JUBILÄUMSSCHRIFT Jahre Patenschaft für die

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 Präsentation transkript:

JUBILÄUMSSCHRIFT 1984 - 2009 25 Jahre Patenschaft für die Straßenkinderprojekte von Sr. Fides Irmgard Behrendt in Sao Paulo zusammengestellt von Brigitte Reiter

25 JAHRE PATENSCHAFT für die STRASSENKINDERPROJEKTE von Sr 25 JAHRE PATENSCHAFT für die STRASSENKINDERPROJEKTE von Sr. FIDES BEHRENDT IN SAO PAULO Wer ist Sr. Fides Behrendt? Welche Projekte hat sie ins Leben gerufen? Wie haben wir die Straßenkinderprojekte unterstützt? Wie leben Straßenkinder? Warum gibt es Straßenkinder? Sao Paulo – 3. größte Stadt der Welt Ausblick

1. Wer ist Sr. Fides Behrendt? 5.1.1924 geboren in Ostpreußen (früher Deutsch- land) Als junges Mädchen wollte sie Tänzerin werden. 1945 Einmarsch der Russen Flucht nach Essen zu Verwandten 1952 Eintritt in den Orden de Steyler Missions- schwestern vom Hl. Geist Versetzung nach Brasilien Studium: Mathematik Physik Religion Lehrerin in Belo Horizonte und Rio 1964 Jugendarbeit 1971 Aufbau einer Schulkatechese Slumkinder in Sao Paulo 1982 Pensionierung Einsatz für Slumbewohner und Straßenkinder

2. Welche Projekte hat Sr. Fides ins Leben gerufen? Bau und Unterhaltung von creches= = Kindertagesstätten Seit 1965 etwa 2o creches in verschiedenen Slumgebieten für über 2000 Kinder von 0 – 6 J. Bau eines Waisenhauses für verlassene Kinder Bau 1973, seither Renovierung, Anbauten, Werkstätten, Kurse für 500 Kinder Bau und Unterhaltung von OSEM = Beschäftigung und Aus- bildung für gefährdete Schulkinder 7 – 15 Jahre Seit 1976 etwa 8 OSEM für 640 Kinder Einrichtung von Sozialfamilien mit Wohnheim,Bäckerei, Nähschule, Mechanischer Werkstatt Seit 1990 für straffällig gewordene Kinder Seit 1992 zur Katecheten- ausbildung Bau eines Jugendzentrums Wohnungsbeschaffung für obdach- lose kinderreiche Familien Seit 1980 insgesamt 107 Häuser Sr. Fides bezahlt bei Krankheiten und Operationen, vermittelt Adoptionen Berufsausbildung für junge Erwachsene seit 2002: Computerkurse Computerreparaturen

Versorgung der Kinder, während die Eltern arbeiten müssen: Z I E L E Versorgung der Kinder, während die Eltern arbeiten müssen: - Kinder spielen in creches - Kinder lernen in den OSEM - Jugendliche machen eine Berufsausbildung Atmosphäre von Geborgenheit und Liebe, so dass Kinder einen Lebenssinn erfahren Kinder werden keine Straßenkinder Kinder können später besser bezahlte Arbeit finden Eingliederung in die Gesellschaft möglich

3. Wie haben wir die Straßenkinder- projekte von Sr 3. Wie haben wir die Straßenkinder- projekte von Sr. Fides in den vergangenen 25 Jahren unterstützt? Durch viele Kuchenverkäufe der einzelnen Klassen in den großen Pausen (auch Pizza, Bowle,Toastbrote…) Durch die Solidaritätsmärsche im Jahr 2000, 2004 und 2009 Durch etliche Schulfeste Durch die Spenden großzügiger Menschen/Firmen Durch die Adventsbasare von Sr. Hildburg: Zwischen 1993 und 2008 hat Sr. Hildburg mit Hilfe vor allem von Eltern, aber auch von Lehrern und Schülern 44.115,00 € erarbeitet, deren größter Teil in die Straßen- kinderprojekte von Sao Paulo floss. Bisher haben wir Sr. Fides 124.529,- € zur Verfügung gestellt. Wir sagen Dank a l l e n, die mitgeholfen haben, vor allem Sr. Hildburg für ihre große Aktion in jedem Jahr. Besonderen Dank sagen wir Herrn Karl Ackermann, unserem ehemaligen Konrektor, für die Suche eines Projektes „Kinder für Kinder“, für seine stetige Korrespondenz mit Sr. Fides und für seinen unermüdlichen Einsatz bis 2003.

