Der Römerbrief (Einleitung)

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Der Römerbrief (Einleitung) Römerbrief: Einleitung in den Römerbrief Der Römerbrief (Einleitung) „Einleitung in den Römerbrief“ Lektion Nr. 1 – Römer 1,1-17 Thema: „Rom braucht das Evangelium“ Treffpunkt Bibel GBS-Bibelstunde - 17.7.2013 EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 27.03.2017

Allgemeines

Römerbrief: Einleitung in den Römerbrief Allgemeines Bedeutendste Brief des Neuen Testaments. Er besticht mit seiner theologischen Tiefe und Gründlichkeit. Er stellt in nüchterner Klarheit den christlichen Glaubens dar. Er verkündigt unübertroffen die Rettung durch den Glauben an Jesus Christus. vgl. Rainer Wagner - Kurzbibelschule EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 27.03.2017

Wirkung in der Kirchengeschichte Römerbrief: Einleitung in den Römerbrief Wirkung in der Kirchengeschichte Bekehrung des Augustinus (4. Jh.) Der Römerbrief prägte seine Theologie (Römer 1-8) Augustinus entdeckt was Sünde und was Gnade ist. Er hilft zur Überwindung einer falschen Gotteslehre. Abweisung des ARIANISMUS; sie lehrt: Jesus ist nur ein Geschöpf. Abweisung der GNOSIS, sie lehrt: Jesus ist nicht der Sohn Gottes JAHWES, sondern das Kind einer vollkommenen Gottheit. vgl. auch das GBS-Heft Lektion 13 EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 27.03.2017

Wirkung in der Kirchengeschichte Bekehrung Martin Luthers (16. Jh.) Der Römerbrief bewirkte die Heilsgewißheit des Dr. der Theologie (Römer 3) Der Brief gab den Anstoß für die Reformation. Luther fand die Erkenntnis der Rechtsfertigungslehre: Gerecht durch Glauben. Der Reformator überwindet die falschen katholischen Dogmen und Heilslehren.

Wirkung in der Kirchengeschichte Römerbrief: Einleitung in den Römerbrief Wirkung in der Kirchengeschichte Bekehrung John Wesleys (1703-1792): Durch Luthers Vorrede zum Römerbrief findet Wesley zur Heilsgewißheit. Ab jetzt predigt er: Buße, Glaube, Heiligung des Lebens in allen Bereichen, auch und gerade im sozialen. vgl. GBS-Heft Lektion 13 EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 27.03.2017

Wirkung in der Kirchengeschichte Römerbrief: Einleitung in den Römerbrief Wirkung in der Kirchengeschichte Heiligungsbewegung im 19. Jh. (Römer 6-8): Der deutsche Protestantismus ist in toter Orthodoxie erstarrt. Impulse der englischen Heiligungskonferenzen in England befruchteten den deutschen Neupietismus. Der Heiligungsgedanke der englischen Konferenzen erfaßte die deutschen Pietisten. Man entdeckt die Botschaft: „Mit Christus gestorben“ „Jesus rettet dich jetzt“ vgl. Wagner - Kurzbibelschule EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 27.03.2017

Paulus – der Autor

Autor Paulus: ein Knecht Jesu Christi (1,1) berufen zum Apostel (1,1) ausgesondert zur Evangelisation unter allen Menschen (1,1+5) Paulus ist der alleinige Autor (1,1). Der Apostel diktierte jedoch den Brief seinem Mitarbeiter Tertius (16,22).

Römerbrief: Einleitung in den Römerbrief Biographie des Paulus jüdischer Name Saul - Apg 9,8 Diasporajude aus Tarsus (Römer) – Apg 22,3 Hebräer aus dem Stamm Benjamin und Pharisäer – Phil 3,5 TARSUS: Diese Hafenstadt war damals ein bedeutendes Handelszentrum mit einer größeren jüdischen Diasporagemeinde, wie es sie in vielen Küstenstädten des Mittelmeerraums gab. (Wikipedia) PAULUS: Lukas erwähnt den Doppelnamen beiläufig erst in Apg 13,9 EU, als Paulus bei einer Missionsreise im Zusammenhang mit der Bekehrung des Statthalters von Zypern Sergius Paulus den Magier Elymas blendete. Saulus wechselte seinen Namen also nicht wegen seiner Bekehrung und Taufe zum christlichen Glauben, wie es die bekannte Redewendung vom Saulus zum Paulus irrtümlich nahelegt, sondern trug beide Namen seit seiner Geburt. Mehrsprachige Vor- oder Doppelnamen waren damals unter Diasporajuden und bei römischen Namen üblich. Allerdings war der Name Paulus unter ihnen sehr selten, er kam jedoch zum Beispiel bei der patrizischen Gens der Aemilier in Rom häufiger vor. - „Was den Namen „Paulus” anbelangt, so muss man sagen, daß er bei Römern nicht sehr häufig, bei Nichtrömern jedoch vor allem im griechischen Osten extrem selten war, und bei Juden sonst überhaupt nicht vorkommt.“ – Martin Hengel (Wikipedia) Von Beruf „Zeltmacher“ – Apg 18,3 Theologiestudium in Jerusalem unter Gamaliel – Apg 22,3 EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 27.03.2017

Das Äußere des Paulus 2Kor 10,10 Gal 4,14 und 2Kor 12,7 Er war äußerlich schwach. Gal 4,14 und 2Kor 12,7 Er litt vermutlich an einer Krankheit, die ihn beständig quälte. Er war kein begabter Rethoriker.

Die Bekehrung des Saulus Jesus Christus offenbarte sich Saulus auf dem Weg nach Damaskus (Apg 9) Das Leben VOR der Bekehrung erachtetet Paulus als Schaden Saulus war ein blutiger Verfolger der Gemeinde Jesu

Paulus nach seiner Bekehrung d) Berufung nach Antiochia c) ca. 10 Jahre in Tarsus a) 3 Jahre in Damaskus nach Arabienaufenthalt b) Kurzer Aufenthalt in Jerusalem

Paulus nach seiner Bekehrung Jahrelang MISSIONSREISEN nach Kleinasien und Griechenland Missionsbasis in ANTIOCHIA Nach der 3. Missionsreise Gefangennahme in Jerusalem an einem Pfingstfest – danach über 2 Jahre Gefangenschaft in Caesarea

Paulus in Gefangenschaft Dann Reise nach Rom als Gefangener Über 2 Jahre Gefangenschaft Caesarea

Datierung und Veranlassung Der Grund des Briefes Datierung und Veranlassung

Paulus in Korinth Briefüberbringerin war Phoebe aus Kenchreä – Röm 16,1 Gruß von Erastus aus Korinth (Archäologischer Fund) – Röm 16,23 DATIERUNG des Briefes: ca. Frühjahr 56 nC

Römerbrief: Einleitung in den Römerbrief Datierung des Briefes Anhand der Angaben in der Apostel-geschichte, läßt sich der Brief gut datieren. Apg 24,27 – Paulus war 2 Jahre in Caesarea in Haft, nachdem er kurz nach Pfingsten (Apg 20,16) in Jerusalem verhaftet worden war. Porcius Festus: Er trat sein Amt im Sommer 58 nC an. Sein Vorgänger Felix hinterließ ihm Paulus als Gefangenen. Somit ergibt sich für die Abfassungszeit des Römerbriefes das Frühjahr 56 nC. Datierungsjahr 56 nC vgl. Haacker – ThHKNT – Römer S. 10 EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 27.03.2017

Grund des Schreibens Situation Reisepläne Die Missionsarbeit des Apostels ist im Osten beendet (Römer 15,23). Reisepläne Nach Osten: Paulus möchte nach Jerusalem (Römer 15,25) Nach Westen: Paulus möchte auch in Spanien das Evangelium verkündigen (Römer 15,24)

Grund des Schreibens Paulus: Er wünscht sich Reisebegleiter aus der römischen Gemeinde bei seiner geplanten Reise nach Spanien. Die römische Gemeinde soll den Apostel kennenlernen. Paulus stellt seine Theologie vor. Paulus bittet die Gemeinde um geistliche Unterstützung für die Reise nach Jerusalem (15,30-32)

Die Gemeinde in Rom

Römerbrief: Einleitung in den Römerbrief Die Adressaten in Rom Die Gemeinde in Rom Hauptsächlich Heidenchristen Judenedikt im Jahr 49 nC Seit der Judenvertreibung aus Rom im Jahr 49 bis zum Tod des Kaisers im Herbst 54 nC besteht die Gemeinde weitgehend aus Heidenchristen. Keine Römer Die römischen Christen waren in aller Regel keine römischen Bürger. Vgl. Grußliste in Kapitel 16 (Namen weisen auf unfreie Herkunft hin) vgl. Haacker – Römer – S. 11f EFG Berlin Hohenstaufenstraße - Material für die Gemeindebibelschule 27.03.2017

Die Gemeinde in Rom Unbekannter Gemeindegründer Die altkirchliche und römisch-katholische Tradition nennen PETRUS als Gemeindegründer. Aber: Das ist unwahrscheinlich. Es steht im Widerspruch zum NT. Vermutlich waren Judenchristen nach dem Pfingstfest nach Rom zurückgekehrt und hatten dort eine Gemeinde gegründet.

