Input-Output-Workshop 2010 Halle, 18. & 19. März 2010 Analyse der exportinduzierten Wertschöpfung im europäischen Kontext Gerd Ahlert Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH Heinrichstr. 30 ° D – 49080 Osnabrück Tel.: + 49 (541) 40933-170 ° Fax: + 49 (541) 40933-110 Email: ahlert @ gws-os.com ° Internet: www.gws-os.com
1. Einleitung - Motivation & Überblick Wirtschaftswachstum in Deutschland wird insbesondere durch die Außenhandelsdynamik bestimmt Steigende internationale Produktions- und Handelsverflechtungen (Globalisierung) bewirken eine Zunahme ausländischer Wertschöpfungsanteile (importierte Fertigprodukte & Vorleistungen) an den heimischen Exporten Wachstumsdynamik des Welthandels lässt den exportinduzierten Wertschöpfungsanteil überproportional stark anwachsen Das Exportwachstum überkompensiert die dämpfenden Wirkungen der Vorleistungsimporte auf die inländische Bruttowertschöpfung Gilt diese Aussage auch im europäischen Kontext?
INHALT 1. Einleitung – Motivation & Überblick 2. Analysedesign 3. Entwicklungsdynamik des Außenhandels 4. Berechnung der exportinduzierten Wertschöpfung 5. 5. Ergebnisse
2. Analysedesign - Harmonisierte IO-Datensätze
2. Analysedesign - Länderauswahl Eurostat IO-Tabellen Analysezeitraum: 1995, 2000 & 2005 Länderauswahl: Deutschland Frankreich Österreich Schweden Spanien Ungarn Italien Niederlande
3. Entwicklungsdynamik des Außenhandels
3. Anteil des Außenhandels am BIP
3. Exportneigung & Importpenetration
3. Dynamik der Vorleistungsimporte
3. Dynamik der Fertigproduktimporte
3. Dynamik der Exporte von ausländischen Gütern
3. Dynamik der Exporte aus inländischer Produktion
4. Berechnung der exportinduzierten Wertschöpfung
4. Berechnung der exportinduzierten Wertschöpfung Ermittlung der exportinduzierten importierten Vorleistungen auf Basis der Input-Output-Tabelle aus inländischer Produktion. m = z’ (I – A)-1 * ex z’ Zeilenvektor der Primärinputkoeffizienten für importierte Vorleistungen (I-A)-1 Leontief-Inverse ex Spaltenvektor der Exporte aus inländischer Produktion Dieses Vorgehen lässt sich in gleicher Weise auch zur Ermittlung der exportinduzierten Nettogütersteuern anwenden.
5. Ergebnisse – exportinduzierte Vorleistungsimporte
5. Ergebnisse - exportinduzierte Wertschöpfung
5. Relevanz der exportinduzierten Wertschöpfung
5. Exportinduzierte Wertschöpfung nach Sektoren
5. Fazit Der Anteil der exportinduzierten Vorleistungsimporte an den Gesamtexporten liegt mit 24% im europäischen Vergleich niedrig Dynamik der exportinduzierten Wertschöpfung liegt in allen betrachteten Ländern oberhalb der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung Für alle betrachteten Länder konnte eine Zunahme ausländischer Wertschöpfungsanteile (importierte Fertigprodukte & Vorleistungen) an den heimischen Exporten nachgewiesen werden. Sowohl der Anteil als auch die Dynamik Deutschlands liegt im Mittelfeld der betrachteten EU-Länder. In der Mehrzahl der betrachteten Ländern (Ausnahme Italien und Ungarn) lässt die Wachstumsdynamik des Welthandels den exportinduzierten Wertschöpfungsanteil überproportional stark anwachsen. Dieses gilt insbesondere für Deutschland.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !