Inhalt Definition Erziehung zum Ritter Aufgaben & Tugend

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Testfragen Burg.
Advertisements

Jesus – die Quelle allen Lebens
I. Das Leben ist kein Spaziergang
... die Tunika ... die Toga ... die Stola ... die Palla
Du erfährst, wie die verschiedenen Kleidungsstücke römischer Frauen und Männer heißen und zu welchen Anlässen sie getragen wurden. Drücke die Enter- Taste.
Latein Referat Das römische Heer.
Bedeutung, Technik und Gerät
Bauern im Mittelalter.
Bauern – Bauernleben - Grundherrschaft
Ritter – Burgleben - Rittertum
Karl der Große erneuert das Römische Kaiserreich
Wie widerstehe ich dem Bösen?
Eine Farbpräsentation
Mittelalter Lesen und lernen.
Gebetswoche 2013 Der Herr ist ferne von den Gottlosen; aber der Gerechten Gebet erhört er. Spr. 15,29.
Konfuzianismus Auszüge aus dem Lun-yu
GESCHICHTE Die "Camuni" Sara, Sara, Marta, Marzena, Beata.
DER KÖRPER Weiter Der Arm Der Kopf Der Fuss Der Bauch Das Bein
Kricket.
Mittelalterliche Stadt
Erziehung im Mittelalter
Im Glauben wachsen Themenreihe 2009.
Der Ritter Katharina Held. Ich bin der Ritter! Ich lebe in einem Schloss mit dem König und seine Familie. Ich bin die niedrigste des Adels Ich lebe in.
Warum starb Jesus?.
ES IST KRIEG.
Herrschaftsstruktur des Mittelalters: Lehenswesen.
Ritter werden, wie geht das?
Wer sind die Ritter?.
David vs. Goliat –Den Riesen bezwingen!
Am Gymnasium im Schloss
Dialog Sokrates-Menon
DINOSAURIER: der triceratops
Wie wird man denn ein Ritter?. Warum ist Graf Ludwig mit seinem Knappen sehr zufrieden? Karl hat ihm immer treu gedient und fleiβig gelernt.
Welche Waffen hat ein Ritter?
GEBETSTAG FÜR ERITREA.
Griechische Mythologie
Römer und Germanen Der historische Hintergrund des Buches „Mord in Carnuntum“ von Ch. W. Bauer & R. Embacher.
Absolutismus
Stände im Mittelalter.
Österreich behauptet sich als Großmacht
Das Buch Ruth GBS-Minden
Das Kolosseum und die Gladiatorenkämpfe
Wohnen im Mittelalter Von Toni & Lisa.
Literatur im Hohen Mittelalter.
Auf die Ausrüstung kommt es ans
Indische Trachten Mehndi Sahri, und Dhoti..
Heraldik Von Petra Kolar und Lisa Schifferle. Regeln Von weitem erkennbar. Grundfarbregel: Nicht Farbe neben Farbe sondern Farbe neben Metall. Das Wappen.
Heraldik Tiere.
Dokumentation einer 8. Klasse zur Ausstellung „Menschen, Zeiten, Räume. Archäologie in Deutschland“ im Martin-Gropius Bau.
Jesus und die Verlorenen Nr. 5: Der Freund der Sünder.
Teil 1: Wirf deinen Mantel ab! Teil 2: Wenn die Seele krank macht.
Die grösste Schlacht in Herr der Ringe nickiproduction.
Römer12,1-3(4-8) »Die Bibelstelle ist der Übersetzung Hoffnung für alle® entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002 by Biblica Inc. TM. Verwendet mit freundlicher.
Wie widerstehe ich dem Bösen. EINFÜHRUNG Die Realität eines geistlichen Kampfes Satan = ein gefallener Engel? «Die zweiundsiebzig aber kamen zurück voll.
Übungsart: Seite: Bearbeitet von: Siegbert Rudolph Lesemotivationstraining Titel: Quelle: Nächste Seite 1 Bedienungshinweise: Mit einem Klick geht es immer.
Gott aber beweist seine Liebe zu uns … (Römer 5,8) Im Anfang schuf Gott1 die Himmel und die Erde. Die Erde aber war wüst und leer, und es lag Finsternis.
Schweizer Geschichtsbuch 1 Handreichungen für den Unterricht Folie 0© 2012 Cornelsen Verlag, Berlin. Alle Rechte vorbehalten. 5. Europa und die Schweiz.
TOP – 10 SEHENSWÜRDIGKEITEN von Kiew. KIEW  Kiew ist die Hauptstadt der Ukraine und die Stadt der Durchführung des Euro Das ist eine der schönsten.
Hunnen – gefährliche Feinde im 4. und 5. Jahrhundert
Mittelalter Lesen und lernen.
europäischen Mittelalters
Gottes unverdiente Güte (1. Tim )
Wie widerstehe ich dem Bösen
Predigt heute Thema: „Zuversicht und Hoffnung“ Markus 4,26-29.
Macht uns der Glaube an Gott gesund ?
Das Messer Das Messer ist ein Werkzeug, das zum Schneiden dient und aus einer Klinge sowie einem Griff besteht. Es zählt zu den wichtigsten Werkzeugen.
© Bianca Stegmaier | Bibellesebund | kibi-Treff
Überschrift: Wie wurde man Ritter?
Den Kampf um unsere Gedanken gewinnen
Von Marie Jeuring und Jarle Beitzel
 Präsentation transkript:

Inhalt Definition Erziehung zum Ritter Aufgaben & Tugend Kultur & Alltag Rüstung & Bewaffnung Burgen Rittertum

Definition

Inhaltsverzeichnis Definition Ritter (lat. eques, franz. chevalier, ital. cavaliere span. caballero) Bezeichnung für die wehrhaften, adeligen Gefolgsleute des Königs/ Hochadels jeder Adlige, der "Kriegsdienst" leistete, konnte den Titel erwerben seit dem 13. Jhd. Titel auch vererblich militärisch gesehen Kavallerie (Ritter stammt ab von Reiter)

Erziehung zum Ritter

Inhaltsverzeichnis Erziehung zum Ritter Mit 7 Jahren Dienst als Edelknabe am Hof eines Fürsten oder Ritter Mit 14 Jahren Knappe Strenge Erziehung Erlernen von Reiten, Kampf mit Lanze, Schwert, Dolch und Fäusten Jagen, Schwimmen, Ausbildung in Musik und Dichtkunst Mit 21 Jahren Schlag zum Ritter in feierlicher Zeremonie

Aufgaben & Tugend

Aufgaben Unterstützung der Schwachen und Unterdrückten Hilfe für Arme, hilflose Witwen und Waisen, Alten und Kranken Verteidigung der Kirche, deren Diener und Klöster bei Überfällen Gegenleistung: Beherbergung Pflege bei Krankheit und Verwundung Schutz bei Verfolgung

Tugend Mâze: Mäßigung in allen Lebensbereichen Inhaltsverzeichnis Tugend Mâze: Mäßigung in allen Lebensbereichen Muot: sich bemühen um Vollkommenheit Triuwe: Treue gegenüber dem Herrn Stæte: Beständigkeit und Zuverlässigkeit in der Verwirklichung der ritterlichen Pflichten Staete: Treue zum eigenen Werk und zur Pflicht

Tugenden Hövescheit: höfisches Betragen Mâze: persönliche Selbstbeherrschung und Zurückhaltung Milte: hochherzige Freigibigkeit und Schutzbereitschaft für Bedrängte Manheit: Tapferkeit vor dem Feind Reht: Gerechtigkeit gegenüber den Mitmenschen

Weitere Tugenden Wahrheit Schutz vor Recht und Ordnung Schutz der Religion, kirchliche Einrichtungen Unterstützung von Schwachen, Wehrlosen, Witwen und Waisen Kampf gegen Ungläubige Standhaftigkeit bei Leid und Unglück Höflich gegenüber Edelfrauen Männliche Tüchtigkeit Täglicher Besuch der Messe Weiterverbreitung des Glaubens Straflosigkeit vor Gott und den Menschen Anstand gegenüber Gleichgestellten

Kultur & Alltag

Kultur Schon früh Faszination Fürsten, Kaiser & Könige ließen sich auf ihren Siegeln als Ritter darstellen Als Erkennungszeichen: verschiedene Symbole (Heraldik)

Inhaltsverzeichnis Alltag Eher eintönig Meisten Ritter & Edelknechte waren nichts anderes als größere Bauern Hauptbeschäftigung: Feldarbeit & Jagd Zuständig für Ausbau & Sicherung der Burg

Rüstung & Bewaffnung

Rüstung & Bewaffnung im 12.Jhd Einführung des Kettenhemds schützt einen Großteil des Körpers sehr gut vor Schnittverletzungen, aber machtlos gegen wuchtige Hiebe und kraftvolle Stiche besteht aus über 10000 ineinander vernieteten Stahlringen

Rüstung & Bewaffnung kostete mehrere Duzend Rinder, wohlhabende Adelige und manchmal Geistliche können sie sich leisten Nachteil: Hauptgewicht auf den Schultern dafür Gürtel zur Gewichtsverlagerung auf das Becken

