Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission 1 23. – 25. April 2007,

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Der Sozialstaat ist finanzierbar!
Advertisements

Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
9. Zulieferforum der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie in Düsseldorf Die Osterweiterung der EU - Chance und Risiko der deutschen Zulieferindustrie.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
0 Der Versicherungssektor – Direktinvestor und 'Investitions- Förderer' Impulsreferat von Generaldirektor Dkfm. Karl Fink Wien, am 5. November 2007.
Regionaltagung Mehr IT-Ausbildung – jetzt! Dortmund,
Dgdg Beschäftigungssituation und -perspektiven älterer Arbeitnehmer in Deutschland März 2009 Internationales Arbeitsmarktgespräch Friedrichshafen, 18.
Wirtschaftskultur in Europa
Die Rolle der betrieblichen beruflichen Weiterbildung und der externen Anbieter im europäischen Kontext Vortrag im Rahmen der Tagung „Berufliche Weiterbildung.
1 JIM-Studie 2010 Jugend, Information, (Multi-)Media Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
= = = = 47 = 47 = 48 = =
Stärkere Konzentration
Europäische Beschäftigungspolitik und flexicurity
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 2.
Teil 1: Warum 1 % Beitrag für die IG Metall
Wer sind wir ? Was sind unsere Leistungen ? Was wollen wir ? Gegen was sind wir ?
Betriebliche Weiterbildung – aber wie?
Internet facts 2006-I Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2006.
Internet facts 2009-IV Grafiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. März 2010.
Internet facts 2008-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2008.
Internet facts 2006-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. November 2006.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Europa und Europäische Union - Grundlagen – 16. November 2006
Studienverlauf im Ausländerstudium
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
Was machen wir besser als die Wettbewerber
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
IG Metall Trainee Seminar Arbeitsrecht I + II – DGB BZ Hamburg Sasel
Tagung des Hattinger Kreises am Juni 2008
20:00.
Gewerkschaft und Betriebsrat
Erfahrungen in Nordrhein-Westfalen
Arbeitsmarkt und prekäre Arbeitsverhältnisse
Arbeitnehmerorganisationen
Eine Einführung in die CD-ROM
Le défi démocratique: Quelle corrélation entre le niveau de la démocratie et le degré de la protection sociale ? Conseil de lEurope – Com. Sociale/Santé/Famille.
Where Europe does business Lück, JDZB | Seite © GfW NRW 252 a.
1. FIW Workshop – Thema: „EU-Erweiterung und österreichischer
CC – Wissenschaft & Politik Information und parlamentarische Beziehungen Claude Comina Leiter Kommunikation – EPFL Informationsbeauftragter.
Frank Hantke ITUC Conference EUROPE: 20 Years of Transformation. What next? Vienna September 15th – 17th 2010 Session 1: Transformation of.
Der Europäische Forschungsraum. Eine Vision der Zukunft? Astrid-Marietta Hold / A 300 SS 2008.
Konjunkturelle Lage Veränderung gegen das Vorjahr in % Steiermark
Wissen, Kreativität und Transformation von Gesellschaften INST–Konferenz Wien, Dezember 2007 Vortrag zum Schwerpunkt Divergierende Konzepte von.
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Swiss International Entrepreneurship Survey (SIES) 2010 Studie zum Internationalisierungs-Verhalten von schweizerischen KMU.
16. DEZEMBER DEKRET ÜBER DIE AUS UND WEITERBILDUNG IM MITTELSTAND UND IN KLEINEN UND MITTLEREN UNTERNEHMEN [abgeändert D , ,
Starke Gewerkschaften – handlungsfähig, demokratisch, unabhängig
1 Eröffnungsmeeting Komponente IV Zusammenarbeit FFO-Slubice Willkommen Witamy Welcome zum Workshop der Komponente IV Wirtschaftspolitik.
Prof. Dr. Wolfgang Schroeder
PARTENARIAT ÉDUCATIF GRUNDTVIG PARTENARIAT ÉDUCATIF GRUNDTVIG REPERES KULTURELLER ZUSAMMENHALT UND AUSDEHNUNG DER IDEEN AUF EUROPÄISCHEM.
IMPULSREFERAT Die Rolle des Breitensports auf europäischer Ebene
Demokratiedefizit in Europa
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
+21 Konjunkturerwartung Europa Dezember 2013 Indikator > +20 Indikator 0 bis +20 Indikator 0 bis -20 Indikator < -20 Europäische Union gesamt: +14 Indikator.
Presentation ETUC 1 EGB Europäischer Gewerkschafts Bund Die Stimme der europäischen ArbeitnehmerInnen.
% +0,8% -7,9% -9,5% +1,1% +0,6% +1,5% +0,45% -5,5% -17,7% VRG 15-ORF -17,7% % -10,85% -2,4%
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Statistische Analysen zur Situation von Frauen in Österreich
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
Wie entstehen Tarifverträge ?

