4.Vorlesung: Die 60er Jahre Entwicklung in den 60er Jahren II. Autoren – Werke – Gattungen
I. Entwicklungen 1961 MAUERBAU => Innere & Äußere Stabilität Argument der ‚Westeinwirkung‘ entfällt => freierer Umgang mit Themen und Formen (aber keine politisch oppositionelle Literatur) NÖSPL (Neues ökonomisches System der Planung & Leitung) Sozialistische deutsche Nationalliteratur 1971 (!) ‚Spaltung Endgültig‘ 11. Plenum der SED (Stichwort: Menschengestaltung) Angriffe auf: Wolf Biermann, Manfred Bieler, Werner Bräuning, Peter Hacks, Günter Kunert, Heiner Müller und Robert Havemann
Entwicklungen VI. Schriftstellerkongress (1969) Kritik an: Rainer Kunze Christa Wolf (Nachdenken über Christa T.) Schriftsteller als Planer und Leiter (Planer der Ideologie und der fiktiven Lebensentwürfe) Rangerhöhung => der Rang wird nicht primär über die Qualität des Werkes definiert
I. Entwicklungen HAUPTTHEMEN der Literatur: Frage nach der Qualität des „FORTSCHRITTS“ Kant => Bilanz des bisher geleisteten Neutsch, Wolf => aktuelle Probleme Frage nach der Beschleunigung (Neutsch) oder Verlangsamung (Wolf) der Entwicklung in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft
I. Entwicklungen Entwicklungsmodelle in den 60igern: Modell der Selbstdisziplinierung aufgrund der Einsicht in die Notwendigkeiten Modell der Selbstfindung in der „besseren Gesellschaftsordnung“ als Entdeckung der Gesetzmäßigkeiten für den einzelnen (Wolf) Modell des individuellen Rückzugs in die Nischenexistenzen (Plenzdorf)
Johannes Bobrowski (1917-1964) Levins Mühle (1964) u.v.m.
Jurek Becker (1937-1997)
Hermann Kant (geb. 1926)
Fritz Rudolf Fries (geb. 1935)
Christa Wolf (geb. 1968)
Volker Braun (geb. 1939)
Heiner Müller (1929-1995)