Spenden: 1983/1984 bis 2009/2010

4. Wie leben Straßenkinder in Sao Paulo? Betteln Diebstahl Diebstahl Prostitution Drogenhandel Drogenhandel Ohne Beziehung zu den Eltern Ohne Unterstützung durch Erwachsene Keine Erziehung Ohne Geborgenheit und Liebe Ohne Kindergarten und Schule A l l e i n in Banden Redliche Arbeit: Straßenverkäufer Schuhputzer Lumpensammler Altpapiersammler Fakten: Überfälle auf Banken Touristen z. Tl. bewaffnet Mülltonnen durch- suchen üben Selbstjustiz aus Rache, Wut Betäubung durch Schnüffeln Abrutschen in die Kriminalität Die Gegenseite schützt sich vor Übergriffen, indem sie Killer anheuert und bezahlt , die Jagd auf Straßenkinder machen, sie foltern, erschlagen, erschießen. Von 1988 – 1991 wurden 7.000 Straßenkinder umgebracht.

5. Warum gibt es Straßenkinder? Straßenkinder sind die Folge eines Verarmungsprozesses, der seine Wurzeln in gesellschaftlichen Problemen hat: 1. Unkontrollierbare,explosionsartige Verstädterung durch Landflucht: man erhofft sich in der Stadt ein besseres Leben Städte können nicht genug Arbeitsplätze schaffen Arbeitslosigkeit der Eltern – Leben im SLUM (=Favela) zu hohe Geburtenrate: Familien mit 5-10Kindern A R M U T Z e r f a l l der Familie, weil der Vater weggeht Vater / Mutter werden A l k o h o l i k e r Kinder erhalten keine Geborgenheit, keine Liebe Sie müssen mitarbeiten. Schaffen sie es nicht,entschließen sie sich, nicht mehr nach Hause zu gehen (aus Angst vor Strafe) S T R A S S E N K I N D E R Der K a m p f u m s Ü b e r l e b e n beginnt.

6. Sao Paulo - drittgrößte Stadt der Welt nach 1. Mexiko City 2.Tokio Lage: -in Brasilien (Süd-Amerika) -auf dem südlichen Wendekreis -50 km Luftlinie vom Meer entfernt -durch ein Küstengebirge vom Meer getrennt -Hafen: S A N T O S 2. Größe: ist flächenmäßig größer als das Saarland: 3.200 km2 - Saarland: 2.500 km2 3. Aussehen: supermoderne Stadt riesige Elendsviertel mit Wolkenkratzern, = Slums so weit das Auge reicht =Favelas 4. Einwohner: 1960: 4,7 Millionen 1994: 16,3 Millionen vgl. Berlin: 3,4 Mio 2008: 19,2 Millionen Hamburg: 1,7 Mio München : 1,2 Mio 5. Bedeutung: - größte Industrieregion in Brasilien - größter industrieller Ballungsraum Lateinamerikas - Stadt verdankt ihren Aufstieg dem Kaffeeanbau und der fortschreitenden Industrialisierung - Es sind so viele deutsche Firmen dort ansässig, dass man Sao Paulo als „größte deutsche Industrie- stadt“ bezeichnet u. a. VW do Brasil

In Sao Paulo wird unserer Schule gedankt Z E N T R U M „ALBERTUS MAGNUS“ Dank der brasilianischen Jugendlichen an Schüler, Eltern und Lehrer der Albertus-Magnus-Realschule St. Ingbert- Deutschland Januar 2001 „I R M A F I D E S“ Wir danken: den Kindern Jugendlichen und Familien aus Deutschland der Albertus-Magnus-Realschule Ehrenamtliche und Leitung der Erneuerungsbewegung „Paul VI“ Präsident: Valdemar Soares de Oliveira Dezember 1999

Dankesworte von Sr. Fides Dankbarst für das ermutigende Interesse an unseren Bemühungen …(März 2004) In dankbarer Verbundenheit grüßt herzlich… (9.3.2004) Bis bald - herzlich dankbare Grüße und gute Wünsche Ihre… (31.1.2004) Ihnen und allen unseren Mitarbeitern dort in dankbarer Verbundenheit herzliche Segenswünsche zum Christfest und für das neue Jahr und liebe Grüße …(16.12.2003) Wann wird es sein, dass „Wahrheit und Liebe sich begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich umarmen“? (Ps. 85) (11.2.2003) Herzlichen Dank für das liebe Gedenken von Ihnen allen in der Albertus-Magnus-Realschule für alle Mühen beim Adventsbasar – namentlich wieder Sr. Hildburg- und den unermüdlichen Helfern, die übers Jahr Kuchen und Brötchen zugunsten unserer Kinder verkauften und denen, die dafür sorgten (den Müttern?) (18. 1. 2008) Ihre Sr. Fides Irmgard Behrendt

7. Aktuelles K i n d e r f ü r K i n d e r Sao Paulo und die Mess: Am 26.09.2009 haben wir unsere 25jährige Verbundenheit mit Sr. Fides und ihren Projekten gefeiert. Zuerst veranstalteten wir mit der ganzen Schulgemeinschaft einen Solimarsch, anschließend trafen wir uns zum Solifest im Betzentalstadion. Wir haben einen Erlös von 24.000,00 € erzielt. Darauf sind wir stolz und unser Herz ist voller Freude. Dafür danken wir allen! K i n d e r f ü r K i n d e r Sao Paulo und die Mess: Solidarität? - YES!