Gemeinsam für ein menschenwürdiges Leben für alle Datum Name, Funktion.
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Europäische Union & Vertrag von Lissabon
Sozialer Dialog und die Rolle der Interessenvertretung im öffentlichen Sektor in Deutschland MOSZ/FES Budapest, Volker Scharlowsky M.A. Volker.
Technische Universität München Industrielle Beziehungen in Europa – eine neue Erfindung Dr. Michael Whittall Lehrtstul für Soziologie SS 2010.
IG Metall Esslingen Die IG Metall - eine starke Gewerkschaft IG Metall 1 Die IG Metall: Der Gewerkschaftliche Aufbau im Betrieb Vertrauensleute IGM-Mitglieder.
Gewerkschaften, Tarifpartner, Interessengruppen Aus: Stratenschulte, E. D.: Wirtschaft in Deutschland. Bundeszentale für politische Bildung, Bonn 2006.
 Präsentation transkript:

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission – 25. April 2007, Istanbul Abschlusskonferenz des Projektes Stärkung des Sozialen Dialogs in Südosteuropa durch Anwendung von CSR-Instrumenten Sozialer Dialog und Industrielle Beziehungen in Südosteuropa und der Türkei

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission 2 Gliederung 1. Wirtschaftskraft und Arbeitsmarkt 2. Betriebliche Interessenvertretung a. Rechtliche Grundlage b. Zusammensetzung des Gremiums c. Rechte 3. Gewerkschaften und Arbeitgeberorganisationen a. Rechtliche Grundlage b. Gewerkschaftliches Organisationsprinzip c. Gewerkschaftliche Organisationsform d. Gewerkschaftsvereinigungen e. Gewerkschaftlicher Organisationsgrad f. Arbeitgeberorganisationen g. Dominante Tarifverhandlungsebene h. Tarifvertragliche Deckungsrate 4. Sozialer Dialog a. Rechtliche Institutionalisierung b. Problemfelder auf bipartiter Ebene c. Problemfelder auf tripartiter Ebene

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission 3 1. Wirtschaftskraft und Arbeitsmarkt Quelle: Eigene Darstellung, Daten NSI, TURKSTAT, CROSTAT, WIIW

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission 4 1. Wirtschaftskraft und Arbeitsmarkt Quelle: Eigene Darstellung, Daten EUROSTAT

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission 5 1. Wirtschaftskraft und Arbeitsmarkt 2005 BulgarienKroatienMazedonienRumänienTürkei BIP (Mrd. )21,230,94,679,3302,4 BIP Anteil (%) Landwirtschaft Industrie Dienstleistung Bevölkerung (Mio.)7,724,422,0421,7172,52 Erwerbstätige (Mio.)3,311,420,559,1122,0 Erwerbstätigen- Anteil (%) Landwirtschaft Industrie Dienstleistung Erwerbsquote (%)55,855,033,857,646,0 Arbeitslosen- quote (%)10,112,637,37,210,2 Quelle: Eigene Darstellung, Daten EUROSTAT, WIIW, FITA, NSI, CROSTAT, SSO, NIS, TURKSTAT

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission 6 1. Wirtschaftskraft und Arbeitsmarkt Quelle: Bundesagentur für Außenwirtschaft, zitiert nach IG Metall Vorstand / Arbeit und Leben Bielefeld, ZeitenWandel Die Holzbranche in Südost- und Osteuropa (Branchenreport vom ), S. 23 LandJahrBruttolohn (Monats-Ø) in Euro Arbeit- geber in % Arbeit- nehmer in % Estland ,501,00 Lettland ,099,00 Litauen ,203,00 Polen ,83 bis 22,7227,21 Slowakei ,213,40 Slowenien ,122,10 Tschechien ,28 bis 40,0412,50 Ungarn ,50 *12,50 Rumänien ,7117,00 Bulgarien ,00 **35,00 Türkei ,50 bis 29,0015,00 *) ohne Rehabilitationsangabe und Gesundheitspauschale **) jährliche Anhebung des AN- Anteils um 5% bis 50:50 in 2009 Sozialabgaben 2005/2006 (Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge)

