Spree WS 2006/2007 Essentials Content Usability Texten fürs Web.

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 Präsentation transkript:

Spree WS 2006/2007 Essentials Content Usability Texten fürs Web

Gliederung ArbeitsschritteW Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, Spree WS 2006/ Wie Webnutzer lesen 2.Präsentation der Inhalte 3.Zielgruppenorientierung 4.Glaubwürdigkeit 5.Stil 6.Ressourcen

1. Wie Webnutzer lesen ArbeitsschritteW Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, Spree WS 2006/ Webnutzer lesen nicht linear – sie scannen eine Seite nach Anhaltspunkten 2.Häufig werden weiterführende Links sofort verfolgt, evtl. später auf eine Seite zurückgekehrt

2. Präsentation der Inhalte ArbeitsschritteW Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, Spree WS 2006/2007 Ein informativer Seitentitel am Anfang jeder Seite. Ein informativer Titel ist kurz, präzise und ohne Kontext verständlich. Kurze und aussagekräftige Zwischenüberschriften (Vorsicht bei Humor) Eine Einführung von nicht mehr als 20 Wörtern oder ein einleitender Text, der das Thema ankündigt und die Zielgruppe deutlich macht. Orientierung am Benutzerinteresse Zielgerichtete Gliederung Erläuterung von Fachterminologie und Ausschreiben von Abkürzungen Zusammenfassung von Zwischen- und Endergebnissen Inhalte sollen so präsentiert sein, dass die Leser sich gut orientieren können und neue Informationen rasch aufnehmen können. Wichtige Elemente:

2. Präsentation der Inhalte ArbeitsschritteW Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, Spree WS 2006/2007 Reduktion des Textes um 2/3 im Vergleich zum Print. Schreibweise der umgekehrten Pyramide: Das wichtigste zuerst Auslagerung von Details auf Unterseiten. Unterstützung durch Diagramme und Graphiken Inhalte sollen kurz und prägnant sein. Holländer greifen nach Holzmann Für das Baugeschäft des insolventen Holzmann-Konzerns im Inland interessiert sich das niederländische Unternehmen Heijmans. Es würden bereits die Interna des Bauriesen durchleuchtet, bestätigte ein Heijmans-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa am Montag. Für diesen Kernbereich arbeiten rund 3000 Beschäftigte. Voraussichtlich Mitte der Woche werde der vorläufige Insolvenzverwalter Ottmar Hermann Angaben überein Verhandlungsergebnis machen. Wie die »Financial Times Deutschland« weiter berichtete, spricht Hermann neben der niederländischen Baugruppe mit einem französischen und mehreren deutschen Interessenten. (Online-Ausgabe des Fokus vom 22. April 2002) Was ist an diesem Beispiel gelungen?

2. Präsentation der Inhalte ArbeitsschritteW Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, Spree WS 2006/2007 Layout – Texte lesbar formatieren Platzierung der zentralen Aussage in den ersten beiden Zeilen Knappe und erläuternde Seitentitel und Überschriften Aufzählungen und Nummerierungen (Sparsam einsetzen, da Abnutzungsgefahr) Tabellen Kurze Abschnitte Hervorgehobene Schlüsselwörter

3. Zielgruppenorientierung ArbeitsschritteW Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, Spree WS 2006/2007 Auf einem Informationsportal für Ärzte werden Sie anders mit Fachterminologie umgehen als auf einer Patientenwebsite Jugendliche lehnen belehrende Texte ab, oder Texte, in denen Erwachsene versuchen, besonders cool zu sein. Jugendliche mögen Texte mit Anekdoten oder konkreten Beispielen Texte mit stark werbenden Charakter werden grundsätzlich abgelehnt. Leser wollen Inhalte, die ihre Belange aufgreifen und sie auf einer Ebene und in einer Sprache ansprechen, mit der sie sich identifizieren können. (Nielsen, Loranger 2006, S. 255)

4. Glaubwürdigkeit ArbeitsschritteW Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, Spree WS 2006/2007 Korrekte Rechtschreibung Name des Autors, Referenzen und -Adresse vollständiges Datum des letzten Updates Angabe von Quellen Links zu relevanten externen Websites Sachlicher Ton, keine Werbesprache Sachliche Darstellung ohne Wertung Kein Jargon Keine Behauptungen ohne Beweis Der Besucher weiß, was mit der von ihm preisgegebenen Information über sich selbst geschieht. Ein konkreter Ansprechpartner (nicht nur wird angegeben.

5. Stil ArbeitsschritteW Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, Spree WS 2006/2007 Wortwahl Konkrete Wörter Wortwahl entspricht der Zielgruppe kurze Wörter (wenige Silben) leicht aussprechbare Wörter Link-Labels, die einen klaren Kontext für die verlinkte Seite angeben Fachterminologie wird erläutert (Abkürzungsliste, Glossar) Verständlichkeit Aktiv-Sätze Wenige Relativsätze Wenige (eingebettete) Nebensätze Wenige eingebettete Links Wichtige Information in Hauptsätzen Kürze und Prägnanz Weglassen unnötiger Details keine Wiederholungen knappe Formulierungen Kurze Sätze Beispiele anstelle abstrakter Erklärungen

Ressourcen ArbeitsschritteW Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, Spree WS 2006/2007 Saim Rolf Alkan: Texten für das Internet. Ein Handbuch für Online- Redakteure und Webdesigner. Bonn, 2. Auflage, S Auszüge auf: Stadt Bochum – Organisation und Personalentwicklung: Tipps zum einfachen Schreiben. URL: Bundesverwaltungsamt – Bundesstelle für Büroorganisation und Bürotechnik (Hrsg.): BBB-Arbeitshandbuch : Bürgernahe Verwaltungssprache. 2. Aufl Bundesverwaltungsamt Referat VIII 7, Köln URL: Deutschland/U/BMI/U/BVA/U/BBB/Daten/Teaser/Buergernahe- Verwaltungssprache-anl,templateId=raw,property=publicationFile.pdf Deutschland/U/BMI/U/BVA/U/BBB/Daten/Teaser/Buergernahe- Verwaltungssprache-anl,templateId=raw,property=publicationFile.pdf Jakob Nielsen; Hoa Loranger: Für das Web texten. In: Dieselb. : Web Usability. München, Boston u.a. : Addison-Wesley, 2006, S Werner Schweibenz (Übersetzer): Kurzübersicht zur Heuristik Textverständlichkeit im Web. Journal of the Society for Technical Communication 47 (2000) 3 (Sonderheft). URL: