten an die Stelle des fehlenden tierischen Instinktes wirken auf Denken, Fühlen, Handeln Zerschlagung durch gesellschaftliche Wandel oder Anarchie führt zu Unberechenbarkeit, Unsicherheit, Reizschutzlosigkeit, Triebhaftigkeit
Hier verschiedene Institutionen: staatliche und gesellschaftliche Einrichtungen, wie: Finanzamt, Sozialamt, Arbeitsamt Schule, Universität, Kindergarten Polizei Ehe, Familie und Partnerschaft
Institutionen Erscheinen dem Individuum als Selbstmacht, d.h. die Institutionen hängen nicht mehr wie vorher vom Menschen ab, sondern dieser von der Institution. Entlastung (lebenswichtig) Freisetzung von Energie Entwicklung der Persönlichkeit