Rüstung & Bewaffnung zur besseren Abwehr trug man eine Textilrüstung unter dem Kettenhemd: einen Gambeson: ein gestepptes, aufgefülltes Gewand aus mindestens zwei Lagen Tuch (z.B. Segeltuch, Wollstoff), die mit Tuch, roher Wolle oder anderem Auffüllmaterial gefüllt waren; oder sie bestanden aus mehreren Lagen Stoff, die durchgesteppt wurden

Rüstung & Bewaffnung ebenso einen Wappenrock: besteht aus Wolle und/oder Seide mit Leinenfütterung, bis 1300 einfarbig dient danach als heraldische Kennzeichnung (wurde mit Wappen und Farben des Trägers geschmückt), zuvor als Sonnenschutz für den Kettenpanzer

Rüstung & Bewaffnung im 13.Jhd langsam Einführung des Plattenpanzers: Inhaltsverzeichnis Rüstung & Bewaffnung im 13.Jhd langsam Einführung des Plattenpanzers: Ganzkörperschutz, besteht aus mehreren Dutzend Metallplatten, verbunden durch Riemen, Nieten, Scharniere; zusätzlich Kettenhemd darunter um Achseln und Genitalbereiche zu schützen

Rüstung & Bewaffnung Helm aus dem Nasalhelm(9.Jhd) entwickelt sich zum Topfhelm(13.Jhd) und später zum Hundsgugel(14.Jhd): aus einer Platte gefertigter zylindrischer Helm; ein festes Visier entwickelt sich; durch komplette Verbergung der Identität des Trägers entstand Heraldik; Schutz des Nackenbereiches; gesamter Kopf umhüllt

Rüstung & Bewaffnung Schild vom Normannenschild zum Wappenschild; verlängerte untere Spitze zum Schutz der Beine; aus Holz, mit Leder oder Pergament bezogen; Randverstärkung aus Rohhaut oder selten auch Metall; als Halterungen Schlaufe am Unterarm, Griff für die linke Hand, Schildfessel (Gurt um den Nacken); wegen Plattenpanzer wurden Schilde immer kleiner bis sie ganz verschwanden

Rüstung & Bewaffnung Lanze: Primärwaffe der Ritter; bis zum 12. Jhd. über dem Kopf geschwungen bzw. zum Stoß geführt; danach längere Lanzen, die unter die Achseln geklemmt wurden (eingelegte Lanze genannt) maximale Kraft wenn man im Sattel steht und angreift; es ist eine Einwegwaffe d.h. sie ist nach dem 1.Stoß entweder zerbrochen oder unhandlich; Waffe wurde ab dem 14. Jhd. langsam zu schwer d.h. die Ritter mussten immer mehr zu Fuß kämpfen;

Rüstung und Bewaffnung Schwert Sekundärwaffe der Ritter; Hauptwaffe nach dem 1. Zusammenprall; hauptsächlich als Hiebwaffe geführt; im Spätmittelalter als Zweihänder geführt; getragen in der Schwertscheide die aus Holz bestand, mit Fell ausgekleidet und mit Leder bezogen war; ansonsten gab es noch viele andere Waffen

Burgen

Burgen Geschichte der Burgen Ursprünge aus Schutz- und Verteidigungsanlagen der Römer und Germanen 9./10. Jahrhundert: erste dauerhafte Befestigungen mit der militärischen Funktion im Vordergrund Seit 10. Jh. „Wohn- burgen"  als Wohnsitz und Herrschaftsinstrument des Adels

Burgen Funktion der Burgen Wohnort der Adeligen Militärischer Stützpunkt Instanz zur Erhebung von Zolleinnahmen Wirtschaftlicher Mittelpunkt in einem Gebiet Visualisierung der Präsenz des Herrschers Burgen als bedeutsame politische und kulturelle Zentren

Burgen Das Leben auf einer Burg Inhaltsverzeichnis Burgen Das Leben auf einer Burg Unkomfortabel, eng, kalt dunkel, zugig, unhygienisch Neben Burgherrn und Familie auch zahlreiche Bedienstete, Gäste, Reisende, Handwerker, fahrende Künstler meist auch für den Burgherrn kein Komfortables Leben

Rittertum

Rittertum 11. bis 13. Jahrhundert Berufskriegertum Burgenbau Inhaltsverzeichnis Rittertum 11. bis 13. Jahrhundert Berufskriegertum Ritter mussten ihre Ausrüstung selbst finanzieren Burgenbau Ritterliche(s) Tugenden/Leben Kreuzzüge Turniere

Rittertum

Material Katharina Schlereth Bianca Kuchenbrod Judith Streck Samuel Keil Markus Neugebauer Zeitmanager Protokollant Layouter Universalgenie Website