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission 7 2. Betriebliche Interessenvertretung Gewerkschaften Gewerkschaften in einem betriebl. Vertretungsorgan Gewerkschafts- vertretung und Betriebsrat Betriebsrat wichtigstes Gremium

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission 8 2. Betriebliche Interessenvertretung a. Rechtliche Grundlage Gesetz Tarifvertrag

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission 9 2. Betriebliche Interessenvertretung b. Zusammensetzung des Gremiums Nur Arbeitnehmervertreter Arbeitnehmer- und Managementvertreter

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission Betriebliche Interessenvertretung c. Rechte Mitbestimmung Konsultation Information Abhängig vom Tarifvertrag Tarifverhandlung, Streik

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission Gewerkschaften und Arbeitgeberorganisationen a. Rechtliche Grundlage Verfassung (Arbeits-) Gesetz Gewerk- Arbeit- schaft geber

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission b. Gewerkschaftliches Organisationsprinzip Status - nordisches System Beruf - angelsächsisches System Branche - kontinentaleuropäisches System Politische Orientierung - romanisches System Region = + +

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission 13 Dachverbände Regionalverbände Branchengewerkschaften Berufsgewerkschaften Einzelgewerkschaften auf betrieblicher Ebene 3. c. Gewerkschaftliche Organisationsform

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission d. Gewerkschaftsvereinigungen BulgarienKroatienMazedonienRumänienTürkei Konföderation der Unabhängigen Gewerkschaften in Bulgarien (KNSB); Konföderation Podkrepa (KT Podkrepa) Bund Unabhängiger Gewerkschaften Kroatiens (SSSH); Vereinigung der Arbeitergewerk- schaften Kroatiens (URSH); Kroatische Gewerkschafts- vereinigung (HUS); Unabhängige Kroatische Gewerkschaften (NHS); Zentrale der kroatischen Gewerkschaften im Öffentlichen Dienst (MHSJS); Union Network International – Dienstleistungsge- werkschaft Kroatien (UNI-CRO) Bund der Gewerkschaften Mazedoniens (SSM); Bund der Freien Gewerkschaften Mazedoniens (KSS); Bund der Gewerkschafts- verbände Mazedoniens (KSOM) Nationaler Bund Freier Gewerkschaften Rumäniens (CNSLR Fratia); Nationaler Gewerkschaftsblock (BNS); Demokratischer Gewerkschaftsbund von Rumänien (CSDR); Nationaler Gewerkschaftsver- band Cartel Alfa; Nationaler Gewerkschaftsbund Meridian (CSN Meridian) Privatsektor: Bund der Türkischen Arbeitergewerk- schaften (Türk-Is); Bund Revolutionärer Arbeitergewerk- schaften (DISK); Islamisch orientierter Gewerkschaftsbund (HAK-Is) Öffentlicher Sektor: Bund der Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst (Kesk); Bund der Beamten- gewerkschaften (Memur-Sen); Bund der Türkischen Beamten (Türkiye Kamu-Sen)

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission e. Gewerkschaftlicher Organisationsgrad > 55 % % % % < 15 %

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission f. Arbeitgeberorganisationen BulgarienKroatienMazedonienRumänienTürkei Bulgarische Industrie- und Handels- kammer; Bulgarische Wirtschafts- kammer; Vereinigung für wirtschaftliche Initiativen der Bürger; Assoziation des industriellen Kapitals in Bulgarien; Bulgarischer Arbeitgeber- verband; Bulgarischer Industriekapi- talverband Kroatischer Arbeitgeber- verband (HUP) Bündnis der Arbeitgeber der Republik von Mazedonien (CERM) Bund der Arbeitgeberverbände in Rumänien (ACPR); Rumänischer Bauunternehmerverband (ARACO); Nationalrat Rumänischer KMU (CNIPMMR); Bundesverband Rumänischer Arbeitgeber (CNPR); Arbeitgeberverband der Rumänischen Industrie (CONPIROM); Nationalrat Rumänischer Arbeitgeber (CoNPR); Arbeitgeberverband des Dienstleistungs- und Handelsgewerbe in Rumänien (CPISC); Rumäniens staatliche Arbeitgeber (PNR); Rumänische Arbeitgeber (PR); Allgemeiner Verband Rumänischer Industrieller (UGIR); Bundesverband Rumänischer Arbeitgeber (UNPR); Bund Rumänischer Arbeitgeber (UPR) Bund Türkischer Arbeitgeber- vereinigungen (TISK)

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission g. Dominante Tarifverhandlungsebene Nationale Ebene Sektorale Ebene Betriebliche Ebene

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission h. Tarifvertragliche Deckungsrate > 55 % % % % < 15 %

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission Sozialer Dialog a. Rechtliche Institutionalisierung BulgarienKroatienMazedonienRumänienTürkei Kommission für die Interessen- abstimmung 1991 (Vereinbarung); Nationaler Rat für tripartite Zusammenarbeit 1993 (Arbeitsgesetz- buch 1993); Nationaler Wirtschafts- und Sozialrat 2001 (Gesetz) Wirtschafts- und Sozialrat 1993 (Vereinbarung); Wirtschafts- und Sozialrat 1997 (Arbeitsgesetz 1996); Wirtschafts- und Sozialrat 2000 Wirtschafts- und Sozialrat 1996 (Vereinbarung/ Arbeitsgesetz 2005) Sekretariat für den Sozialdialog ; Wirtschafts- und Sozialrat 1998 (Gesetz über den WSR 109/1997/ Gesetz über den WSR 2003); Sozialdialogaus- schüsse in jedem Ministerium (Regierungs- beschluss Nr. 314/2001) Wirtschafts- und Sozialrat 1995

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission Sozialer Dialog b. Problemfelder auf bipartiter Ebene BulgarienKroatienMazedonienRumänienTürkei Strukturprobleme der Branchenarbeit- geberorganisationen -> in manchen Sektoren schwach oder nicht existent; schwache Präsenz der Gewerkschaften, insbesondere im Privatsektor; restriktive Rolle des IWF und der WB im Bereich der Haushalts- und Lohnpolitik; viele KMU und Unternehmen des informellen Sektors sind nicht in Arbeitgeberstruktu- ren organisiert; mangelnder politischer Wille, die Branchen-/ Sektorenkollektiv- verträge auf alle Unternehmen auszuweiten Sozialer Dialog ist auf Branchenebene nicht ausreichend entwickelt; es fehlen gut ausgebaute Arbeitgeber- und Arbeitnehmer- strukturen auf Branchenebene Unterentwicklung des Sektoralen Dialogs in der Praxis durch: schwache Gewerkschafts- strukturen; fehlende Arbeitgeber- organisationen Gründe für Schwächen des Sozialen Dialogs auf Branchen-/ Sektorebene: Kapazität der Sozialpartner ist für Abschluss von Tarifverträgen unzureichend; Zersplitterung und unzureichende Repräsentanz der Arbeitgeber- und Gewerkschafts- organisationen; Verletzung des Informations- und Konsultations- verfahrens auf betrieblicher Ebene; Verstöße gegen ILO Nr sektorale Ebene ist nicht gesetzlich institutionalisiert; hohe gesetzliche Voraussetzungen für die Zulassung von Gewerkschaften; Verstöße gegen ILO Nr

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/ IGM Dr. Manfred Wannöffel / Julia Kramer Erstellt mit finanzieller Unterstützung der EU Kommission Sozialer Dialog c. Problemfelder auf tripartiter Ebene BulgarienKroatienMazedonienRumänienTürkei prioritäre Rolle des Staates im sozialen Dialog mit häufiger Neigung seine dominante Position zu demonstrieren; mangelnder politischer Wille und Interesse zur Kooperation mit den Sozial- partnern seitens der Regierung Rolle des Staates als immer noch dominanter Arbeitgeber erschwert den sozialen Dialog auf allen Ebenen; fehlende Repräsentativitäts kriterien für Arbeitgeber- organisationen; starke Pluralisierung der Gewerkschaften und mangelnde Fähigkeit eine einheitliche Position auf nationaler Ebene zu vertreten; restriktive Rolle des IWF und der WB Sozio- ökonomischer Rat hat nur eine beratende Funktion; Desinteresse der Arbeitgeber sich zu organisieren tripartite Zusammenarbeit zwischen Sozialpartnern und Regierung wird durch ungeeignete Konsultations- verfahren im Rahmen des Wirtschafts- und Sozialrats erschwert; Gewerkschaften haben keinen Einfluss auf die Gesetzgebung kein gemeinsames Interesse von Regierung, Arbeitgeber- verbänden und Gewerkschaften an aktiver Arbeitsmarkt- politik, sicheren Beschäftigungs- verhältnissen und am lebenslangen Lernen; erheblicher Mangel bzgl. Gewerkschafts- freiheit