Die Gemeinde in Rom Im Jahr 49 nC gab es bereits eine christliche Gemeinde in Rom: Kaiser Tiberius Claudius ließ 49 nC die Juden aus Rom vertreiben. Der Grund waren Unruhen unter den Juden wegen eines gewissen „Chrestus“ – damit ist Jesus Christus gemeint.

Petrus in Rom? Im Jahr 44: Im Jahr 49: Als Jakobus den Märtyrertod erleidet, übt Petrus sein Amt in Jerusalem aus (Apg 12,1-3). Im Jahr 49: Zur Zeit des apostolischen Konzils (Apg 15), befindet sich Petrus immer noch am selben Ort, als „Apostel der Beschneidung“.

Petrus in Rom? Im Jahr 53-55: Im Jahr 56: Während seine Aufenthaltes in Ephesus, faßt Paulus den Entschluß nach Rom zu fahren, um dort das Evangelium zu verkündigen (Apg 19,21). Das hätte er prinzipiell nicht getan (Apg 15,20), wäre Petrus Bischof jener Stadt gewesen. Im Jahr 56: Als Paulus seinen Brief an die Römer schrieb, grüßt er alle wichtigen Glieder der Gemeinde (Römer 16), aber Petrus erwähnt er nicht.

Petrus in Rom? Im Jahr 60: Um das Jahr 61: Als Paulus als Gefangener nach Rom kam, ist offenbar Petrus nicht zugegen. Petrus befand sich weder unter den Brüdern, die Paulus entgegenkamen, noch in der Stadt selbst (Apg 28). Um das Jahr 61: Paulus läßt die Gemeinde in Philippi von allen Heiligen Grüßen, sogar von des Kaisers Haus, aber von Petrus sagt er kein Wort.

Petrus in Rom? Zusammenfassung: Die biblischen Beweise lassen den legendären Charakter der römisch-katholischen Überlieferung erkennen, nach welcher Petrus der Gründer und Bischof der Gemeinde in Rom gewesen sein soll.

Der Aufbau des Römerbriefes

Aufbau des Römerbriefes Grobe Gliederung: Theorie: Das Fundament des Glaubens Theologie: Kapitel 1 - 11 Praxis: Die Konsequenzen des Glaubens Hingegebenes Leben: Kapitel 12 – 14 (-16)

Aufbau des Römerbriefes (Haacker) Einleitung (1,1-17) a) Hinführung und Entfaltung des Evangeliums als Heilsbotschaft für alle Menschen (1,18-5,21) b) Verteidigung und Vertiefung des Evangeliums als Heilsbotschaft für alle Menschen (6,1-11,36) c) Konsequenzen des Evangeliums für die Lebensgestaltung (12,1-15,13) Briefschluß (15,14-16,27)

Impulse für die GSB-Lektion Nr. 1 Römer 1,1-18 Impulse für die GSB-Lektion Nr. 1

Römer 1,1-18 Paulus und seine Berufung: Prediger des Evangeliums Im AT angekündigt Vermittelt durch Jesus Christus Botschaft für alle Menschen Paulus und die Gemeinde in Rom: Segenswunsch Verbundenheit im Glauben Bereitschaft zum Dienst

Das Evangelium Das Evangelium von Jesus Christus: Es ist Gottes Kraft. Es verändert das Leben. Es ist Gottes Rettung. Es führt an Ziel. Es gilt allen Menschen. Es ist für Juden und Griechen. Es offenbart Gottes Gerechtigkeit. Der Glauben an Jesus ist der Schlüssel zum Heil.

Literatur

Literatur Atlas – Bibel und Geschichte des Christentums Wuppertal: R. Brockhaus, 1997 Gemeindebibelschule (Arbeitsheft) Der Brief des Paulus an die Römer Heft 2/1994

Literatur Aebi, Ernst Haaker, Klaus Kurze Einführung in die Bibel Marienheide: Bibellesebund. 14. Auflage 1993 Haaker, Klaus Der Brief des Paulus an die Römer Theologischer Handkommentar zum NT, Bd. 6 Leipzig: Ev. Verlagsanstalt, 3. Auflage 2006

Literatur Steinseifer, Wolfgang Wagner, Rainer Die Bibel auf einen Blick Wuppertal: R. Brockhaus,2004 Wagner, Rainer Praxisbuch Kurzbibelschule Filderstadt: Hänssler-Verlag, 2. Auflage 1997 Wikipedia – Paulus von Tarsus http://de.wikipedia.org/wiki/Paulus_von_Tarsus

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