Erziehung im Nationalsozialismus

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Erziehung im Nationalsozialismus Du bist nichts, dein Volk ist alles (Hitler) Ljupka Gaj und Jannet Allouche

Über Adolf Hitler und HITLER-Deutschland 1889 Geboren in Braunau (Österreich) 1907 Bewerbung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien 1914 Musterung und freiwillige Meldung zur bayerischen Armee geht zum ersten Weltkrieg 1919 Erste Parteikarriere bei der DAP 1920 Umbenennung in NSDAP 1925 Neugründung der NSDAP 1926 Einführung des Hitlergrußes „Heil Hitler“ 1932 Stärkste Partei Deutschlands 1933 Reichskanzler 1934 Alleiniger Herrscher Deutschlands 1939 Beginn des 2. Weltkrieg 1942- Auslöschung der Juden (KZ) 1945 Besetzung Deutschlands durch Russische Armee 1945 Selbstmord zusammen mit seiner Frau Eva

Totale Erziehung Erziehung im Nationalsozialismus bezeichnet die Theorie und Praxis der „totalen Erziehung“ im nationalsozialistischen Deutschland 1933 bis 1945. Sie umfasst die Vorschul-, die schulische und außerschulische Erziehung sowie die Hochschulbildung während der Zeit des Nationalsozialismus. Ziel war es, die so genannte „arische“ Jugend zu „rassebewussten Volksgenossen“ zu formen, „ihre jugendlichen Körper zu stählen“ und sie zu überzeugten Nationalsozialisten zu erziehen. Quelle: Wikipedia

Hitler will eine Jugend, die ... das Schwache verabscheut. die Welt in Schrecken versetzt. gewalttätig, herrisch, unerschrocken und grausam ist. Schmerzen ertragen kann. das zärtliche ablehnt. „Ihr sollt sein: Hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder und flink wie Windhunde“ (Hitler)

Schule bis 1933

Ab 1933 wurde das Erziehungssystem der Weimarer Republik nur schrittweise vom Nationalsozialismus verändert. Zunächst wurden unerwünschte Pädagogen entlassen und eine neue Jugendorganisation wurde eingeführt (Hitlerjugend). 1937-1940 ( Phase der Kriegsvorbereitung) Hitler greift in die Schulstruktur ein. Es wurden die Lehrpläne verändert. Lehrer mussten auf pädagogische Akademien nationalsozialistische Fortbildungen absolvieren. 1941-1945 (Phase der Machterweiterung und Zerfall) Minimalisierung von Bildung in den besetzten Gebieten.

Schule und Erziehung der NS Schule dient nicht der Bildung, sondern der Vorbereitung auf den Krieg. Lehrer werden aufgefordert der NSLB (Nationalsozialistischer Lehrerbund) beizutreten. 1937 wird die Zeit bis zum Abitur auf 12 Jahre verkürzt. Konfessionelle Schulen wurden geschlossen. Koedukation wurde abgeschafft. (Jungen und Mädchen werden nun getrennt unterrichtet). Hitler und die NS sind ständiger Bestandteil des Unterrichts, z.B. Hitlergruß, Hakenkreuze, Fahnenappelle und Hitlerbilder. Hass gegen „Minderwertige“ (Untermenschen ) wird verstärkt. Jüdische Lehrkräfte und 1/3 der Lehrer/innen wurden entlassen. Unterrichtsinhalte wurden der NS-Ideologie angepasst. Z.B Biologie: Gesetz zur Reinhaltung des deutschen Blutes

Eliteschulen Hitler lässt Eliteschulen gründen, die u.a. NPEA heißen (Nationalpolitische Erziehungsanstalten =Napola) Außerdem gibt es noch Adolf- Hitler-Schulen, SS-Junkerschulen und weiterführende Ordensburgen. Ab 1942 sollen auch die Deutschen Heimschulen als Internatsschulen der NS dienen. Ziel: Verbreitung der rassistischen Ideologie der Nationalsozialisten und Vorbereitung auf den Krieg. Jungen bekommen u.a. Schieß- oder Sportunterricht. 1935 wird die Rassenkunde der Schwerpunkt im Biologieunterricht. Grundlage der NS ist die Vorstellung des „Politischen Soldaten“ (Jungen) und der „nationalsozialistische Mutter“ (Mädchen)

Die Hitlerjugend Die Hitler-Jugend ist ein Jugendbund der NSDAP. 1922 wird die HJ gegründet. 1932 ist die „HJ“ direkt der SA unterstellt (Sturmabteilung) Alle Jugendorganisationen der NSDAP werden durch die HJ vereint. Alle Nicht -Mitglieder der NS sind Außenseiter. Kinder von Beamten müssen der HJ beitreten. 12/1936: alle Kinder müssen der HJ beitreten Ziel: Erziehung nach den NS-Vorstellungen, Alltag ist militärisch orientiert durch Schießübungen, Geländemärsche, Fahnenappelle, Uniformen. Kein eigenständiges Denken, sondern die Befehle der HJ befolgen. Mitglieder sollen Uniformen tragen. Mädchen erlernen Stricken und Kochen.

Bund Deutscher Mädel Das Jungmädel (Vorstufe BDM 10-14 Jahre) erstes Halbjahr auf Probezeit ( Halstuch + Knoten) gesundheitliche Betreuung „Gesundheitspass“ Ziele: Mut, Geschicklichkeit ,Körperbeherrschung. Abschluss: Leistungsabzeichen und Eintrittserlaubnis BDM BDM Teil der HJ, ist jedoch selbstständig. Aufgaben dienen zur Pflichterfüllung und Selbstzucht müssen Sport treiben, weil das deutsche Mädel im Dreiklang von Körper, Seele und Geist sein soll. Gemeinschaft an erster Stelle. Erfolg: „Aufwertung“ der Frauenrolle, Respekt

Politik und Erziehung Politik bezweckt: Zusammenspiel zwischen Gemeinschaft und Persönlichkeit Politik und Erziehung haben die gleichen Ziele Änderung gegenüber der bisherigen Erziehungsidee (nicht hauptsächlich intellektuelle Bildungsinhalte) keine sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede Einheit von Erkenntnis und Erlebnis entsteht (Einheit des Willens) Inhalt der politischen Erziehung = Deutschtum Ziel: Idee der Deutschheit

Formung aller Geistesinhalte Die Nationalsozialistische Mission Wie sie sein soll Wie sie nicht sein soll Persönliche Anteilnahme Hineinnehmen der Welt in die Innerlichkeit Assimilation + Verarbeitung Siegen oder sterben kämpferisch sein Objektiv an Aufgaben gehen Seelische Befreiung Vergegenständlichung und Versachlichung Trennung von Person und Sache Trennung von Schöpfer und Schöpfung Formung aller Geistesinhalte Die nationalsozialistische Mission ist die Vollendung der erzieherischen Idee

NS UND PSYCHOANALYTISCHE DEUTUNGEN Ich- Ideal „Führer“ unterdrückt das eigene Gewissen (Über–Ich) Führer tritt an die Stelle des Ich-Ideals, verkörpert die Idealvorstellung Über–Ich wird unterdrückt (Gewissen), Entstehung des Gemeinschaftsdenkens Zusammenfall von Ich und Ich-Ideal Gemeinsames Ideal wird angestrebt (Ich wird vom Führer kontrolliert) Rivalität innerhalb der Gesellschaft wird vermindert, da Aggression auf den Feind ausgeübt wird. Widerspruch „Deutschland erwache“ Falsches Bewusstsein wird als Gefühl der Befreiung erlebt Neues Selbstgefühl wird erlangt Das Anstreben des Ich-Ideals wird zur Obsession (Zwang) Liebesobjekt Hitler „Liebe macht blind“, Verleugnung (Abwehr) der negativen Aspekte; zahlreiche Frauen waren verliebt in den Führer Folgen: gescheiterte Ideal; Zusammenbruch der Identifikation mit dem Führer durch Veränderung der Wirklichkeit (Beispiel: Hitler war nicht nur schlecht: Autobahn, Arbeit, man konnte nachts auf die Straße gehen, Verleugnung von Abtransporten) zum Schutz des eigenen Ichs.

EINIGE ANREGUNGEN ZUM THEMA Begriff „Nationalsozialismus“ > Hitler-Diktatur Keine Erziehung, sondern Führung, Verführung, Umerziehung Umerziehung durch Selbstführungsprinzip Kontrollierte öffentliche Aktion (Hitlerjugend, Napola)

herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit