Ritter – Burgleben - Rittertum

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Überschrift: Wie wurde man Ritter?
 Präsentation transkript:

Ritter – Burgleben - Rittertum Zeit: Mittelalter 500 – 1500 Ort: Deutsches Reich / Europa TM

Was ist ein Ritter ? Ritter (lat. eques, franz. chevalier, ital. cavaliere span. caballero) war die Bezeichnung für die wehrhaften, adeligen Gefolgsleute des Königs und des Hochadels. Jeder Adelige, der „Kriegsdienst" leistete, konnte diesen Titel erwerben, sofern seine wirtschaftlichen Verhältnisse dies zuließen. In einem feierlichen Akt, ursprünglich der Schwertleite, später dem Ritterschlag, wurde man vom Herrscher zum Ritter erhoben, vorausgesetzt man brachte die dafür notwendigen sittlichen und militärischen Qualitäten mit. Seit dem 13. Jahrhundert bilden Ritter einen erblichen Stand. Mit der Einführung des Schießpulvers starben sie jedoch allmählich aus.

Der Rittereid Der Ritter musste geloben : Den Schwachen zu helfen Die Kirche und den Glauben zu schützen (Kreuzritter) Das Land seiner Geburt zu lieben Tapferkeit im Kampf gegen Ungerechtigkeit und Heiden Niemals zu Lügen und zu seinem Wort zu stehen Freimütig und großzügig zu sein Bei einem Verstoß gegen diese Verpflichtungen drohten dem Ritter Verbannung und Ächtung.

Entwicklung des Rittertums - Die Ursprünge des Rittertums liegen im heutigen Frankreich von dort aus verbreitete es sich in ganz Europa - anfangs höherer Adel, später auch niedere und halbadelige - Steigende militärische Relevanz erforderte immer mehr Ritter --> Ausstattung des Dienstadels mit Besitzungen - Bewaffnung: Lanze, Schwert, Rüstung, Schild - Untergang: moderne Infanterie mit langen Lanzen war, außer auf offener Ebene, im Vorteil; Geldnot in ritterl. Kreisen; gesellschaftliche Veränderungen; Mangel an geeigneten Pferden; teilweise Schusswaffen - Übergang zum Raubrittertum

Hierarchie des Adels im Mittelalter

Das Leben auf der Burg Funktion: Burgen sowohl als Festungen, als auch als Macht-Zeichen Kulturelles, regionales Zentrum Schutz vor Belagerung Alltag: Nur große Fürsten wahren wohlhabend, Ritter und kleine Adelige mussten oft selbst auf den Feldern arbeiten Gestank, Dreck, Kälte und Enge sprechen nicht für Gemütlichkeit insgesamt eintönig, bis auf seltene Besuche fahrender Sänger u. Erzähler Ende des Burgenbaus: Aufkommen von Kanonen (Umrüsten war teuer und uneffektiv) Burgen als leichtes Ziel für Belagerungen Verwendung als Landsitz, Lustschlösser, Verfall zu Ruinen

Der Aufbau einer Burg

ENDE